Tonarm 1235 justierbar?

  • Hi Helmut !

    Muß ich die Schraube 42 jetzt ganz raus nehmen um den Kranz des Lagers anzuschauen wobei ich nicht der Meinung bin dass ich so ohne weiteres den Kranz sehen kann wenn ich die Schraube 42 entferne?

    Nein, mußt Du nicht, wenn Du nach dem Eindrehen der Einstellschraube 42 den Eindruck hast, daß a) das Lager leichtgängig ist, ohne zu klemmen und b) der innere Lagerrahmen 43 nicht mehr wackelt. Jetzt kannst Du die Kontermutter 41 wieder draufdrehen, das Lagerspiel nochmal überprüfen, die Einstellschraube dabei mit dem Schraubendreher in der Position festhalten und die Konterung festziehen.


    Wenn Du vorne am Tonkopf anfaßt und den vorsichtig um das Armrohr hin und her drehst, müßtest Du noch ein *ganz minimales Spiel* feststellen können. Aber der Arm an sich ist stabil und läßt sich nicht mehr nach vorne und hinten wackeln.


    Dann mal den ganzen Arm mit dem Gegengewicht auf Null auspendeln. Beim Antippen des Armkopfes darf der nicht "hängenbleiben", sondern muß sich mit zwei, drei "Nickbewegungen" waagerecht einpendeln. Bleibt er irgendwo fühlbar hängen, ist das Lager noch etwas zu stramm eingestellt. Dann die Konterung lösen, die Einstellschraube ebenfalls minimal lösen und die Konterung wieder festziehen. Das ist manchmal eine Sache von weniger als einer Achtel Drehung. Das Gewinde ist zwar relativ fein, aber die Spitze der Einstellschraube ist ziemlich kurz und drückt ab einem Punkt ziemlich kräftig zwischen die Lagerkugeln.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Du bist mein ganz persönlicher Held Peter,


    ich hab erst mal die Nadel 42 so weit eingedreht wie ich es gefühlt mit der Hand ohn größeren Widerstand tun konnte. Kontermutter wieder drauf und ein erster Testlauf.


    Totale Ernüchterung, da das Ursprungsproblem noch immer bestand. Vorne setzt die Nadel auf und gegen Ende der Platte hängt sie in der Luft.


    Also alles wieder raus (Kontermutter wieder runter und Teil 42 mal ganz raus. Durch das kleine Loch konnte ich als Brillenträger nicht zu viel erkennen. Also die Bauteile sauber machen und wieder einbauen. Diesmal so weit mit der Hand wie gefühlt einfach möglich und dann mit Feinmechanikerwerkzeug noch ein wenig weiter eingedreht bis kaum noch fühlbar das Spiel ist. Ich denke dieses Mal hat sich Teil 42 richtig ins Lager eingedreht und jetzt hatte alles ein nur noch wenig merkbares Spiel.


    Alles weiter zusammen gebaut und den Arm ausgependelt, System eingebaut und Platte wieder aufgelegt.


    Erster Anlauf war deutlich besser als vorher aber noch nicht ganz in meinem Sinne. Schuld war der Lifthebel. Etwas angepasst in der Höhe und schon setzt der Arm auch ohne Filzmatte vorne und hinten richtig auf und gibt die Musikimpulse wieder.


    Zwei kleinere Dinge bleiben in dem Zusammenhang noch bei dem Player zu richten und sind mir mit der Reparatur des Armes jetzt aufgefallen.


    1. Ist der Aufsetzpunkt des Armes bei Automatikfunktion jetzt etwa 4 Millimeter zu weit außerhalb der Platte und
    2. lässt sich die Geschwindigkeit zwar von 33 auf 45 umschalten aber die Zurückschaltung funzt nicht ohne Hilfe


    Aber ich bin guter Dinge dass die beiden Kleinigkeiten sich auch noch richten bzw einstellen lassen.


    Wenn es etwas gibt was ich für dich tun darf dann lass es mich bitte einfach wissen.

    Gruß aus dem Taubertal
    Helmut


    Höre mit:
    1237A und Shure M75 MG-D, Grundig PS 4300 mit EPC P23
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  • Hi Helmut !

    Du bist mein ganz persönlicher Held Peter,

    Erster Anlauf war deutlich besser als vorher aber noch nicht ganz in meinem Sinne. Schuld war der Lifthebel. Etwas angepasst in der Höhe und schon setzt der Arm auch ohne Filzmatte vorne und hinten richtig auf und gibt die Musikimpulse wieder.

    Und ich finde es gut, daß Du das hingekriegt hast. Das lernt, vertrau' mir.
    Das gibt Sicherheit bei weiteren Problemen und das erweitert das Wissen um die Zusammenhänge.



    1. Ist der Aufsetzpunkt des Armes bei Automatikfunktion jetzt etwa 4 Millimeter zu weit außerhalb der Platte und

    Gut, dafür gibt es eine Justierschraube, die nach dem Abnehmen des "Logo-Deckels" über dem Start / Stop-Hebel sichtbar wird.



    2. lässt sich die Geschwindigkeit zwar von 33 auf 45 umschalten aber die Zurückschaltung funzt nicht ohne Hilfe

    Da der 1235 eine "Reibrolle" ist, kann das nur mit einer schlecht geschmierten und klemmenden Umschaltmechanik zu tun haben.


    Eventuell auch mal die Höhe der Antriebsrolle prüfen. Die muß vom Chassisblech gemessen bis zur Oberkante genau 17.5mm betragen. Die Rolle hat am unteren Teil eine Madenschraube, die man lösen kann, um die Höhe zu justieren. Aber das dürfte ursächlich nichts mit der Umschaltung zu tun haben, sondern spielt eher eine Rolle, wenn die Drehzahlen nicht von + / - 5 Prozent pitchbar sind, sondern nur schneller oder nur langsamer gedreht werden kann und die Nenndrehzahl nur an einem Ende des Reglerbereiches einstellbar ist.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Gut, dafür gibt es eine Justierschraube, die nach dem Abnehmen des "Logo-Deckels" über dem Start / Stop-Hebel sichtbar wird.

    Ja Peter,


    die hatte ich auch schon gefunden und daran gedreht. Zunächst in Richtung der Uhrzeit mit dem Ergebnis noch mehr Abweichung und dann entgegen der Uhrzeit mit einem Ergebnis auch nicht zufriedenstellend.


    Ich hab dann das Manual vom 1237 A noch mal rausgekramt und daran die Schraube lokalisiert.


    Jetzt mein Chassis ausgebaut und wieder zurück in den Reparaturbock und mit Spiegel unten geschaut während ich oben gedreht habe und bei Max Einstellung dann alles wieder zurück in die Dual Zarge. Der Arm setzt jetzt mit dem DNS in Click-Verfahren gerade so auf aber so weit solls fürs erste mal genügen. War insgesamt nicht mal ne 1/4 Umdrehung und vorher hatte ich deutlich mehr verstellt an der Schraube.


    Mein anderes Problem ist noch nicht gelöst. Der Hebel hat einen kleinen Widerstand wenn die Geschwindigkeit auf 33 steht und auf 45 umgeschaltet werden soll. Von 45 zurück auf 33 hat der Hebel allerdings gar keinen Widerstand. Das Reibrad sitzt Meßtechnisch auf der Höhe wie es soll und die Hebelei geht insgesamt recht leichgängig.


    Eine schwergängige Geschwindigkeitsumstellung wie sie im 1225 vorhanden war oder in einem 1015 den mir Kai dann freundlicherweise repariert hat oder wie ich sie noch an meinem 1218 habe, kann ich hier nicht vorfinden. Nach meinem Empfinden ist das alles leichtgängig. Der Fehler sollte also ein anderer sein.


    Danke für Deine Gedult und deine Bereitschaft mit deinem Wissen mein Problem zu lösen.

    Gruß aus dem Taubertal
    Helmut


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