Noch 'n Tipp: Gummiring für Mode-Selector beim 1219

  • Ich habe gerade einen 1219 am Wickel, bei dem der Gummiring, der die beiden Rastkugeln des Mode-Selectors andrücken soll, in vier Teile zerbröselt ist. Man kann da zwar was improvisieren, mit Kabeldurchführungstüllen oder O-Ringen, aber ich hatte nichts Passendes da und habe erst mal nachgeforscht, ob vielleicht jemand was Besseres und "Professionelleres" anbietet.
    Ich stieß nach kurzer Zeit auf ein Zwischenradgummi oder auf Neudeutsch "Eidler-Gummi", das nach meiner Ansicht perfekt passt. Es hat 8 mm Innen- und 12 mm Außendurchmesser bei 4 mm Höhe.
    Hier ist der Link: KLICK!


    Der Preis ist sicher akzeptabel, wenn man nicht Dutzende von 1219s restaurieren will.... Bestellt ist das Teil, ich melde, ob es tatsächlich so gut passt, wie vermutet! :thumbup:


    LG Holgi

    Früher dachte ich, wenn man alt wird, sieht man die Welt mit anderen Augen. Heute bin ich selbst über sechzig und sehe sie noch genau wie vorher!
    Und immer noch analog... ;)

  • Hallo Holgi


    also ich hab am 1229 den Seletorring aus einem dieser Sortimente - Dichtungen eingebaut.


    war aber etwas zäh den draufzudrücken. - den Ring in heißes Wasser gelegt, bisschen Fett drauf, eine Pressvorrichtung aus einem alten CD Marker geschnitzt... mit etwas sanfter Gewalt draufgepresst, funktioniert.


    sind glaube 4 Stk. in dem Sortiment gewesen... aber weis den Preis nicht mehr. - dafür hab ich die restlichen Vorratsdichtungen für den Haushalt :D


    edit: zb hier: Klick:http://www.ebay.de/itm/141-tlg…007300:g:Mp8AAOSwI-BWJ2iu

    gruß, Thomas


    hört (noch immer gerne) mit

    Dual 731q, Sony TA 3950, Sony ST 3950, Aiwa AD 6550, Denon DCD 1500 & Grundig Audioramas 8000 :)

    Einmal editiert, zuletzt von samoth ()

  • Hallo,


    danke Holgi für den Link. Als Zwischenradgummi behalte ich den Verkäufer mal auf dem Radar.


    Für den Modeselektor nehme ich aber bisher die 3/8" Sanitärquetschdichtung. Die passt exakt.
    Sie ist allerdings etwas dick und daher etwas zu stramm. Deshalb schleife ich den Außendurchmesser dann runter.
    Oder rundum abschneiden kann man das auch. Wird bei mir dann nur nicht so schön rund (na ja, sieht man ja nicht...).

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Ich verwende einen Silikonring aus einem Aquariumsschlauch geschnitten. Man braucht ein paar Millimeter und der Schlauch kostet ein paar Euro den Meter. Vorteil ist, er ist stramm aber dennoch im Vergleich zu Dichtungsgummis wesentlich flexibler.

  • :D:D


    Erinnert mich das alles irgendwie an den Steuerpimpel ? - interessant auf welche Ideen manche kommen :D

    gruß, Thomas


    hört (noch immer gerne) mit

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  • Na ja, wenn es keine Original-Ersatzteile mehr gibt, muss man eben improvisieren! Ich versuche dabei immer so nah wie möglich am Original zu bleiben.

    Früher dachte ich, wenn man alt wird, sieht man die Welt mit anderen Augen. Heute bin ich selbst über sechzig und sehe sie noch genau wie vorher!
    Und immer noch analog... ;)

  • Ich stieß nach kurzer Zeit auf ein Zwischenradgummi oder auf Neudeutsch "Eidler-Gummi", das nach meiner Ansicht perfekt passt. Es hat 8 mm Innen- und 12 mm Außendurchmesser bei 4 mm Höhe.
    Hier ist der Link: KLICK!

    Für den Modeselektor nehme ich aber bisher die 3/8" Sanitärquetschdichtung. Die passt exakt.

    Hallo zusammen,


    entweder hat der Lieferant des Baumarktes, in dem ich meine Teile kaufte, falsch gepackt, oder aber ich kann diese Aussagen nicht bestätigen! Mir sieht das eher aus, als ob man da Dichtungen, Schlauch o.ä. mit 6 mm Innendurchmesser benötigt. Die 3/8"-Schneidring-Quetschdichtungen jedenfalls, die ich kaufte, sind viel zu weit. Ein 3 mm langes Stückchen eines transparenten Kraftstoffschlauchs mit 6 mm Innen- und 8 mm Außendurchmesser passt exakt, wenn er auch etwas stramm zu sein scheint und die Betätigung daher etwas Kraft benötigt.


    Beste Grüße, Uwe

    Mein Plattenspieler ist nicht defekt. Er dreht sich nur nicht.

  • wenn er auch etwas stramm zu sein scheint und die Betätigung daher etwas Kraft benötigt.

    Sowas kann tödlich für die Plastiknasen der Höhenverstellung sein! Die sind ziemlich empfindlich.
    Die Quetschdichtungen haben 8mm Innendurchmesser und 14mm Außendurchmesser. Der Außendurchmesser darf/solte aber gerne auf 11 oder 12mm runter. Bei vollen 14mm ist das auch zu stramm.
    Da hat Holgis "Eidler-Gummi" genau die passenden Maße.

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Das Idler-Gummi und auch eine solche Quetschdichtung werde ich morgen haben. In den nächsten Tagen kommt der bebilderte Bericht bezüglich Passform.


    Gruß
    Holgi

    Früher dachte ich, wenn man alt wird, sieht man die Welt mit anderen Augen. Heute bin ich selbst über sechzig und sehe sie noch genau wie vorher!
    Und immer noch analog... ;)

  • Sowas kann tödlich für die Plastiknasen der Höhenverstellung sein! Die sind ziemlich empfindlich.

    Danke für diesen Hinweis, Max! Den betroffenen Dreher werde ich also nochmals auf die Werkbank zerren.


    Mir ging es eigentlich eher darum, meine Erfahrungen zu schildern, dass eben diese 3/8"-Dichtung und auch ein Schlauch mit 8 mm Innendruchmesser nicht funktionieren.


    Beste Grüße, Uwe

    Mein Plattenspieler ist nicht defekt. Er dreht sich nur nicht.

  • Guten Abend,
    ich habe mir für meinen 1249 einen Gummiring als Set mit 2 Kugeln bei Revisound bestellt. War vielleicht ein wenig teuer, ist aber passend.
    Viele Grüße,
    Stephan

    Viele Grüße, Stephan







    Dual 481 A und andere/anderes :D



  • Mir ging es eigentlich eher darum, meine Erfahrungen zu schildern, dass eben diese 3/8"-Dichtung und auch ein Schlauch mit 8 mm Innendruchmesser nicht funktionieren

    Also das wundert mich jetzt doch etwas...
    Meine 3/8"-Dichtungen haben 8mm Innendurchmesser und passen wunderbar.
    Habe ich mittlerweile bei zwei 1229ern und einem 1219er so benutzt.

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • aus einem Aquariumsschlauch

    Vielleicht geht ja auch ein Unterdruckschlauch aus dem KFZ Bereich.
    So kann ja jeder bei seinem Auto ein wenig räubern :D .


    Das mit dem Aquariumschlauch merke ich mir. Das ist eine sehr gute Idee!

    Liebe Grüße
    Ludwig

    Ich vermisse den Dislke Button


  • Ich habe heute beide Gummiteile bekommen und mich gleich hingesetzt, um sie auszuprobieren.
    Hier beide Teile nebeneinander.



    Die Quetschdichtung ist nicht nur 2 mm größer im Außendurchmesser, sondern auch härter in der Gummimischung. Man kann sie aber als sehr preiswerte Alternative benutzen, wenn man mit dem Skalpell außen ringsum 2 mm in kleinen Abschnitten wegschneidet (12-eckig oder so) und dann mit grobem Schleifpapier den Umfang etwas abrundet. Sieht zwar nicht toll aus, aber wer hat seinen Dreher schon in einer Acrylzarge? ;)


    Montiert habe ich letztlich dann das Idlergummi. Es passt nahezu perfekt, ist aber im Außendurchmesser 0,5 mm zu groß (es dehnt sich ja beim Aufziehen noch etwas). Da es deshalb mit dem schwarzen Segment (ich finde die Bezeichnung in der Teileliste nicht) leicht in Berührung kommt (rote Linie im Foto), habe ich vom Gummiring nach dem Probelauf an dieser Stelle ein paar Zehntel mm mit dem Skalpell abgenommen; wirklich nur eine Winzigkeit!



    Danach lief alles perfekt. Zwar war mir eine der beiden Stahlkugeln zwischendurch im Nirvana des Küchenfußbodens verschwunden, aber dafür hat man ja als Bandmaschinen- und Plattenspielerreparateur Kugeln aller Größen vorrätig :D . Als ich dann alles wieder zusammengebaut hatte, fand sich auch die originale 3 mm-Kugel in einer Ecke!



    Ja, das war es. Der Dreher läuft ohne Probleme, aber eine Sache stört mich, wobei ich nicht weiß, ob das konstruktionsbedingt so sein muss oder ob man das noch verbessern kann:
    Der Tonarm prellt richtiggehend, wenn er an den Anschlag der jeweiligen Plattengröße fährt. Er zittert also drei, vier mal, wenn er an diesen Anschlag kommt. Ebenso ist die Bewegung wenig elegant, wenn die Endabschaltung greift. Dann hebt sich der Arm, macht erst eine kurze zitternde Bewegung zur Tellerachse hin (ca. 5-6 mm), dann erst fährt er zur Stütze zurück.
    Ich habe mir den Grund für diese Zitterei noch nicht angesehen, vielleicht hat jemand einen Tipp, woran es liegt.


    LG Holgi

    Früher dachte ich, wenn man alt wird, sieht man die Welt mit anderen Augen. Heute bin ich selbst über sechzig und sehe sie noch genau wie vorher!
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  • Hallo Holgi,

    Ich habe mir den Grund für diese Zitterei noch nicht angesehen, vielleicht hat jemand einen Tipp, woran es liegt.

    die Automatik von den 12er RR Wechslern ist schon etwas rustikal (Abhängig von der Drehzahl). Dein Fehlerbild sollte aber so nicht sein. Prüfe zunächst mal den Pimpel (Ersatz evtl. zu lang?). Man kann die Hubkraft die vom Haupthebel auf den Pimpel wirkt an der Stellschraube am Haubthebel justieren evtl. liegt da was im Argen. Aber vorher würde ich erst mal den Lift im Automatikbetrieb laut SM genau einstellen. Meisst löst das schon die Probleme.

    VG

    Kai








  • Hallo Holgi,

    Der Tonarm prellt richtiggehend, wenn er an den Anschlag der jeweiligen Plattengröße fährt.

    Meiner Meinung nach ein Zeichen, dass der Pimpel und die Friktionsfläche des Haupthebels noch in einem einwandfreiem Zustand sind :D . Alle 1219/1229, die ich bisher in den Händen hatte, gehen ähnlich robust ans Werk.


    Gruß Roland

  • Naja, dann werde ich damit wohl leben müssen. Der Pimpel ist neu (kein selbstgeschnitzter, sondern einer von ReviSound), die Fläche am Haupthebel ist mit Waschbenzin entfettet und mit 120er Schleifpapier quer zur Laufrichtung aufgeraut.
    Der Pimpel wird vom Haupthebel ca. 2mm eingedrückt.
    Der Lift ist im Automatikbetrieb korrekt eingestellt (genug Luft zum Liftpimpel am oberen Anschlag).


    Das Prellen entsteht ja, wenn der kleine Stift unterhalb der Tonarmlagerung an das Ende der Stellschiene für die Plattengrößeneinstellung anschlägt. Und da sehe ich keine Möglichkeit der Dämpfung. Da trifft Stahl auf Stahl. Würde man z.B. ein Stück Silikonschlauch über den nämlichen Stift ziehen, würde es sicher noch stärker federn. Das Prellen ist übrigens umso stärker, je höher die Drehzahl und damit die Bewegungsgeschwindigkeit des Tonarms ist. Bei 33 ist es kaum vorhanden.


    Bei den diversen Videos über den 1219 auf Youtube ist ein solches Verhalten des Tonarms allerdings nur ansatzweise oder überhaupt nicht festzustellen, deshalb meine Frage.


    LG Holgi

    Früher dachte ich, wenn man alt wird, sieht man die Welt mit anderen Augen. Heute bin ich selbst über sechzig und sehe sie noch genau wie vorher!
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