ELAC Mirachord 40 - schlechter Klang trotz neuer Nadel

    Hallo zusammen,


    ich bin hier ganz neu im Forum und auch auch beim Thema Vinyl. Ich habe einen wunderbar erhaltenen Mirachord 40 erstanden. Er läuft ganz rund, aber der Sound ist verzerrt. Ich habe dann mal die Nadel ausgetauscht, aber keine Verbesserung. Das Gewicht ist eingestellt. Angeschlossen ist der Spieler an dem Phono-Eingang meiner Anlage. Sehr schlimm hört sich das bei ganz neuen Platten an. (Habe mal eine aktuelle Nick Cave draufgelegt.) Alte Platten hören sich nicht ganz so schlimm an ...


    Meine Frage: Was sollte ich am besten tun. Ich möchte das schöne Stück gern nutzen. Ist es vielleicht ganz gut einen neuen Tonabnehmer anzubauen. Aber was? Habe halt (noch) nicht richtig Ahnung.


    Lieben Gruß
    Patrick

    Hallo Patrick,


    willkommen hier im Forum.


    Um Dir bei deinem Problem helfen zu können wäre es hilfreich zu wissen an welchem Eingang an welchem Verstärker Dein Elac angeschlossen ist.
    Schreib doch einfach auch was zum System und der Nadel die du verbaut hast

    Gruß aus dem Taubertal
    Helmut


    Höre mit:
    1237A und Shure M75 MG-D, Grundig PS 4300 mit EPC P23
    In der Bastelecke: -derzeit nichts-


    In Reserve: CV 120, CV 60, HS 130 ohne Dreher in Nußbaum

    verlässt die Sammlung:

    - derzeit nichts -

    Moin Patrick,


    erstmal willkommem im Club :D
    Es könnte sein , das dein Mira 40 einen eingebauten Vorverstärker hat.
    Chassis kurz anlupfen, dann müsste falls vorhanden, ne Platine zu sehen sein mit extra Trafo und jede Menge Kondis.
    Wenn ja, den Dreher nicht am Phonoeingang, sondern an AUX ,oder Tapeeingang betreiben und schon passt es. :thumbup:


    LG
    Matthes

    Hört mit CLEARAUDIO CONCEPT und CLEARAUDIO PERFORMER V2 :love::love:

    Das Ganze an VINCENT SV-228,REGA PLANET, YAMAHA und GEITHAIN ME25 :P:P

    AKAI GX 630 D

    Raspberry und AUDIOQUEST/TARA LABS Kabel.:*





    Ich bin dafür, das ich dagegen bin^^

    Hallo Helmut,


    ich habe den Spieler an den Phono-Eingang meiner Anlage angeschlossen. Es ist eine Pioneer Stereo Amplifier A-P50. Da hatte ich mal einen anderen Spieler dran, aber an den anderen AUX-Eingang, da der Player einen eigenen Vorverstärker hatte.


    Der Original-Tonabnehmer ist noch dran. Es steht "ELAC STS 222" darauf. Die alte Nadel habe ich durch eine aus dem Internet/Amazon ersetzt, die dafür als passend verkauft wurde, aber nicht als Originalnadel. Aber, wie gesagt, ist der Klang bei alter und neuer Nadel gleich (schlecht) ...


    Lieben Gruß aus dem Norden
    Patrick

    Hallo zusammen,


    also: Wie Matthes empfohlen, habe ich mal nachgeschaut und den Spieler an den anderen Anschluss angeschlossen und siehe da - keine Verzerrung!
    Vielen Dank für den Tipp!


    Die neue Nadel läuft besser in der Rille als die alte, die oft springt. Allerdings ist die neuer kürzer und liegt recht locker (also das Metallröhrchen, das die Nadel fasst) und ich bin nicht sicher, ob das auf Dauer gut ist bzw. sie gut aufliegt? Könnt ihr sonst Nadeln für das System empfehlen?


    Lieben Gruß
    Patrick

    Hi Patrick,


    gern geschehen ^^
    Originale NOS Nadeln sind leider kaum noch zu bekommen.
    Aber... guck mal bei Thakker, die haben öfter ELAC Repliken, die sehr gut sind ;) https://www.thakker.eu/tonnadeln/?aoff=s&ItemSorting=1


    LG
    Matthes

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    Ich bin dafür, das ich dagegen bin^^

    Einmal editiert, zuletzt von seva ()

    Hallo Patrick,


    Thakker verkauft auch über amazon...bestellst Du jetzt nochmal die gleiche?

    Zitat von Morita1980

    Die alte Nadel habe ich durch eine aus dem Internet/Amazon ersetzt, die dafür als passend verkauft wurde, aber nicht als Originalnadel.

    Die Neue könnte eine andere Nadelnachgiebigkeit haben - benötigt also auch eine andere Auflagekraft...

    Zitat von Morita1980

    Allerdings ist die neuer kürzer und liegt recht locker (also das Metallröhrchen, das die Nadel fasst) und ich bin nicht sicher, ob das auf Dauer gut ist bzw. sie gut aufliegt?

    und hier steht noch was:


    Ersatznadel für die alten STS Systeme



    und hier:


    Elac STS 322 Suche Infos

    Grüßle Ralph



    "Ein Moderator (lat. moderare ‚mäßigen‘) dient dazu, freie Neutronen, die bei ihrer Freisetzung meist relativ energiereich, also schnell sind, abzubremsen."

    Hi,


    Ich habe gemerkt, dass die Nadel, die ich erworben habe die falsche ist. Der Händler hatte bei Amazon eine falsche bzw. unvollständige Angabe gemacht und ich hatte eben keine Ahnung ... Jetzt habe ich bei Thakker genau die passende Replik gefunden - alle Daten stimmen überein.
    Die Sache mit der Auflagekraft werde ich dann sehen, wenn die ganz neue Nadel dran ist.


    Das ist alles schon so ein Thema, wenn man da so reinrutscht und "mal eben" wieder Platten hören will und dazu auf solch einem alten Gerät.


    Lieben Gruß
    Patrick

    Zitat von Morita1980

    Ich habe gemerkt, dass die Nadel, die ich erworben habe die falsche ist.

    Hi Patrick,


    wie geht das? Die Nadel lief, aber ist die Falsche?
    Das kann ich jetzt nicht nachvollziehen ?(


    So viele Nadeln gibt es ja nicht für dieses System...


    Zitat von Morita1980

    und siehe da - keine Verzerrung!

    ... ?(

    Grüßle Ralph



    "Ein Moderator (lat. moderare ‚mäßigen‘) dient dazu, freie Neutronen, die bei ihrer Freisetzung meist relativ energiereich, also schnell sind, abzubremsen."

    Was soll ich sagen. Die Nadel ist für ein anderes System. Ich wusste es nicht besser und habe sie aus dem Kunstoffsteg gezogen, mit dem sie geliefert wurde. Die Nadel in dem Messingröhrchen habe ich dann in das System gesteckt, aber sie war etwas kürzer und saß locker - hat den Sound trotzdem übertragen. Da sie aber zu locker saß, rutsche sie auch mal raus, wenn der Arm auf die Platte setzte.

    Zitat von Morita1980

    Ich wusste es nicht besser und habe sie aus dem Kunstoffsteg gezogen, mit dem sie geliefert wurde.

    Äähm, normalerweise sitzen die da bombenfest drin. Ich würd mal sagen auch wenn du unerfahren bist dann darf das so nicht sein das man die einfach rausziehen kann. Da trift dich nicht wirklich die Schuld.


    Wolfgang

    Hallo namenloser Elac-Freund!


    Zitat von Morita1980

    Was soll ich sagen. Die Nadel ist für ein anderes System. Ich wusste es nicht besser und habe sie aus dem Kunstoffsteg gezogen, mit dem sie geliefert wurde. Die Nadel in dem Messingröhrchen habe ich dann in das System gesteckt, aber sie war etwas kürzer und saß locker - hat den Sound trotzdem übertragen. Da sie aber zu locker saß, rutsche sie auch mal raus, wenn der Arm auf die Platte setzte.

    ..ich bin mir jetzt nicht wirklich sicher, was Du wo rausgezogen hast, hoffe aber, Du sprichst von dem "Nadeleinschub" (welchen das Messingröhrchen darstellt) und dessen Verpackung!


    Zitat von prinzle

    So viele Nadeln gibt es ja nicht für dieses System...

    So ist es - und alle diese Nadeln (Variationen) sollten in alle alten STS-Tondosen passen.


    Aber grau ist alle Theorie!
    Mir sind auch schon öfters solche (Nachbau-) Nadeleinschübe vorgekommen, die auch äusserst locker gesessen haben. Ich würde das (freundlich gesagt) "Fertigungstolleranzen" nennen. Böse Zungen würden sowas vielleicht auch "Pfusch" nennen.
    Aus welcher Quelle die stammen, kann ich Dir auch nicht sagen. Ich bezweifle aber, daß die heute überhaupt noch hergestellt werden, da es sich "für die paar Männeken", die solche Tondosen heute noch fahren, kaum die Einrichtung einer "Nadelherstellungsmaschine" lohnen würde. Jico zumindest hat sie garnicht im Programm!
    http://www.jico-stylus.com/index.php?cPath=93&sort=2a&page=1
    Hui! Die haben die Preise (auch für die einfachen Nadeln) aber ordentlich angezogen!!
    (...und ich dachte, ich wäre teuer!)


    Es werden also wahrscheinlich davon auch nur noch Restbestände existieren, die wohl ähnlich alt sind, wie die Originale.
    Wirklich sauber klingende Nadeln für die STS-Tondosen (zumindest auf dem Dual 721) sind mir jedenfalls noch nicht begegnet (mag wie ich an anderer Stelle schon schrieb mit der zu geringen Tonarmmasse des "modernen" Plattenspielers zusammenhängen). Deshalb "baue" ich mir meine "STS-Tondosen-Nadeln" jetzt auch selbst!


    So und jetzt mein Tip:
    Wenn eine Nadel (egal ob eben eine solche hier oder auch eine andere) zu locker sitzt, was halt hin- und wieder mal vorkommt, hilft man sich am besten, indem man einen fein geschnittenen Schnipsel Papier - längs gefaltet unten oder nur auf eine Seite des Nadeleinschubes wirkend mit hineinschiebt.
    Dadurch kann man übrigens hervorragend evtl. Kanalungleichheiten ausgleichen, die besonders bei den "kleinen Modellen" der STS-Tondosen (wahrscheinlich durch herstellerseitige "Selektion") häufiger sind!


    Einfach, "quick & dirty"? Du machst einfach etwas Tesafilm um den Nadeleinschub herum bis sie gerade "gutfest" sitzt.


    Schöne Grüße,
    Andreas

    Hallo,
    danke für eure Kommentare. Ich habe jetzt eine Nadel, die sehr gut sitzt und der Spieler funktioniert.


    Diese hier: https://www.thakker.eu/tonnade…c-sts-222-nachbau/a-6826/


    Der Sound ist nun nicht überragend, was ich aber nie erwartet habe.
    Wenn Zeit und Lust, müsste ich wohl auch mal rein schauen und sehen, ob er verdreckt ist und so. Vielleicht ein neuer Riemen? Wenn der Teller sich dreht bzw. wenn das System läuft, dann hört man schon "mechanische" Geräusche, die wohl normal sind. Wenn die Musik spielt ist ja egal. Zwischen den Liedern, also bei Stille, dann hört man schon deutlich, wie der Spieler arbeitet/läuft. Der ist ist ja 50 Jahre alt und stand bis ich ihn abnahm bei einer alten Dame im Schrank ...


    So, ich bin nun für eine Woche weg und kann daher nicht hier weiter schreiben. Dann aber gern, falls hier noch weiter diskutiert wird. Jedenfalls nochmals vielen Dank für die Beiträge. Schön, dass es noch nette Foren gibt, in dem man nette Hilfe erlangt. Ich dachte schon, wenn ich über meinen Dilettantismus schreibe, bekomme ich gleich auf den Deckel. Aber ich bin eben durch Zufall an das Gerät und somit an die ganze Thematik gekommen.


    Lieben Gruß
    Patrick

    Zitat von Morita1980

    dann hört man schon "mechanische" Geräusche, die wohl normal sind

    Ein guter Elac macht keine Geräusche. Aus der Zarge holen alles nachsehen und dann ist ruhe im Elac. Meine laufen nahezu lautlos. Und wenn du schon beim nachsehen bist bitte nicht die Anschlüsse vom System TAS Kurzschließer vergessen

    Hallo,


    Zitat von Wolfgang2

    Meine laufen nahezu lautlos.


    Das kann ich nur bestätigen! Weder mein Miracord 40, mit seinem ja "schlechteren" Lager, noch meine Miraphon 17H und 20 machen Lauf- Geräusche.



    Zitat von Wolfgang2

    Und wenn du schon beim nachsehen bist bitte nicht die Anschlüsse vom System TAS Kurzschließer vergessen


    Bei meinen Geräten waren die Kabel in den TAS regelrecht vergammelt bis hin zu Auflösungserscheinungen. Die alte Verkabelung habe ich einfach ersetzt und gut. Beim Löten aber aufpassen! Die Kontakte am TAS können nicht so viel Wärme ab.

    ---------------------------
    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

    Hi,
    ich bin wieder zurück aus dem Urlaub.
    Danke für die Tipps. Dann muss ich mal ran ans Werk. Ich steh wie der Ochs vorm Spieler und habe keine Ahnung. Gibt es irgendwo eine Anleitung, wie ich den Elac öffne etc.?
    LG
    Patrick

    Hallo,


    Normal kannst Du das Chassis einfach nach oben heraus nehmen. Vorher aber auf jeden Fall den Stecker ziehen und die Kabel- Zugentlastung lösen. Wenn das Chassis zwar federt, aber nicht nach oben herausnehmbar sein, müsstest Du den Teller einmal abnehmen. Unter dem Teller sind dann wohl zwei Muttern zu entfernen. Diese sind normalerweise als Transport- Sicherung gedacht und meistens nicht mehr montiert.


    Und: Bevor Du das Chassis entfernst stelle Dir vier Toilettenpapier- Rollen (oder ähnliches) bereit. Da kannst Du dann das Chassis ablegen. Ich würde vorher immer den Tonabnehmer, das Gegengewicht und den Teller entfernen. Dieser könnte noch mit einem Sprengring gesichert sein.

    ---------------------------
    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

    Einmal editiert, zuletzt von maicox ()

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