Dual CS 505-3

  • Hallo zusammen,
    ich habe ein paar Fragen zur Wartung/Pflege des 505-3.
    In den letzten Wochen habe ich zunächst mit dem Gedanken gespielt, mir einen neuen Plattenspieler zuzulegen, willl aber eigentlich mein gutes Stück nicht hergeben. Er hat mich die ganze Pubertät über mit bester Musik versorgt und das habe ich in bester Erinnerung. Wir sind uns nahe, mein Plattenspieler und ich, er hat jede meiner Krisen mit mir zusammen durchgemacht. Und das ist nicht mal 30 Jahre her, also gefühlt gerade erst rum.


    Ich habe den 505-3 kürzlich also nach ein paar Jahren Pause wieder reaktiviert. Nun frage ich mich, ob ich
    - den Riemen wechseln sollte? Er ist noch nie gewechselt worden. Hat er eine begrenzte Lebensdauer, wenn er nicht reißt?
    - den Tonabnehmer oder die Nadel ersetzen solllte um den Klang etwas zu verbessern? Was passt da zusammen, und was ist sinnvoll?
    Drauf ist ein ULM 63e und eine DN165e Nadel.


    Ich habe gelesen, dass eine OM20 Nadel aufs System passt und einen Qualitätssprung liefert. Stimmt das soweit?
    Ich kann ruhig ein paar Euros investieren (hätte ich ja bei einem neuen Dreher auch gemacht), aber ich muss nicht unbedint mehr als Sinn macht.


    Weiß wer Rat?


    Grüße
    Marcel

  • Hallo.
    Also der Spieler ist ne gutes Stück. Dual stellt sie heut noch her als 505-4.
    Ist fast der selbe. Kannst ja mal gucken was ein heut kosten.
    Der Riemen ist nach einiger Zeit ausgeleiert oder rissig.
    Da er noch nie getauscht worden ist wird es höchste Zeit. Das selbe gilt für den Pitchriemen .
    Die Nadel wird mit Sicherheit am Tonabnehmer passen. Obwohl das Ulm 63e mit der 165 Nadel fast gleich ist. Für den normalen gebrauch mehr als ausreichend.
    Noch Fragen? Dann fragen...
    MfG.

  • Sorry Mist geschrieben... Die 20 Nadel passt nicht an den Abnehmer. Ist glaub ich minimal zu groß oder zu klein...
    Kann ich auf Anhieb jetzt nicht genau sagen.

  • Guten Abend Marcel,


    an sich ist es schon eine "echte Verbindung" wenn man wie du es beschreibst sich einen Teil / Lebensabschitt zuverlässlich auf einen Spieler zum Musik hören verlassen vertrauen kann...
    Mit meinem CS 1254 habe ich ähnlich wie du meinen ersten eigenen / selber gekauften Spielerimmer noch im Betrieb (im Wechsel mit meinem CS2225Q ).


    Auf deine Fragen zu deinem Spieler, Zitat:

    Ich habe den 505-3 kürzlich also nach ein paar Jahren Pause wieder reaktiviert. Nun frage ich mich, ob ich
    - den Riemen wechseln sollte? Er ist noch nie gewechselt worden. Hat er eine begrenzte Lebensdauer, wenn er nicht reißt?

    Also wenn er deinem Gehör nach nicht "leiert" oder etwa "Nebengeräusche fabriziert" (welche nicht zum normalen Betreib gehören) brauchst du nicht "hecktisch" werden ... ;)
    Mit /nach deiner Wiederinbetriebnahme würde der / ein Riemen an sich wohl bei "schlechter Einlagerung"(>>> auf dem Dachboden stark schwankende Temperaturwechsel) entweder schon gerissen sein oder zumindest schon mit "leiern" vorab dieses ankündigen.
    Sicherlich ist es keine schlechte Idee den Riemen demnächst einmal zu wechseln >>> die für dich wichtige Aussage dahinter: du hast ausreichend Zeit dich nach einem vernünftigen Riemen- Ersatzt umzusehen. :thumbup:


    Zu, Zitat:

    - den Tonabnehmer oder die Nadel ersetzen solllte um den Klang etwas zu verbessern? Was passt da zusammen, und was ist sinnvoll?


    Eine Nadel (bzw. ein System selbst) ersetzt man an sich nach gelaufener Spielzeit ... Eine längere Standzeit übersteht eine Nadel an sich "problemlos" , wenn wie bereits oben/ voran beschrieben nicht gerade die selben schlechten Lagerbedingungen der Nadellagerung (Gummiaufhängung/ Nadelträger) durch verhärten (im Extremfall "zerbröseln") den Garaus machen.



    Zu, Zitat:

    Drauf ist ein ULM 63e und eine DN165e Nadel.


    Ich habe gelesen, dass eine OM20 Nadel aufs System passt und einen Qualitätssprung liefert. Stimmt das soweit?


    Die ULM Entwiklung enstammt aus dem Hause Ortofon = seinerzeit für Dual.
    Als klarer Vorteil ist zu nennen; Ortofon baut zu diesem OM- System auch heute noch aktuell neue Ersatznadeln die Pallette reicht mit den Bezeichnungen der Nadeln für dieses System reicht von OM 5 - OM 40 :thumbup: (diese decken dann aber auch eine nicht unerhebliche Preisspanne für den Erwerb ab.).
    Letzendlich ist es an sich für jeden selber immer eine Entscheidung >>> wieviel ist es mir wert Musik zu hören. Zum hören selbst ist nur kurz anzumerken, je mehr und intensiver man sich mit dieser Art Musik zu hören beschäftigt um so anspruchsvoller wird man bei dem Thema "Gerätezusammenstellung" (System / Nadel >>> Abtastfähigkeit usw.) = weil nebenher das Gehör selbst für die Feinheiten geschult (besser) wird. Folglich wir man "früher oder später" eh nach noch mehr / besser (dem oberen Ende hin) Streben ... :whistling: Man steht hier also vor der Wahl : Step by Step oder eben doch gleich oberstes Ende ?( ...


    Damit (voran) sollte sich dann auch dein, Zitat:

    Ich kann ruhig ein paar Euros investieren (hätte ich ja bei einem neuen Dreher auch gemacht), aber ich muss nicht unbedint mehr als Sinn macht.


    Weiß wer Rat?


    klären lassen... ; hier bist letztendlich du selbst gefragt , wo soll es für dich hingehen. Das zu entscheiden kann dir niemand abnehmen ^^ .



    So vorerst einmal einen angenehmen Abend noch, Gruß Thomas :)

  • Also wenn der Spieler einwandfrei läuft und nicht Ewigkeiten braucht, um auf Touren zu kommen, und wenn sich auch die Drehzahl problemlos wechseln lässt, kannst du den Riemen drauf lassen.
    Wenn die Drehzahl laut Stroboskop stimmt, wobei minimale Bewegungen Richtung zu schnell oder zu langsam nicht wirklich eine Rolle spielen, dann brauchst du da auch nichts zu machen. Es ist ziemlich sicher, dass der Konus im Pulley nach so langer Zeit festsitzt, das kann man natürlich wieder gängig machen, indem man alles auseinandernimmt, reinigt und fettet (Vorsicht beim Pulley, nur ganz wenig!), aber wenn er mit korrekter Geschwindigkeit läuft, sehe ich keinen Bedarf.
    Bei den OM-Nadeln gibt es verschiedene Codierungen, die man teilweise mit einer Feile oder sogar Zange entfernen kann, sodass viele Nadeln doch noch passen, aber leider auch verschiedene Größen. Wenn die Wiedergabe aber bis zum Plattenende verzerrungsfrei ist, dann gibt es auch hier erstmal keine Notwendigkeit, sofort eine neue Nadel zu besorgen. Es kann dir hier bestimmt noch jemand genau sagen, ob eine Nadel Nr 20 passt, die ist nämlich tatsächlich ein echter Gewinn. Die 165er entspricht wohl eher der Nr. 10, die gegen die 20 deutlich abfällt.
    An meinem 630 steckt eine 20er auf dem original montierten System, die passt da einwandfrei
    Wenn das System jenem in deinem 505-3 entspricht, würde die 20er also passen. Die kostet neu ca. 130bis 140 €, ist also nicht ganz billig, aber lohnt sich nach nicht nur meinem Dafürhalten.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Hallo. Ich kann nur sagen das ich ne 10 Nadel auf ne 55e stecken wollte. Und die hat nicht gepasst.
    MfG.

  • Hall Zusammen, hallo Diethelm zu, Zitat:

    ist also nicht ganz billig, aber lohnt sich nach nicht nur meinem Dafürhalten.

    auf jeden Fall lohnt es sich auch in die teureren Nadel'n zu investieren zumal ja bei den OM's mit den höheren Preisen auch eine bessere Steinqualität (Bearbeitung dessen) bekommt, es macht sich auf jeden Fall aber auch mit besserer KlangQualität (Fülle) bemerkbar ^^ .


    Noch kurz ergänzend zu, Zitat:

    Es kann dir hier bestimmt noch jemand genau sagen, ob eine Nadel Nr 20 passt,

    ... na, ob ich dies nun kann ...?? Eine 20er habe ich nun gerade nicht bei mir in Arbeit ^^ ...
    "Nur" eine 10er und eine 40er , (m)ein DN165e hatte ich seinerzeit nach ausgeibigen System/ Nadeltausch weiterverkauft.
    Ich hatte mir damals ein OM 10 super und eine OM 40 Systeme neu gekauft, anschließen mit allen drei Systemen drunter gebaut auch jeweils die drei Nadeln durchgetauscht gehört. (es mag sein das der Vorbesitzer des DN die Codierung bereits beseitigt hat ...?!? >>> auch diese Nadel ließ sich problemlos leicht umstecken.).
    Das Ergebnis von dem Durchhörtest, = das DN165e habe ich weiterverkauft.


    ... und auch heute benutze ich für an sich alle Genre die 40er Nadel unter dem OM (und an sich auch nur weil ich zu faul bin umzubauen ;) ) , das /ein OM super spiel eine "Lage höher" >>> ist also auf jeden Fall etwas für Classic - Fans (aber gewiss auch nicht nur für jene.).


    Ich muss halt den CS 1254 wohl doch (der Bequemlichkeit halber) auch noch auf ein verschraubtes Headshell umbauen ... :rolleyes:



    Einen angenehmen Abend noch, Gruß Thomas :)

  • Tja, jetzt wissen wir aber immer noch nicht, ob die 20er auf das ULM 65 passt.
    Den Sprung in der Qualität macht man jedenfalls von der 10 auf die 20, der nächste Schritt zur 30 ist genausoviel teurer, aber der Unterschied ist nicht halb so groß.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Danke erstmal für die Antworten.
    Ich wusste tatsächlich nicht, dass heute noch Dual Spieler produziert und verkauft werden.


    Ob der Dreher einwandfrei läuft - ich glaube eher nicht.
    Er muss überredet werden, anzulaufen. Bis wd40 kam gings nur mehr schlecht als recht. Dann schafft er es nicht, den Riemen nach unten zu bewegen, um 45 Umdrehungen zu schaffen.
    Der Schieber bewegt sich zwar nach unten, aber der Riemen bleibt oben. Am Zahnriemen selbst habe ich keine Defekte feststellen können.


    Aber was der Pulley sein soll- keine Ahnung.
    Er hat etwas WD40 auf den Motor und den Dreher bekommen, seitdem läuft er gut an. Das mag aber auch vorbei sein, wenn er ein paar Tage ruht.
    Grüsse, Marcel

  • Der Pulley ist das runde Teil, das aus dem Motor kommt, auf dem der Riemen läuft und den auch antreibt. Wenn er nicht mehr auf 45 umspringt, wird er wohl sein Ende erreicht haben, dann ist er schlaff und ausgerutscht. Ersatz gibt's z. B. bei Thakker. Kein großes Problem.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Hallo Fummelheini,


    Da er noch nie getauscht worden ist wird es höchste Zeit. Das selbe gilt für den Pitchriemen .

    aus welchem Grund? Weisst du sicher, dass beide Teile am Dreher des TE ihre Funktion eingestellt haben? Erst seit:


    Er muss überredet werden, anzulaufen. Bis wd40 kam gings nur mehr schlecht als recht. Dann schafft er es nicht, den Riemen nach unten zu bewegen, um 45 Umdrehungen zu schaffen.

    weiss ich, dass der Antriebsriemen seines Drehers schwächelt - der Pitchriemen hingegen wird erst gewechselt, wenn er kaputt ist. Falls der Pitch nicht einstellbar sein sollte - wovon nirgendwo die Rede war - dann guckt man erst mal nach, warum das so ist, statt erstmal zu fummeln. Oder Anderen den Rat dazu zu geben, so zu handeln, wie man es unbedacht selber tun würde. Ich habe ein Problem damit, wenn Jemand erstmal "losstürmt", um hinterher zu sagen: "Ups, war ja doch Mist..." - und mit solchem Verhalten schon ein paar Male aufgefallen ist. Ich würde mich gar nicht trauen, Etwas, das ich nicht mit Sicherheit weiss, als Tatsache hinzustellen!


    Über die Ortofon-Systeme und -Nadeln weiss ich zum Beispiel gar Nichts, obwohl ich ein OM10 und ein "Concorde Pro" hier liegen habe und bei denen die Nadeleinsätze tauschbar sind - und deshalb halte ich dazu auch den Mund.

    ***

    Er hat etwas WD40 auf den Motor und den Dreher bekommen, seitdem läuft er gut an. Das mag aber auch vorbei sein, wenn er ein paar Tage ruht.
    Grüsse, Marcel

    Hallo Marcel,


    WD40 ist ganz grosser Käse. Zum Lösen alter, verharzter Schmierstoffe mag es gut geeignet sein, aber zur Schmierung - vor Allem zur Dauerschmierung - würde ich es nicht einsetzen, weil es diesen Job einfach nicht gut tut. Die Tellerachse möchte gerne ein Haftöl sehen (CGLP68), wobei auch Motoröl recht gut zu funktionieren scheint. Welche Sorte du auch nimmst: hauchdünn genügt. Auf die Spitze der Tellerachse gäbe ich etwas Molycote (oder Vergleichbares), etwa eine Menge in halber Streichholzkopfgrösse. Davor aber hat der liebe Drehergott das Reinigen gestellt: wenn da schon WD40 drin sein sollte, erst Recht. Zunächst versuchen, die Mömpe aus dem Lager und von der Achse zu bekommen (saugfähige Tücher), dann mit Wasch- oder Feuerzeugbenzin nachwaschen, entfusseln (!) und schliesslich neu schmieren. Der Motor deines Drehers hat Sinterlager, die gerne ein entsprechendes Öl sähen, an das aber nur schwer heran zu kommen ist. Nur mit Bauchschmerzen rate ich dir, auch hier das WD40 zu entfernen (aber hier bitte ohne mit Benzin zu spülen!!!) und stattdessen einen winzigen Tropfen Motoröl anzubringen (Motoröl ist eben suboptimal, abe besser, als Anderes!). Falls dich das Thema mehr interessieren sollte, lese bitte einmal meinen Ölthread durch; ich empfähle zuerst den Jüngeren davon. Wenn du meine Beiträge anclickst, müsste der derzeit noch recht weit "oben" zu finden sein; es ist der mit der "2.0" im Titel.


    Zum Pulley - das ist das geschlitzte Messingteil, das auf der Motorachse sitzt. Der Mechanismus ist etwas tricky zu demontieren, aber wie das geht, lässt sich logisch eruieren, wenn du etwas technisches Verständnis hast. Schau' dir das erstmal an (die Explosionszeichnungen in den vorhandenen Serviceanleitungen zum 505-2 und 505-4 sind recht hilfreich) und überlege, dann wird das schon gut gehen. Falls nicht: hier fragen. Wichtig: bei der Demontage bitte auch auf Kleinteile achten: zwischen Pulley und Spreizkonus ("Baugruppe" 116) kommt dir gerne mal eine winzige Buchse oder eine Druckfeder entgegen (entweder/oder!) - die sollte nicht verloren gehen.
    Öl oder Fett sollte sich am Pulley jedenfalls nicht oder so gut wie nicht befinden, denn das könnte sich im Betrieb auf den Riemen übertragen und dann rutscht der durch = Antrieb des Tellers lässt nach oder versagt sogar. Ich empfehle, den kegelförmigen inneren Teil des Pulleys zu reinigen (bitte dabei nicht dessen Lamellen verbiegen!), auch mit Benzin, wenn nötig - und ihn dort mit einem sehr weichen Bleistift "anzumalen"; ab Härte 4B geht das, weicher wäre besser (am gesamten Mechanismus ist Graphit [Bleistift] ohnehin dort besser angebracht, wo Teile nicht allzuoft aufeinander gleiten, aber ab und zu Bewegung stattfindet - sofern nicht explizit zu Öl oder Molykote geraten wird). In diesen kegelförmigen Teil der Bohrung des Pulleys greift der Spreizkonus ein, der heute mal von aussen ungeschmiert bleibt ^^ . Oben auf Diesem ist eine kleine Kugel eingelassen - hier kannst du ein winziges "Döppchen" Molycote drauf geben, aber erst, wenn du das Teil danach einbaust und anschliessend nicht mehr anfasst.
    Prüfe vor dem Zusammenbau der Einheit bitte einmal gesondert, wie gut sich die Hülse des Spreizkonus auf der Motorachse verschieben lässt - da sollte kein Widerstand spürbar sein. Falls doch: Motorachse (wenn da Verharzungen dran sein sollten) und die Bohrung des Konus mit Benzin und Wattestäbchen auswaschen, bis die Watte weiss bleibt; als Letztes beim Zusammenbau der Einheit kann auch hier etwas Motoröl dran, und zwar hauchdünn, damit es nicht nach unten, in den Motor, ausläuft. Ich würde einen fusselfreien Lappen sparsam mit dem Öl tränken und damit mal eben in die Bohrung des Verstellkonus gehen - genügt. So bleibt zunächst auch die Motorachse dort ölfrei, wo man es haben möchte.
    Nach dem Zusammen- und Wiedereinbau der Motor-/Pitchverstelleinheit ist das Neueinstellen obligatorisch! Hier lohnt wieder der Blick in die Servicepläne, da sich so der eine oder andere Zusammenhang erklärt. Neulich las ich hier im Forum eine gute Beschreibung für das Neueinstellen, ich erinnere aber nicht mehr, wo. Ziemlich sicher ist, dass eine "Nuss" mit SW7 dabei recht hilfreich sein kann. Eventuell hilft dir bereits der Hinweis, dass der Zahnriemen das Einstellelement schliesslich betätigt (auf- und abbewegt) und hier der Schlüssel zum Glück liegen mag ;) . Ausserdem wirst du dabei üben: Einstellen, Teller drauf, Kontrolle, Teller 'runter, Verstellen, Teller drauf, Kontrolle, Teller 'runter usw., bis das stimmt und die kleine Zeigernase auf dem Rädchen oberhalb des Verstellrädchens (das am Motor! Beim 505-2 und 505-4 ist es Bauteil #113) genau dann mittig zwischen ihren Anschlägen steht, wenn der Teller mit der richtigen Geschwindigkeit läuft...
    Ein kleiner Trost: das wirst du während der nächsten Jahre nicht noch einmal machen müssen, sofern du die Geschichte nicht noch einmal auseinander nehmen solltest.


    Die ganze Beschreibung hätte ich mir natürlich schenken können, wenn du dich jetzt am Hinterkopf kratzen und fragen solltest: "Was will der eigentlich von mir?!? Erstens läuft die Verstellung wie Sahne und Zweitens läuft sie genau..." - nun: dann hast du einfach Glück gehabt. Oft aber hakelt genau diese Verstellung und/oder ist schwergängig - und dann sollte man da heran.


    Da ich versäumt habe, dich hier an Bord willkommen zu heissen, möchte ich das an dieser Stelle gerne nachholen: willkommen an Bord - unmd dir natürlich viel Erfolg und nur Gutes wünschen. Beste Grüsse



    Robert

    2 Mal editiert, zuletzt von riofox ()

  • Morgen.
    Der Spieler ist über 30 Jahre alt. Da sind die Riemen meist rissig. Hab bloß den Vorschlag gemacht sie zu wechseln. Ob man es nun machen tut ist jeden selbst überlassen.


    MfG.

  • Hi Meister,


    du könntest mit deiner Vermutung richtig liegen, auch ist es nicht unwahrscheinlich - aber formulier' sowas doch bitte so (ähnlich): "Schau mal nach, ob das so ist: nach 30 Jahren ... rissig... usw." - dann liest sich das nicht wie ein "Das ist immer und unbedingt so!" Ich kann verstehen, dass es Leute gibt, die ein gutes technisches Verständnis mitbringen mögen und für die solche "Hintergrundgedanken" und Schlüsse selbstverständlich sind - das ist aber nicht bei Allen so. Wenn du denen sagst: "Mach' das!" - dann machen die das. Auch, wenn's vielleicht (!) unnötig wäre. Wortreiches Geschwurbele, wie bei mir, ist ja nicht unbedingt nötig - wenn nur die inhaltliche Nachvollziehbarkeit gegeben ist; ich stelle mir immer vor, wie ich das einem Kind erklären würde (und weil ich's Erwachsenen erkläre, komme ich eben ins Schwurbeln... mein Fehler!)...


    Kann gut sein, als wäre ich so 'rüber gekommen, als wollte ich dich hart angehen, aber das ist nicht so. Mir ging's darum, mal zu äussern, was mir so aufgefallen ist und sonst um nix. Ich hoffe, dass du mir nicht nachhaltig böse bist! Alles gut, hoffe ich und daher freundliche Grüsse und 'n schönen Sonntag



    Robert

  • So hat jeder seine Fehler beim formulieren. Bei mir sind es Ratschläge und keine Anweisungen die man ausführen muss... :D
    Ja deine Erklärungen sind meist sehr umfangreich.... :D
    Ob es alle zu Ende lesen ? Aber wer lernen will muss lesen.
    Auch noch ne schönen Sonntag.


    Beste Grüße

  • Der Spieler ist über 30 Jahre alt. Da sind die Riemen meist rissig. Hab bloß den Vorschlag gemacht sie zu wechseln. Ob man es nun machen tut ist jeden selbst überlassen.

    Die originalen Dualriemen werden normalerweise nicht rissig, aber sie leiern aus. Ergebnis hat er ja oben beschrieben. Riemen springt nicht mehr um. Der Pitchriemen ist ein Zahnriemen der wird gewechselt wenn es abgerissen ist voher funktioniert er eigentlich immer.


    Hallo. Ich kann nur sagen das ich ne 10 Nadel auf ne 55e stecken wollte. Und die hat nicht gepasst.

    Das kann auch nicht passen, weil eine 55E auf ein TKS 55 System gehört. Auf einem Dual 505-3 wurde aber ein DN165 oder DN168 verbaut (im wesentlichen Baugleich mit Ortofon OM10/OM20).


    marcel: Als kurze Antwort auf Deine Fragen: Ja die OM20 passt. Riemen nur wechseln wenn er die Geschwindikeit nicht mehr wechseln kann. Scheint bei Deinem der Fall zu sein. Koch den alten mal in reichlich Wasser 15 Minuten und lass ihn im Wasser abkühlen, meisst tut er es dann noch eine Weile. Allerdings kosten neue Riemen so um die 12,- also ich würde ihn ersetzten. Zahnriemen kannst Du lassen.
    Mach mal das Tellerlager sauber. Du kannst es mit WD40 spülen aber zum schmieren verwende Feinmechanikeröl (Nähmaschinenöl aus dem Baumarkt tuts auch) Dann lass das Gerät mal 3 Stunden auf 45 laufen. Das sollte reichen, dass er sich wieder frei läuft.
    Wenn jetzt irgendetwas nicht tut was es soll, melde Dich und wir sehen weiter. An einem 505 kann eigentlich nicht viel kaputt gehen.


    Ach eins noch: einen neuen Plattenspieler auf diesem Niveau bekommst Du unter 600-800€ heutzutage nicht mehr. Also unbedingt behalten ;)

  • Guten Morgen Marcel, zu Zitat:


    Ob der Dreher einwandfrei läuft - ich glaube eher nicht.
    Er muss überredet werden, anzulaufen. Bis wd40 kam gings nur mehr schlecht als recht. Dann schafft er es nicht, den Riemen nach unten zu bewegen, um 45 Umdrehungen zu schaffen.
    Der Schieber bewegt sich zwar nach unten, aber der Riemen bleibt oben. Am Zahnriemen selbst habe ich keine Defekte feststellen können.


    Aber was der Pulley sein soll- keine Ahnung.
    Er hat etwas WD40 auf den Motor und den Dreher bekommen, seitdem läuft er gut an. Das mag aber auch vorbei sein, wenn er ein paar Tage ruht.

    ...wie du ja bereits feststellen konntest ist man hier gerne bereit dir zu deinem Spieler weiterzuhelfen.
    Auf jeden Fall ist dazu aber von unserer Seite deine Mithilfe ganz besonders wichtig / gefragt ... insbesondere dazu gleich mein Hinweis lieber nicht mit Details zu den dir "auffälligen Eigenheiten" "hinter dem Berg halten" ... das zieht unsere Antworten auf den Punkt bringen (durch häufigeres nachfragen unsererseits) nur hinaus ... ;) bzw. lässt dies dann ein falsches einschätzen zu.
    Ich würde dir "Stand deiner Informationen heute" anraten demnächts einmal eine "große" Wartung nebst Riemenwechsel (weil man da eh ran ist) und dem überrüfen aller Einstellungen vorzunehmen.
    Zu den Abläufen um eine große Wartung ( Schmierdienst) kann du hier im Board fündig werden.


    Einen Schönen Sonntag noch, Gruß Thomas :)

  • Tja, jetzt wissen wir aber immer noch nicht, ob die 20er auf das ULM 65 passt.

    Das passt :thumbup: . Auf die ULM-Systeme ULM63, ULM65, ULM66, ULM68 kann man problemlos alle aktuellen Ortofon-OM-Nadeln, von Nadel 3-40, stecken ;) .


    Nur bei den älteren ULM/TKS-Typen wie z.B. ULM/TKS45, ULM49, TKS52, ULM/TKS55, ULM/TKS60 gab es teilweise Kodierungen, die eine freie Nadeltauschbarkeit verhindern sollten.


    Gruß Alfred

  • O Hallo, hier ist ja einiges passiert.
    Ich habe noch gar keine Zeit gehabt alles zu lesen, habe aber gerade noch einmal unter den Teller geschaut, was da so los ist.
    Also die WD40 Aktion ist nur so mittelprima. Der Teller dreht erst nach einer Weile an. Es verzögert nur so 1-2 Sekunden, aber wenn er mal wieder eine Woche nicht läuft, wird es wieder länger dauern. Vielleicht gibts da ja schon Tipps, die ich bis jetzt noch nicht gelesen habe. Werde es gleich nachholen.


    Ich wollte zwischendurch noch ein paar Fotos hochladen, da ja immer wieder geraten wird, die Kondensatoren zu tauschen.
    Ich weiß nicht, ob ich das überhaupt könnte, aber fotografiert habe ich die mal.
    Vielleicht gibts dazu ja auch noch eine Rückmeldung.


    Und vielen Dank euch allen!


    Melde mich später nochmal.

  • Du kannst es mit WD40 spülen aber zum schmieren verwende Feinmechanikeröl (Nähmaschinenöl aus dem Baumarkt tuts auch)

    Hallo Kai,


    ein Feinmechanikeröl halte ich im Tellerlager für zu dünnflüssig: das wird zwar flutschen, vor Allem nach der Einlaufzeit, die du empfiehlst, aber immerhin sind das nur kleine Flächen, auf denen - gerechnet - doch ein Bisschen Druck liegt. Wieso? Nun: der Antriebsriemen zieht den Teller nach einer Seite und da selbst knappe anderthalb Kilo Teller eben auch eine Masse darstellen, drücken die Lagerflächen einseitig eben etwas mehr gegeneinander. Wir wollen da auf Dauer 'nen Schmierfilm haben, oder? Lassen wir ihm da wenigstens das Motoröl, wenn er nicht an Haftöl kommt! Ein Nachteil entsteht ihm da erstmal nicht. Wer seine Motorlager aber mit Feinmechanikeröl behandelt, schadet denen zunächst nicht; du und ich haben da zwar unterschiedliche Philosophien, aber ich bin inzwischen kompromissbereiter geworden. Wer will, der hält sich an Originale oder deren Ersatzstoffe, wer nicht will, guckt sich nach anderem Geeigneten um - es sollte die Anwendung aber unterstützen.
    Dir auch beste Grüsse


    da ja immer wieder geraten wird, die Kondensatoren zu tauschen.

    Hallo Marcel,


    aber in Jedem! Der Dicke da sieht ja schon gefährlich nach Knall & Stink aus - dann würde ich die aber gleich alle Drei machen, weil Manche auch die von ERO (der Weisse) für nicht so dolle zuverlässig halten. "Können": hast du noch keinen Lötkolben oder kannst du (noch) nicht so dolle damit umgehen?
    Beste Grüsse



    Robert

  • Die beiden gelben Kondensatoren würde ich wechseln. Das hilft auch bei Anlaufschwierigkeiten.

    Gruß,
    Helge


    Marantz 2238 – Dual 1219 – Dual 731Q – Marantz 5220 – Yamaha CDX-10 – Akai GX-630D – Revox A77 Mk II – Canton LE900

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