DUAL Virus erfasst......

...willkommen! Aber Vorsicht: Suchtgefahr! Für einen 701er kommst du wahrscheinlich ein wenig spät, es sei denn, du bist bereit, die zur Zeit aufgerufenen Mondpreise zu zahlen... Muss aber m.E. auch nicht sein, denn gescheit Musik hören kannst du wohl mit jedem der von dir angeführten Dreher! Im übrigen: die Direkttriebler haben zwar (zumindest auf dem Papier) die "besten Werte" , aber auch 505-3, 506, 510, 1219, 1229 etc stecken jeden der heute angebotenen Einstiegsdreher diesbezüglich locker in den Sack! Darauf kommt´s aber eh nicht an!. Wenn ein Direkttriebler mal was an der Steuerung hat und du nicht gerade mit Elektronik auf "Du" stehst, ist oft guter Rat teuer....
Am einfachsten und sichersten wäre der Einstieg wahrscheinlich mit einem riemengetriebenen Halbautomaten der 5er Serie. (Wenn nicht gerade der Pitch-Zahnriemen schwächelt; die gibt´s nicht mehr für alle. Vom 1249er würde ich für den Anfang auch eher abraten. Nicht, weil er schlecht wäre, aber die Automatik kann mitunter auch hartgesottene Technik-Fans in den Wahnsinn treiben....
Wenn du eher der Mensch mit Faible für Mechanik bist, ist ein 1219 oder 1229 (bis auf das Stroboskop identisch) in jedem Fall eine gute Wahl. Wirklich günstig sind allerdings auch hier nur noch überholungsbedürftige Exemplare. Ist kein Hexenwerk, aber durch die Tonarmhöhenverstellung einstellungsmäßig auch nicht ganz ohne. Vielleicht die grundsätzlichen Abläufe zunächst mal mit einem "kleinen" Reibradler üben....
Wenn man sich ernsthaft damit beschäftigt(und auch mal einen Rückschlag einstecken kann), bekommt man das aber alles relativ schnell drauf .
Mir persönlich sind die großen Reibradler im Moment die liebsten. Bei mir läuft schon seit Wochen fast nur noch der 1219er mit den unterschiedlichsten Systemen. Ein Ex-Schrotthaufen....
Wie dem auch sei: viel Spass bei der Qual der Wahl!

Gruß Gerhard

servus...wenn du einen rega hast, bist du mit riemendrehern gut ausgerüstet. würde dann eher in richtung direktgetriebene plattenspieler gehen. 604, 621, 704, 714 im bezahlbaren (80-200) bereich.

...oder als kontrastprogramm einen günstigen 1019 reibrad panzer ...

romme

hallo klaus,

schön das du mit deinem interesse für dual player hierher gefunden hast. du hast einen rega spieler ? welchen ? da den regas der ruf eines sagenhaft guten "budget" players vorrauseilt, ja fast schon legenden kursieren, würde mich sehr interessieren wie du das gerät im vergleich zu dem 701, stellvertretend für historische dual spieler, bewertest, z.b. in hinblick auf wiedergabefähigkeiten wie die bewältigung schwieriger passagen oder das auftreten von verzerrungen.

ergänzend von mir auch eine spielerempfehlung : der 502, ein belt drive modell, auf das wesentliche reduziert (nicht mal pitch), damit auch wenig kaputtbare stellen und die reduktion wirkt sich m.e. auch auf die optik aus, fast schon ein piktogramm eines players. die verarbeitung ist gemäss eines duals der 70er massiv, wuchtiger gussteller und metallplatine. er läuft bei mir abwechselnd mit einem ortofon m20e (auf dieses system wirst du noch öfters treffen wenn du dich hier im board bewegst) und einem shure m97 xe.

grüsse

andreas

...ohne die angebote zu kennen...frag mal hier im boardeigenen marktplatz nach, ob jemand in deiner nähe was passendes anbietet. die ebaypreise für manche duals sind jenseits von gut und böse...

romme

Ich werf dann noch die 1218 bzw. 1228 mit ein, fast gleich zu 1219 bzw. 1229. Die kleineren haben einen kleineren Teller, was sonst noch anders wäre weis ich nicht.

Stefan

Ja, mich hat vor einem Jahr auch das Virus erfasst.
Habe eine Plattensammlung geerbt und ein Dreher musste her.
Erst mal mit einem gebrauchten anfangen.
Es wurde ein generalüberholter 1219, den ich relativ günstig über einen Freund bekommen habe.
Dann ein absolut perfekt hergerichteter 1229, noch ein 1229, ein 701.1 und gestern ein 701.2.
Hinzu kamen dann diverse Systeme.
Alles sehr spannend.
Der erste 1229 und der 701 erster Generation sind meine absoluten Lieblingsdreher und auch beide im Einsatz.
Ich überlege nun meine "Sammlung" zu verkleinern und das Geld in hochwertigere Nadeln zu investieren. Denn von der Uccella Reference bin ich begeistert.

Ich hatte die Ehre meinen 1229 mit der besagten Nadel gegen eine Avid Diva testen zu können.
Es war für mich kein Unterschied zu hören.

Die ollen Dual haben also jede Menge Potential und wenn sie gut gewartet, eingestellt und die Tonarme nicht ausgeschlagen sind, mit einem guten System ausgestattet, dann hat man mit ihnen jede Menge Spaß auf sehr hohem Niveau.

tja Klaus,

so ist das, einmal mit Dual anfangen und du bist süchtig und willst immer mehr
aber warum solls dir anders gehen als uns
Dual macht eben die Musik
such dir ein paar schöne Dreher aus, zb 1019, 1219, 510, 6xxer oder 7xxer
die Auswahl bei Dual ist riesig
und mit einem gut gewarteten Dreher, gutem System und Nadel bist du immer ganz vorne mit dabei

Albert

hallo klaus,

danke für deine einschätzung, obwohl mich die wiedergabefähigkeiten meiner duals überwiegend zufriedenstellen bis begeistern, hatte ich so meine zweifel, ob ein player der jetztzeit nicht doch in vielen belangen besser wäre, aber jetzt schlaf' ich wieder gut .-).

gruss

andreas

Wenn ein "Jetztzeitspieler" besser klingt liegt es meist an der Nadel.
Es sei den der Vintage-Dreher hat einen Defekt.

...tja...ok...warum nicht

romme