Gehört das so? Telefunken Acusta 250 Wiederbelebung

  • ...nachdem es kaum Unterlagen für die Acusta-Reihe gibt (zumindest find´ ich keine...), hier mal die Frage, ob die Anschlüsse am Acusta-gelabelten PE2020L so serienmäßig sind?


    Die DIN-Buchse sieht ja serienmäßig aus, die von mir anfangs für Chinch-Buchsen gehaltenen hingegen irgendwie ein wenig hingefrickelt. (gut, dass ich nicht auf Verdacht versucht habe, Chinch-Stecker hineinzuwürgen... - Mein Verstärker hätte sich gewiss für die 120V bedankt! :D
    Gehe ich recht in der Annahme, dass mittels dieser Buchsen z.B. der Verstärker vom Plattenspieler mit geschaltet wird?


    Der Dreher tut´s übrigens wieder...


    Klassikerneuzugänge - alles was Ihr an Klassikern geschenkt, abgestaubt oder frisch erworben habt


    Der Vorbesitzer hatte offenbar eine begonnene Überholung unvollendet abgebrochen... (wer weiss, wozu´s gut ist!....) So konnte ich feststellen, dass mit Ausnahme der Größenerkennung (die war PE-Typisch fest!) alles frisch geschmiert war. Nach dem Motto "viel hilft viel" allerdings auch an Stellen, wo man halt besser nicht schmieren sollte (wie z.B. auf der Reibfläche des ebenfalls PE-typisch nicht mehr vorhandenen Steuerpimpels....)

    Die Federn an Einschalt- und Rasthebel waren nicht eingehängt, weswegen auch eine nicht funktionierende Ein- und Ausschaltung nicht weiter verwunderte



    Um den Lift zu pimpeln, weigerte sich zunächst mal der Tonarm beharrlich, sich zu lösen... Die untere Konushülse (25) hatte eine innige Verbindung mit der Tonarmachse eingegangen. Auch Hitze half nichts, zumal ich auch Muffe hatte, mir die Kabel durchzuschmurgeln. So habe ich den Arm dann mitsamt der Lagerhülse ausgebaut. Auch hernach keine "Lösung" möglich. Nachdem das Lager aber leicht läuft und der TA auch kein Spiel hat, habe ich ihn so wieder montiert. Ich befürchte fast, dass die Buchse mit irgendwas festgeklebt ist (Sek.-Kleber oder Loctite z.B.) Zumindest war an dem Tonarm schonmal jemand dran, da im Inneren die Rückholfeder für den Lift fehlte. (hatte ich aber was passendes im Fundus). Interessant war allerdings, dass bei allem offenbar an den Tag gelegten Dilletantismus keine edlen Teile des Drehers beschädigt waren, so dass er sich jetzt wieder recht "ansehnlich" präsentiert:




    Was ich mit der beschädigten Haube mache, weiss ich noch nicht so recht; (nach einer intakten suchen, logo!) Einerseits schon störend, so dass ich überlege, den unteren Bereich der Rückseite der Haube schwarz entweder zu lackieren oder mit Folie zu beziehen. Andererseits wird der Blick dann erst recht angezogen....


    Die PE-eigene Haube ist jedenfalls um Klassen besser (weil dickeres Material), hat aber leider eine völlig andere Befestigung...


    Fakt ist jedenfalls: der Telefunken soll auf Dauer kein verstecktes (Lager-)Dasein fristen, sondern einen Ehrenplatz bekommen!



    Gruß Gerhard

  • Die kleinen Buchsen sind nicht original, stimmt. Gerhard hast Du mal versucht die Kabel der Buchsen innen zu verfolgen?


    VG
    Bernd

    VG
    Bernd

  • Die PE-eigene Haube ist jedenfalls um Klassen besser (weil dickeres Material), hat aber leider eine völlig andere Befestigung...

    Das Material ist nicht mal so entscheident. Das Problem bei der Acusta ist die Art der Befestigung. Über kurz oder lang brechen sie immer genau hier.


    Schöner Dreher übrigens ;)

    VG

    Kai








  • Die kleinen Buchsen sind nicht original, stimmt. Gerhard hast Du mal versucht die Kabel der Buchsen innen zu verfolgen?


    VG
    Bernd

    Hallo Bernd,


    ...ja, siehe Foto...
    Die Leitung von den Buchsen kommt von links oben ins Bild und ist an blau und grün angeschlossen. Das ergibt dann eben 120 v, bzw. um genauer zu sein 120,2 V.... :D

    Wenn´s nichts serienmäßiges ist, spricht ja nichts dagegen, die Dinger stillzulegen. Der Sinn erschliesst sich mir halt eben nicht so richtig... ?(
    Die Buchse wollte ich übrigens zuerst auch stillegen, habe sie aber "scharf" gelassen, obwohl ich heute morgen der Kiste erst mal zusätzlich ein Chinch-Kabel verpasst habe....
    Fällt mir aber noch was ein:
    Den Gegenstand auf dem Foto habe ich im inneren der Zarge gefunden , und den kann ich nun überhaupt nicht zuordnen... Ich denke auch mal, der hat mit PE nix zu tun; Hab´ ich jedenfalls noch nie gesehen. (Länge ca. 10 cm)


    Gruß Gerhard


    @ Kai: schonmal versucht, ob die Haube vom 258er passt? Der dort verbaute 3060 ist zwar kleiner, aber die Größe der Zarge könnte hinkommen. Morgen mal probieren! Da müsste ich sogar noch eine sehr schöne übrig haben....

  • Hallo Gerhard,


    dieses Teil habe ich bei meinem auch dabei. Es gehört wohl zu dem Mitlaufbesen, ist die Achse auf dem der Besen steht,
    wird hinten links in die kleine Buchse gesteckt. War dieser Mitlaufbesen, so ein Acrylteil(gehörte der zur Originalausstattung?) bei deinem Gerät mit dabei(unter der Klappe)? Ich habe den von meinem W 250 noch nie ausprobiert, weiß also auch nicht ob er etwas taugt.
    Ach und übrigens, hast du an deinem 1229 Neuzugang ein Dual/Ortofon M 20 montiert(es schaut so aus)? Wenn ja, klingt das
    gut, passt die Kombination. Ich suche noch nach einer guten Alternative zu der üblichen Paarung 1219 - Shure M91 etc.(die ich
    übrigens fantastisch finde).




    Grüße,


    Uwe

    Liebe Grüße,


    Uwe



    Gestaltende Persönlichkeit

  • Ach und übrigens, hast du an deinem 1229 Neuzugang ein Dual/Ortofon M 20 montiert(es schaut so aus)? Wenn ja, klingt das
    gut, passt die Kombination. Ich suche noch nach einer guten Alternative zu der üblichen Paarung 1219 - Shure M91 etc.(die ich
    übrigens fantastisch finde).

    Aus meiner Erfahrung raus nimm was anderes. Für mich (und das ist meine ganz persönliche Meinung an meiner speziellen Kette mit meinen spezifischen Ohren) klingt es blutleer und öde. Kann man auf einem Langweiler wie einem 601 einsetzten, aber an einem Spitzenreibradler hat das Ding nichts verloren........und jetzt dürft Ihr mich verhauen :D:D:D


    Im Ernst: ich persönlich verwende wesentlich lieber ein Nagaoka MP110 oder mein derzeitiges Lieblingssystem Goldring 1006. Sind für mich beide runder im Gesamtbild und passen hervorragend zum RR Sound. Das M20 ist dafür zu "flach". Aber wie gesagt, rein persönlicher Eindruck. Ein Analytikfan denkt da sicher anders drüber.



    Gerhard: das mit der 258er Haube habe ich noch nicht ausprobiert.

    VG

    Kai








    Einmal editiert, zuletzt von tpl1011 ()

  • ...danke, Uwe! Klar, der Mitlaufbesen! Stimmt, ist bei meinem auch mit dabei. (werde aber den Teufel tun und ihn benutzen...)
    Zum M20e: Hab´gestern halt das genommen, was mir gerade in die Finger gekommen ist. Der Klang gefällt mir nach ein wenig einhören eigentlich nicht schlecht und keineswegs flach, allerdings muss ich auch zugeben, dass ich zuerst auch wenig begeistert war. Ausserdem stört mich je nach Platte das Gewabbel wg. Compliance ein wenig .... - Ist aber tatsächlich wohl ziemlich Geschmackssache... (bin ja auch bekennender Acutex 412 - Fan... :D - und das 410er macht selbst am PE2020L eine gute Figur! (wenn man mal von der Optik absieht...))


    Gruß Gerhard

  • Zum M20e: Hab´gestern halt das genommen, was mir gerade in die Finger gekommen ist. Der Klang gefällt mir nach ein wenig einhören eigentlich nicht schlecht und keineswegs flach, allerdings muss ich auch zugeben, dass ich zuerst auch wenig begeistert war.

    ich denke die Compliance des M20 ist für den guten, aber doch recht rustikalen Tonarm auch etwas zu hoch.

    VG

    Kai








  • ...melde Vollzug! - Die Haube des 258 passt. Zumindest, was das Format bzw. die Lage der Halterungen anbetrifft. Die Aufsteller kann man mit der Zarge des 250 natürlich nicht benutzen. Entweder halt wegklappen oder ausbauen; dann allerdings 2 Löcher.....
    Ausserdem gefällt mir persönlich eine klare Haube wie die Original 250er besser. Zwar ist diese nur schwach getönt und ich weiss auch nicht, ob es sie eventuell auch in "klar" gab. Die 3 bei mir vorhandenen Exemplare sind jedenfalls alle getönt.
    Ist aber zumindest eine Alternative...


    Gruß Gerhard

  • Ich nehme an, das über diese Leitung wohl ein (amerikanischer, japanischer? oder jedenfalls mit Weitbereichs-Trafo) PhonoPre mit Saft versorgt werden sollte.

    MfG
    Stefan


    CT 19 NB, CV 121 NB (schwarze Front), C 919 S, CK 6 NB 1209 M71/M91 (im Wechsel), CS 741 Q (Anthrazith) MCC-120, CS 601 NB M20E, 1228 in WEGA 3231 Grado XG

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