PE34 - Motor steckt fest bei Strom an

  • HILFE
    - das war´s dann doch noch nicht.


    Ich bin am Ende - den ganzen Abend habe ich mit dem Teil zugebracht. Ich habe bestimmt 50x die Lagerbrücke an und ab montiert und zig mal das Lager zerlegt.
    Das Ergebnis:
    Der Motor läuft immer noch nicht an -
    ich bin entnervt -
    meine Frau macht sich Lustig über mich und meinen Uraltechnik -
    und ich brauche einen Profi.


    Gibt es jemanden, der sich dem Motor annehmen kann (natürlich gegen entsprechende Bezahlung), oder hat jemand einen funktinierenden Motor abzugeben?


    Oder gibt es doch noch einen ultimativen Tip?


    Der Zustand ist folgender: Ausgeschaltet dreht der Anker leicht- an Spannung ist er fest und brummt. Manchmal läuft er an, wenn man ihn mit der Hand "anwirft". Dann dreht er durch.


    Vilen Dank,
    Liebe Grüße, Uwe

  • hast Du ein Multimeter? Miss mal die beiden Spulen, evtl liegt ja da der Hase im Pfeffer. Hatte ich noch nie, aber wer weiss.

    VG

    Kai








  • Moin Kai,
    ja das habe ich.
    Wie ist denn der Motor eigentlich aufgebaut. Es ist wohl ein Spaltpolmotor mit 2 Wicklungen.
    Wie sind die denn geschaltet? Gibt es dazu einen Schaltplan. Ich war davon ausgegangen, dass in der 220V Schaltung zwei Spulen in Reihe und bei 110V Schaltung beide Spulen parallel geschaltet sind. Liege ich da richtig?
    Welchen Wert müsste ich messen?


    Vielen Dank,
    Uwe

  • ..da liegst du richtig. Werte weiß ich nicht auswendig, schick ich dir später. Sollten mindestens Durchgang haben und recht ähnliche Widerstandswerte.


    Wichtig ist die Reihenfolge der Teile in der untern Lagerbrücke, siehe dazu mein Posting #11 in diesem Thread.


    Hoffe ja nicht, das der Magnet der Wirbelstrombremse den Motor blockiert.... ;( Hats alles schon gegeben......



    Liebe Grüße
    Thomas

  • Hallo Thomas,
    vielen Dank für deine Antwort.


    - die Wirbelstombremse ist frei (Gestänge ausgehakt, Magnet ganz raus, nichts schleift.
    - die Reihenfolge des Lagerteile habe ich beachtet.
    Allerdings ist das Sinterlager (Kugel) recht fest "eingepresst" und bewegt sich nur schwergängig. Ist das so richtig?


    Ich denke es ist wohl eher ein mechanisches Problem. Wenn die Spulen in Reihe geschalten sind, dürfte doch bei einer defekten Spule nichts passieren? Messen werde ich aber
    Das Brummen im Stillstand deute ich so, dass das Magnetfeld da ist und der Anker blockiert ist.
    Immer nachdem ich die Lagerbrücke neu montiert hatte, war der Zustand etwas anders. Mal lief er gar nicht, mal mit "Anwerfen" per Hand. Das war aber nicht reproduzierbar und eher ein Glücksspiel. Da die Lagerbrücke auf zwei Stifte fixiert ist, kann man ja auch nicht wirklich was ausrichten. Mit verschieden Drehmomenten und Anzugsreihenfolgen habe ich experimentiert. Wenn ich die Schrauben eher locker gelassen habe war das Ergebnis am schlechtesten.


    Hast du eine Idee, wo man ein Service Manuel mit Schaltplan herbekommt? Das was im Netz verfügbar ist ist so schlecht in der Qualität, dass ich selbst mit bester Brille kaum was erkennen kann.


    Liebe Grüße,
    Uwe

  • Hi,


    also, die Lagerkugel liegt unten in der Lagerbrücke, da soll die Achse des Motors drauf rotieren, möglichst im Ölbad, daher auch der Filzring, der muß getränkt werden als Ölreservoir.


    Das Sinterlager = Bronzekugel mit Bohrung für die Achse sollte leichtgängig auf der Achse laufen. Hier scheint der Hund begraben, enn ich deine Beschreibung richtig verstehen.


    Wenn dem so ist, achse und Sinterlager reinigen und evtl. ganz ganz vorsichtig polieren.


    Bzgl. Manuale kenn ich auch nur die erwähnten. Was brauchst du konkret?


    LG
    Thomas

  • Hallo Uwe,

    Ich war davon ausgegangen, dass in der 220V Schaltung zwei Spulen in Reihe und bei 110V Schaltung beide Spulen parallel geschaltet sind. Liege ich da richtig?
    Welchen Wert müsste ich messen?

    Die Spulen messen jeweils etwa 190 bis 200 Ohm und sind in Reihe geschaltet. Rot und Grün zusammen, die Betriebsspannung liegt an Weiß und Blau.

    Beste Grüße
    Hartmut

  • Hallo Hartmut,
    vielen Dank für die Daten. Ist wirklich toll, wie das hier im Forum funktioniert.
    Ich habe da in anderen Hobby-Foren schon andere Erfahrungen machen müssen.


    LG, Uwe

  • Hi Thomas,
    sorry, da hatte ich nich etwas falsch ausgedrückt.
    Die Motorwelle im läuft im Lager leich. Ich meinte, dass sich die Sinterlager-Kugel schwergängig bewegt. Irgendwie hat es ja bestimmt eine Sinn, dass es eine bewegliche Kugel ist.


    Uwe

  • Die Motorwelle im läuft im Lager leich. Ich meinte, dass sich die Sinterlager-Kugel schwergängig bewegt. Irgendwie hat es ja bestimmt eine Sinn, dass es eine bewegliche Kugel ist.

    die muss sich nur bewegen lassen um die Welle zentrieren zu können. Die darf keines Falls festsitzen oder "rummlabbern" Sow ie Du es beschreibst, scheint mir alles niormal zu sein.

    VG

    Kai








  • PROBLEM ERKANNT


    Vielen Dank für die Hilfe.
    Ich habe den Fehker gefunden. Es lag an einem defekten Trafo. Dadurch lag nur an einer Spule Spannung an.
    Ich habe den Trafo abgeklemmt und der Motor läuft 1A.


    Eine Frage habe ich aber noch. Den Trafo benötige ich ja eigentlich nicht. Allerdings sind die Glimmlampen über den Trafo angeschlossen. Warum erschließt sich mir noch nicht, da es 220V Lampen sind. Vielleicht, damit die Lampen auch im 110V Betrieb funktionieren ??


    Kann ich die Glimmlampen direkt an die 220V Spannung anschließen und den Plattenspieler ohne Trafo betreiben?


    Liebe Grüße, Uwe

  • Hallo Uwe,

    Glimmlampen

    Im PE 34 ? Mein PE 33 hat Glimmlampen für das Stroboskop.
    Schau mal am Glimmlampensockel ob die Spannungsfestigkeit eingeprägt ist...

    Beste Grüße
    Hartmut

  • Die Glimmlampen sind 220V Lampen, das hatte ich schon nachgeschaut.
    Hat schon mal jemand beim PE33 den Trafo ausgebaut?


    LG, Uwe

  • Hat schon mal jemand beim PE33 den Trafo ausgebaut?

    Der hat kein Trafo. ?( Ist der bei dir nachträglich eingebaut worden? Evtl. saß da noch ein Entzerrer drin?

    Beste Grüße
    Hartmut

  • Ich habe gerade mal Google Bildersuche bemüht. Alle PE33 die ich offen sehe haben einen Trafo. Der sitzt zwischen Spannungsumschalter und Motor.
    Die Skundärwicklund endet am Klemmbrett, dort wo der Entzerren angeschlossen werden kann.

  • So, der Fall ist für mich geschlossen.
    Der PE dreht seit zwei Stunden sauber seine Runden, Geschwindigkeit lässt sich einstellen und die Stoboskop-Beleuchtung geht auch.
    Morgen noch ein bisschen Kabel und ein TA dran und dann erst mal Platten hören.


    Vielen Dank an alle Helfer aus dem Forum,
    Liebe Grüße,
    Uwe

  • Freut mich für dich Uwe! Viel Spaß mit dem tollen PE33...


    Aber eins hab ich wieder gemerkt: man lernt nie aus.
    Das es am defekten Trafo für den TV204-Vorverstärker gelegen hat, das merk ich mir...


    Du hast recht, die Verschaltung ist so, damit alles bei 110V und 220V passiert.
    Ich löte die Strobo-Lampen auch immer direkt an 220V....und den Trafo kannst du bedenkenlos ausbauen,
    wenn du den TV204 nicht hast oder nutzen willst


    Was für TAs nimmst du denn? Ich hab schon etliche am PE33 gehört, der spielt mit fast allen gut auf.
    Und es müssen keine teuren sein......


    Liebe Grüße
    Thomas

  • Aber eins hab ich wieder gemerkt: man lernt nie aus.
    Das es am defekten Trafo für den TV204-Vorverstärker gelegen hat, das merk ich mir...

    jo, immer wieder mal was neues.


    Gratulation zur Reparatur und viel Spaß mit dem 33er!

    VG

    Kai








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