Hilfe benötigt beim DUal 731 Q, Stroboskopleds Funktionieren nicht

Hallo,

die originalen LEDs beim Dual 731 gehen gerne mal kaputt. Diese kann man durch handelsüblichen 5mm Standard LEDs ersetzen. Keine "superhell" oder "Low Current" Typen verwenden.

Das Austauschen der LEDs erfordert etwas Geschick mit dem Umgang eines Lötkolbens. Die kleine Platine auf der die LEDs sitzen verträgt nicht all zu viel Hitze, dann lösen sich schon die Leiterbahnen ab. Auch müssen die LEDs in einem korrekten Abstand eingelötet werden, da sich die baugruppe sonst nicht mehr zusammen montieren lässt.

Gruß Alfred

Wenn die Pitchcontroller beim 731/714 auf Quartz locked steht, halt mit stoischer Ruhe die eingetellte Drehzahl ein, da braucht man nicht wirklich ein Stroboskop.
Und eine Betriebsanzeige ist bei einem Plattenspieler auch obsolet, man sieht doch, dass der Teller sich dreht.

Diethelm

Moin "Teqline" (denke mal nicht, dass das dein richtiger Vorname ist )

Sei doch mal so nett und beschreibe bezüglich der LED-Problematik wie dein Pitch-Schalter steht und welche der LED mit "hintere" gemeint ist!? - Sind die LED´s bei 33er und 45er Geschwindigkeit aus

Zitat von Teqline

Und abschließend ein dumme Frage: ist der Austausch schwierig, oder kann man sich dort auch als Laie dran versuchen

Hm . . . aus meiner Sicht ist ein 731Q schon ein etwas "komplizierter" Dreher und für einen Neuling nicht das einfachste Erstprojekt.
Einen zu diesem Dreher von mir empfohlener Thread um sich mit diesem etwas vertrauter zu machen ist dieser hier, den man mal in Ruhe von vorne nach hinten sich anschauen sollte.

Mein erster DD 731Q - eine kleine Bestandsaufnahme...

die Reparatur war schon ok. Dass LED das ewige Leben haben ist ein Gerücht. Und ja, es ist typisch, dass LED's das Ableben ankündigen, indem sie unregelmäßig aufblitzen. Dualfred hat ja bereits geschrieben, dass die LED's gern mal kaputt gehen.
Natürlich ist das Stroboskop nicht lebensnotwendig, aber ich habe auch gerne ein völlig intaktes Gerät. Auch beim Auto sieht man, dass es fährt, auch wenn der Tacho defekt ist

Zitat von Teqline

Nun muss ich mal schauen wo ich einen Tonabnehmer Ortofon ULM 60 E herbekomme.
Der Funktioniert bei mir zwar, aber der Vorbesitzer hat zum halt eine kleine Schraube von oben durch gedreht.

Schraube? Das ist doch richtig, das System ULM 60 ist mit einer Schraube am TK befestigt. Zusätzlich ist/war ab Werk eine Sicherungsschraube vorhanden welche den TK noch am Headshell sichert(e). Sinn und Zweck sind für mich nicht richtig erkennbar. Wenn du die meinst, die kannst du einfach ersatzlos entfernen. Oder sind bei dir noch Zusatzschrauben verbaut?

Bei der Nadel Vorsicht. Unter Umständen leistest du dir mit dem Wechsel einen Bärendienst. Denn möglicherweise ist bei dir ein höherwertiger "nackter" Original Diamant verbaut den du nun gegen einen "getippten" Nachbau Diamant austauscht. Wenn die Nadel noch intakt ist, und es ein nackter Diamant ist würde ich den auf keinen Fall gegen ein weniger wertiges Exemplar wechseln.

Bezweifelst du, dass LED's kaputt gehen?

http://www.elektroniknet.de/el…on-led-fehlern-87432.html

oder einfach mal LED defekt bei Google eingeben.

Hey Jo

lautlos "Flupp und weg" machen die Dinger, wenn sie zuviel Strom erhalten; in der Regel ist bei normalen LD bei 20 mA "Schluss" und die machen rascher die Grätsche, wenn's auf Dauer etwas darüber liegt. Sinbds dann 50mA, kann's noch 'ne Sekunde sein und wenn noch deutlich höher, dann leuchten die nicht mal mehr auf und sind dood. Die 0,5 Watt-Dinger in gleicher Bauform, wie die auf deinem Bild, können 50mA serienmässig ab, sind dabei aber schon bannig (zu) hell.

Das "normale Leuchtdiodensterben" erfolgt seeehr langsam, wenn sie richtig angeschlossen sind, also ihren "Wohlfühlstrom" erhalten. Sie gehen dann auch nicht - "plib!" - plötzlich aus, sondern liefern allmählich immer weniger Licht und am Ende - bis zu dem noch mehrehrere tausend Stunden vergehen können - gar Keins mehr, aber: Sowas habe ich noch nie gesehen. Geräte, in denen LDs drin waren, sind bisher immer vor Diesen gestorben.

Das Alles bedeutet, dass Nachlöten bei Sascha genügt haben könnte, wenn nicht z.B. häufige Stromspitzen die Dinger haben sterben lassen: auch solche Sauereien können in Geräten vorkommen und wenn ich Etwas von "Aufblitzen" lese, ist der Verdacht sehr gross, dass genau das geschehen sein könnte: dood durch (kurzfristig, aber trotzdem zu lange) zuviel Strom. Es besteht die Möglichkeit, normale 20-mA-LDs mit höheren Strömen zu fahren, ohne dass sie die Grätsche machen, aber dafür müssen sie mit definierten, kurzen Pulsen angefahren werden. Heller sind sie dabei oft ebenfalls, weswegen man das früher gern gemacht hat. Wenn aber dabei die Regelung versagt - siehe oben.

Ich hoffe, dass ich Licht ins Dunkel habe bringen können

Robert

Hallo Jo,

die LEDs beim Dual 714 und 731 gehen leider wirklich öfters mal kaputt. In der Regel funseln sie dann nur noch ganz schwach. Ich hatte da schon einige Kandidaten. An schlechten Kontaktfächen lag es nicht .

Gruß Alfred

Hi Alfred, kann es denn sein, dass die einfach zu viel Saft bekommen, weil man damals versucht hat, die verfügbaren LDs möglichst hell leuchten zu lassen? Ich sprach ja davon, dass das mit kurzen Impulsen machbar ist - wenn da Etwas ins Arge kommt, dann ist schnell Dunkeltuten...

Wäre mal interessant, wenn da Jemand die Halbwattdinger verbaute: die halten höhere Ströme locker aus. Dann braucht's aber keine Wohnziummerbeleuchtung mehr!
Grüsserl

Robert

Hallo Robert,

die LEDs werden beim Stroboskop-Betrieb ja mit Pulsen abgesteuert. Diese Strompulse sind sicherlich etwas höher angesetzt worden als der normale Nennstrom der LEDs.

Die heutigen LEDs sind aber wirklich um Welten robuster als die Dinger von vor fast 40 Jahren. Nach einem Tausch gegen aktuelle Standard-Typen, wird wohl das Stroboskoplicht den Plattenspieler überleben .

Gruß Alfred