Hörvergleich orig. DN 160E (naked stylus) vs. DN 160 Shibata (retipped) am ULM60E

  • Ich werde mir noch eine Shibata Nadel in einen ULM Einschub montieren lassen. Es ist einfach eine runde Sache.

    2 Mal editiert, zuletzt von SydB ()

  • Das klingt nach einer guten Lösung. Mein 741 hat sich fest etabliert. Sein TKS60E trägt aber leider nur ein DN155E. Jammern auf hohem Niveau, ich weiß, aber in Sachen Nadel ist da Luft nach oben.
    Originale DN160 sind fast ausgestorben, und Nachbauten haben einen schlechten Ruf. Hier liegt zwar ein fast fertiger 1/2-Zoll-Adapter Marke Eigenbau, aber er liegt hier, weil mir das eigentlich auch nicht gefällt.
    165 EUR sind zwar kein Pappenstil, aber eine OM20-Nadel kostet kaum weniger und dürfte hörbar weniger können.
    Da ich noch eine DN145 habe, werde ich diese bei Gelegenheit mal einschicken und shibatisieren lassen.

    "Das Lied schläft in der Maschine." (Einstürzende Neubauten)

  • Horst: Obacht - die originalen 145er-Nadeln haben oben mittig noch den kleinen Extra-Gnubbel am Plastikhalter, passend zur entsprechenden Ausparung an den Montagerahmen der Bodies...



    Achja, und so ganz nebenbei: Eine paar Detailaufnahmen der shabataisierten Nadeln wären schön, damit man sich ein Bild von der Qualität der Arbeit machen kann...



    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Horst: Obacht - die originalen 145er-Nadeln haben oben mittig noch den kleinen Extra-Gnubbel am Plastikhalter, passend zur entsprechenden Ausparung an den Montagerahmen der Bodies...

    Danke für den Hinweise, aber den habe ich schon bei anderer Gelegenheit weggefeilt. Aber der "Rahmen" der 145er ist länger und passt daher nicht. Ist mir beim probeweisen Aufstecken wieder eingefallen. Dann muss ich doch die 155er opfern.

    "Das Lied schläft in der Maschine." (Einstürzende Neubauten)

    Einmal editiert, zuletzt von HorstS ()

  • hm, vielleicht laß ich einfach mal eine beige NB-Rundnadel fürs M 75 (meinem Liebling, was der Bass angeht) retippen - ändert sich dann eigentlich die nötige Auflagekraft? Grüße

  • Martin Göttmann sagte mir ein Original Einschub wäre besser. Ich würde daher keine Nachbau retippen lassen. Wenn schon dann Original. Sonst ist es wie Perlen vor die Säue geworfen.


    Auflagekraft, normal, ich fahre mein ULM 60 mit 1,3. Die entsprechende AS Skala ist auch zu beachten.

  • Nachdem sich ja die Compliance und das Gewicht nicht ändern sollte sich auch die AK nicht ändern, meine ich auch mal irgendwo gelesen zu haben, dass Göttmann das so gesagt hat...
    Wahrscheinlich braucht aber ein schärferer Schliff tendenziell weniger AK!
    Für das OM 5e sind 1,5 bis 2,0 g empfohlen, mit dem Retip fahre ich mit 1,5g und es klingt sehr gut!


    LgS

  • Es ist ja eigentlich einleuchtend. Die ganzen OM, Super OM, Concorde, Vinyl Master, 2M, Super Trax, ULM u.ä. Serien von Ortofon liegt allen das GLEICHE MI Konzept zugrunde. Bei dem einen ist der Output höher, da ein wenig niedriger, aber es ist und bleibt das gleiche technische Konzept und Design.


    Ich dachte mir schon seit längerem dass ein shibatasiertes ULM 60 System einem 2M Black vergleichbar sein müsste. Das bestätigt sich nun.
    Vorteile der Shibatisierung liegen klar auf der Hand:


    1. deutlich günstiger als ein (Super) OM 40 oder gar dem 2M Black,


    2. niedrigeres Gewicht, also das ULM Konzept wird beibehalten,


    3. kurze KB wird beibehalten,


    4. es wird kein 1/2 Zoll Adapter benötigt,


    5. optisch sehr ansprechende Lösung, Original Design bleibt unverändert.


    Für meinen Teil bin ich sehr froh dass ich dass Geld für ein OM 40 oder 2M Black gespart zu haben.
    Eigentlich, so sagt mein Verstand, bin ich nun bestens versorgt, sowohl MM bzw MI als auch MC mäßig, ich habe ja noch ein AT 33 MC System in meiner Sammlung. (Was allerdings mein (Liebhaber-) Herz in ein paar Monaten sagt muss nicht unbedingt mit dem Verstand im Einklang gehen :) )

  • Michael: Hmja, für die Modelle mit proprietärer ULM-Befestigung schiene mir so ein Upgrade-Retipping in der Tat immer attraktiver zu werden - sofern's gut gemacht ist natürlich...


    In puncto Vergleichbarkeit wird's hingegen darauf ankommen, wie eng oder weit man die jeweils fassen mag - und freilich auch auf die jeweilige Retipping-Ausführung. Will meinen: Der eine Phono-Freund spricht vielleicht schon von "vergleichbar", wenn Schliffbezeichnung und grobe Ausführung (gebondet oder nackt) übereinstimmen, der nächste vielleicht erst, wenn die Schliff-Radien auch noch einigermaßen genau übereinstimmen, der nächste erst dann, wenn auch hinsichtlich Schaftgröße/Miniaturisierungsgrad kein signifikanter Unterschied besteht et cetera. Dahingehend könnt's also durchaus Diskussionen geben, was man jeweils als "vergleichbar" ansieht.


    Wobei nun z.B. die Nadel des 2M Black durchaus gar keine so besonders herausragende Shibata-Nadel darstellt, gerade auch in Anbetracht des doch eher gesalzenen Preises...Da könnt's z.B. durchaus sein, dass die von Göttmann verwendeten Shibatas in puncto major radius die Nase vornhaben könnten...


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Martin Göttmann sagte mir ein Original Einschub wäre besser.

    Ach so ,ja, für die Rundnadel wär das Original natürlich besser, und die kriegt man auch noch ab und zu für 30-40 Euro, aber wenn man einen elliptischen NB fürs retippen würde, wäre das ratsam? Die Originale ist kaum zu kriegen und würde bis zu 100,-- und mehr kosten, da müßte es sich doch lohnen, auch technisch, oder? Grüße

  • M 75 (meinem Liebling, was den Bass angeht

    Du musst Dir darüber im Klaren sein, dass Dein M75 nach einer Shibataisierung wahrscheinlich nicht mehr "der Bassbrüller" sein wird, der er in Deinen Augen jetzt ist. Ein System mit Shibatanadel ist kein Bassgigant sondern ein ausgewogenes System mit guter Feinzeichnung und weiter Bühne - also eher nichts für Hard- und Punkrock-Fans sondern für Klassik- und Pop-Hörer.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Da gehe ich aber gar nicht konform mit dir. Gerade für gute Rockmusik* ist eine Shibata Nadel mit vom Besten was es überhaupt gibt. Warum soll eine Shibata für Pop besser und für Rock nicht so gut geeignet sein? Ist Pop etwa anspruchsvoller?


    *damit meine ich nicht "Stimmungsrock" ala AC/DC u.ä., obwohl, auch hier schadet eine scharfe Nadel auf keinen Fall.

    Einmal editiert, zuletzt von SydB ()

  • Ach so ,ja, für die Rundnadel wär das Original natürlich besser, und die kriegt man auch noch ab und zu für 30-40 Euro, aber wenn man einen elliptischen NB fürs retippen würde, wäre das ratsam? Die Originale ist kaum zu kriegen und würde bis zu 100,-- und mehr kosten, da müßte es sich doch lohnen, auch technisch, oder? Grüße

    Einen abgenudelten Original Einschub, ich denke schon dass der zu bekommen ist. Einfach mal schauen, bald wird was angeboten....

  • Für's Retippen ist es doch egal, welcher abgerockte Stein vorne auf dem Cantilever sitzt, ob sphärisch oder ellytisch oder sonstwas. Viel wichtiger ist dabei die Compliance, die sich, wenn der Cantilever weiterverwendet wird, ja nicht ändert. Die muss halt ausreichend hoch sein, was beim M 75 mit Standardbestückung für ULM nicht ausreichend ist. Da sollte es schon mindestens einen Wert von 25 oder besser 30 haben. Die verschiedenen Einschübe von Ortofon für das OM unterscheiden sich auch bei der Comliance oft deutlich.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Irgendwie schreiben wir aneinander vorbei.
    Nein, laut Aussage von Herrn Göttmann ist es nicht egal welchen Einschub man ihm zum "Retipp" übergibt. Ein Original Einschub ist besser. Hat er wohl unserem Freund Jo aka "dirtiest" telefonisch und meiner Wenigkeit persönlich so gesagt.
    Und, Herr G. tauscht den kompletten Nadelträger aus.

  • Ein System mit Shibatanadel ist kein Bassgigant sondern ein ausgewogenes System mit guter Feinzeichnung und weiter Bühne - also eher nichts für Hard- und Punkrock-Fans sondern für Klassik- und Pop-Hörer.

    Hm, ich dachte, der spezielle, gute Basssound beim M75 käme nicht von der Rundnadel selbst, sondern vom Grundcharakter des Systems und der wird dann ja der gleiche sein und die Auflösung dann aber ausgewogener und besonders in den Höhen. Vielleicht liege ich da ja total falsch.


    Das M75 ist auch bei elektronic-music und bei Funk und Blues und Pop und Soul eine entspannte und druckvolle Alternative, die Spaß macht, auch Beethovens Streicherquartette klingen damit verdammt gut, denn der Bass ist nicht einfach lauter (das könnte man ja einfach mit den Reglern machen) sondern konturhafter abgebildet und die Höhen nicht so nervig aufgedröselt. manchmal ist es mir auch zu grob und zu dumpf, z.B. bei einigen Jazz-Platten und Klassikorchestern natürlich. Wenn eine Platte besonders gut produziert ist, dann höre ich nicht mit dem M75, aber eine alte Jethro Tull Aqualong klingt damit geil und mit den schärferen Schliffen langweilig, allerding muß ich bei manchen Platten auch die Höhen etwas anheben.



    Aber vielleicht ist eine Shibata gar nicht nötig und man könnte vielleicht besser eine hochwertige Elipse retippen und so eine N75e simulieren, die ja schwer zu kriegen sind. Meint Ihr, eine hochwertige Elipse, die besser als die NB-e - Nadeln ist, wäre sinnvoll?


    Ich glaube, daß das M75 ein erstklassiges System ist und es wert ist, eine retippte Nadel zu bekommen. Ich müßte also eine abgenudelte N 75 e nehmen und retippen lassen.


    Grüße

  • Versuch macht kluch - alles andere ist Kaffeesatzleserei und ohne große Aussagekraft, da wir weder deine Ohren noch deine Anlage haben. ;) Also frisch ans Werk, sofern die Geldausgabe nicht weh tut.


    Ein Erfahrungsbericht ist natürlich Pflicht. :)

    Viele Grüße


    Jochen

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