kann meine CL 150 Lautsprecherboxen nicht öffnen, Hilfe!

  • Hallo,
    ich habe vor kurzem zwei schöne CL 150 (Echtholzfurnier Nußbaum) gekauft und mir hier den Tip geholt, die Dynavox-Ersatzlautsprecher einzubauen, da die Sicken (Schaumstoff) der originalen kaputt sind. Jetzt sind die Speaker eingetroffen, ich habe restlos alle Schrauben rausgedreht und bekomme die Rückwand einfach nicht ab. Sie bewegt sich keinen Millimeter, egal wie man zieht und zerrt. Weiß jemand, wie man diese Rückwand ohne Beschädigung abnehmen kann, um die Ersatzspeaker einzubauen? Peter (Wacholder) hat wohl bereits mal welche umgebaut, waren bei Deinen CL 150 die Rückwände auch fest? wie hast Du das hinbekommen oder gibt sonst jemand, der es weiß?
    Grüße ?(?(;(;(


    hier hatte ich bereits Fotos der Box reingestellt, S. 200/Beitrag 3996:


    Klassikerneuzugänge - alles was Ihr an Klassikern geschenkt, abgestaubt oder frisch erworben habt

  • bei meinen saß die Rückwand auch so fest. Ich musste sie vorsichtig raushebeln. MIt einem dünnen Stechbeitel ging das recht gut, aber seeehhhhr vorsichtig um keine großen Schäden anzurichten.


    Kleiner Tipp: wenn Du die Kisten eh schon auf hast, tausche die Elkos auf der Weiche aus. Hat sich echt gelohnt bei meinen.

    VG

    Kai








  • Hi !

    Peter (Wacholder) hat wohl bereits mal welche umgebaut, waren bei Deinen CL 150 die Rückwände auch fest? wie hast Du das hinbekommen oder gibt sonst jemand, der es weiß?

    Ich hatte CL30 und CL123 aufgemöbelt.
    Bei den CL123 Flachlautsprechern saß die Rückwand auch ziemlich fest, da sie im Vergleich zu den niedrigen Seitenwänden relativ dick ist. Man muß sie sozusagen "kantenparallel" hochziehen, kann sie nicht, wie bei größeren Boxen oben oder unten rausziehen und dann abnehmen. Bei der einen Box saß sie so bombenfest, daß ich je eine dicke Holzschraube oben und unten , 2cm unter dem Rand mittig eindrehen mußte. Mit einem Klötzchen als "Kantenschutz" und einem eingekerbten Montiereisen ("Schweinsfuß") habe ich sie dann endlich rausgezogen gekriegt, wozu ich mehrmal umsetzen mußte, damit die Rückwand nicht verkantet. Die Löcher von den Holzschrauben habe ich nachher wieder zugespachtelt. Wichtig ist nur, daß man unter das Werkzeug was unterlegt, damit sich die Kanten der Seiten nicht kaputtdrücken.


    Alternativ könnte man auch versuchen, eine dickere Holzschraube in die Bohrlöcher der Rückwandschrauben einzudrehen und vorsichtig daran ziehen. Immer schön abwechselnd oben und unten, damit die Platte nicht kantet und glatt herauskommt. Anscheinend schrumpft auch Preßspanholz immer noch ein wenig und dadurch verklemmt sich die Rückwand.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • daß ich je eine dicke Holzschraube oben und unten , 2cm unter dem Rand mittig eindrehen mußte. Mit einem Klötzchen als "Kantenschutz" und einem eingekerbten Montiereisen ("Schweinsfuß") habe ich sie dann endlich rausgezogen gekriegt, wozu ich mehrmal umsetzen mußte, damit die Rückwand nicht verkantet.

    Hi Peter, verstehe nicht ganz, hast Du an den dicken Holzschrauben gezogen und abwechselnd in die Rizze das Montiereisen angesetzt und daß an verschiedenen Szellen, damit es parallel raus kommt? KLingt sehr schwierig...ich wollte, daß die Rückwand unverletzt bleibt, das wird schwierig...man muß die Box dafür ja sicherlich einspannen irgendwie, vermute ich, ohje, oje....
    aber Danke für den Beistand und den Tipp! Grüße

  • Ich musste sie vorsichtig raushebeln.

    Hi Peter, Hi Kai,


    hab mit einem dünnen, breiten Schraubenzieher mutig in den Rizzen nacheinander an allen möglichen Stellen das Ding rausgehebelt und nur ein ganz wenig vom Furnier beschädigt, sieht man kaum, ja, Elkos müssen auch getauscht werden, sieht übrigens sehr wertig aus, das Innenleben...ich meld mcih, wenn sie fertig sind!

  • Hi !


    Bei der widerspenstigen Box habe ich ziemlich dicke Holzschrauben in die Rückwand gedreht.
    Genau in der Mitte der oberen und unteren Seiten mit ca. 2cm Abstand zur Plattenkante, damit da nichts ausbricht. Kleines Loch vorgebohrt, damit die Schrauben das Holz beim Eindrehen nicht unnötig zu den Rändern hin verdrängen und sich ein dicker Rand bildet.
    Die Box "mit dem Gesicht nach unten" auf den Boden gelegt und dann habe ich ein schmales Hartholzklötzchen als Schutz auf den Rand der oberen Seitenwand gelegt. Dort hat sich das Montiereisen abgestützt. MIt der "Nagelklaue" habe ich unter die Holzschraube gegriffen und vorsichtig gehebelt. Das gleiche auf der unteren Seite, immer abwechselnd und damit habe ich die Rückwand rausgezogen bekommen.
    Die Löcher von den Holzschrauben habe ich nachher mit Holzkit gestopft und verschlossen.
    Auf der Rückwand sieht man das ja nicht so.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Jo, mit Eurem seelischen Beistand hab ich mich getraut, apropos getraut, ich muß jetzt los zu einer Hochzeitsfeier...; hab aber noch schnell einen der Hecos ausgeschraubt und mal einen neuen reingesetzt, da mußte ich die kleinen 4 Gewindehalterungsstängchen etwas nach außen verbiegen und was soll ich sagen paßt perfekt rein!!! Juhu! Jetzt muß ich nur die Lötarbeiten machen und etwas Dämmring-ähnliches zwischenlegen, die Speaker sehen sehr schick aus von vorne, ich meld mich, wenn es fertig ist! Hab einen verbauten Kondi drinnen entdeckt, der sieht sehr gut erhalten aus, den werde ich tauschen, gibts da einen Tipp auf was man beim Kondikaufen achten sollte (Quali/Typ/Art) ? Muß noch den Schaltplan anschaun...muß weg...Grüße ;)

  • Hallo Gerd,
    Du hast zwar jetzt schon neue Chassis bestellt und erhalten. Trotzdem, hast Du mal darüber nachgedacht, dir originalen Lautsprecher reparieren zu lassen?
    In Frankfurt gibt es eine kleine Firma, die machen das sehr gut und meiner Ansicht nach zu fairen Preisen.
    Viele Grüße
    Andreas

    1001; 1009; 1010; 1011; 1014; 1015; 1019; 1210; 1218; 1229; 1237A; 1249; 701; 704; 721; CS 601; CS621; CS 622; CS 650 RC; CS 714 Q; CS 731 Q; CS 750-1; CV1460; CV 1400; CV 1500 RC; CV 1600; CV1700; CV120; CT19;
    CT 1440; CT1740; CT1540RC; CR1750; C 819; C 820; C 830; C 839 RC; CC1462; KA 330; KA 360 II; CL 140; CL 150; CL710; CL380;

  • Hallo zusammen,


    ich denke, die Ursache derart fest sitzender Rückwände ist das seinerzeit verwendete Dichtband, aka Tesamoll, dessen aus PU bestehender Schaum im Laufe der Jahre immer degeneriert und dazu führen kann, dass die Rückwand mit dem Rest des Gehäuses quasi verklebt. Habe ich hier vermutlich bei einem Paar Wega lb3521, dessen Rückwände ebenfalls bombenfest sitzen.


    Bei einem Paar Wega lb3520 mit zerfallenen Sicken der Basstreiber hatte ich Glück, dass trotz des ebenfalls zerfallenen Dichtstreifens die Rückwände leicht abzunehmen waren und ich die Treiber problemlos refoamen konnte - was ich übrigens, ich wiederhole mich, stets dem Ersatz der betroffenen Chassis durch lediglich mechanisch passende fremder Provenienz vorziehe. Bei den Wega-Lautsprechern kommt erschwerend hinzu, dass die originalen Basstreiber von Heco (20 cm bei lb3520, 25 cm bei lb3521) recht niedrige Resonanzfrequenzen besitzen. Passendes konnte ich zumindest hierfür nicht finden.


    Dank Peters Tipps könne ich nun auch versuchen, die lb3521 zu öffnen. Andererseits klingen sie gut und ohne Fehler, also besteht nicht wirklich Anlass, tätig zu werden :whistling: .


    Beste Grüße, Uwe

    Mein Plattenspieler ist nicht defekt. Er dreht sich nur nicht.

  • Hallo,


    Danke allen für die Tipps bisher zu meinen CL150 . Ich habe die Sicken der originalen Heco deshalb nicht reparieren lassen, weil ich dann recht hohe Kosten weit über 100,-- gehabt hätte und auch nicht weiß, wie lange die Hecochassis bereits wie laut beim Vorbesitzer ohne die Sicken strapaziert wurden und ich bin nach den 40,-- Kaufkosten nun mit den 7,-- pro Dynavox-Chassis doch she she günstig gefahren. Selbst Sicken reparieren bei 4 Chassis wäre eine Heidenarbeit mit unklarem Ausgang.


    Die Boxen sind nun neu bestückt und Peters (Wachholders) Tipp war saugut! Höre grad die original Pressung der Zep IV und bin sehr begeistert über den 70ersound. Ich werde meine subjektiven, guten Höreindrücke noch demnächst bei einem Freudn, der den Frequenzverlauf einer Box messen kann und ggf die Weiche(n) nachjustieren wird.


    Ich habe einfach die Korkringe der Heco vorsichtig abgelöst und plan gemacht und die haben genau gepaßt für die neuen speaker.
    Es mußte nichts baulich verändert werden, habe die gleichen Schrauben/Halterungen etc nutzen können und bin nun recht überzeut vom Sound.


    Der Vergleich zwischen dem Sound der alten Hecobestückung mit halb zebröselnden Sickenund der neu bestückten Box bei Monobetrieb und Balanceregler hin und her drehend bei leiser Zimmerlautstärke: sehr ähnlich, alt klingt etwas und runder wärmer und neu drückt etwas mehr , und hat im Verhältnis mehr Höhen und etwas knackiger, man muß etwas mehr aufdrehen, um die selbe Lautstärke zu bekommen, aber nur leichte Unterschiede erkennbar. I ch hab die Höhen um 2 Striche am Klangregler des CR 61 abgesenkt, vielleicht ein Zeichen dafür, daß ich den Hochtöner noch anpassen muß.


    Sound ist auch nach 1 Stunde nicht nervend, sondern sehr ausgeglichen und sehr vintage...mal schaun wenn sie an der Wand hängen...ach, und Ihr werdet mich rügen, aber ich hab vor Ungeduld, weil ich keine neuen Kondis grad da hatte, die alten dringelassen, beide Boxen klingen genau gleich, also vermute ich, daß die noch gehn.


    Also mit 601/M20e/CR 61/CL150 läßt sich das Zimmer in 1974 verwandeln vom Sound her...ich werd jetzt mal die Blow By Blow von Jeff Beck auflegen! Bin froh grad! Grüße


    ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Dergerd ()

  • Die Boxen sind nun neu bestückt und Peters (Wachholders) Tipp war saugut! Höre grad die original Pressung der Zep IV und bin sehr begeistert über den 70ersound. Ich werde meine subjektiven, guten Höreindrücke noch demnächst bei einem Freudn, der den Frequenzverlauf einer Box messen kann und ggf die Weiche(n) nachjustieren wird.

    das Ergebnis würde mich interessieren!
    Solltest Du die Boxen an die Wand hängen würde mich der Unterschied zu freien Aufstellen interessieren. Ich überlege immer mal wieder das auch zu machen.


    Welche Dynavox-Ersatzlautsprecher hast Du eigentlich verwendet?

    VG

    Kai








  • Hai Kai, :)


    hm, Oberhauesen ist weit weg, sonst könntest Du ja einfach vorbeikommen. Mich hat auch immer gereizt, wie die klingen, weil ich mal bei einer Party andere 60er-Jahre Wandboxen in ähnlicher Größe gehört hatte und sehr erstaunt war.


    Klar die Bestimmung der Boxen ist klar die Wandaufhängung, weiß noch nicht genau wo, aber ich berichte dann. Gestern hab ich noch den CR 61 mal voll aufgefahren und siehe da, da ist sehr viel Lautstärke und Druck möglich, mit der Kombi, und irgendwie ohne Dröhnen oder Wummen, trotzdem ein sehr guter Bass, klingt sehr gut! Sie haben, wenn ich nicht irre, die selben Maße vorne bei der Draufsicht wie die CL180, sind aber ziemlich genau halb so tief, haben aber die Schrauben für die LF1-Entenfüße. Ich werde wohl irgendwann auch mal meine Kombi 1019/M75/CV120/CL180 mit den CL150ern ergänzen, sowohl im Quadrobetrieb mit dem MV 61 (den ich noch nie ausprobiert habe) als auch mit 2x2 LS am Amp selbst, nebeneinander. Ach, wie schön und recht einfach zu handeln, ist doch die Dual-Welt... :thumbup:


    Die chassis sind diese hier: kann ich nur empfehlen, ich tippe mal auf Autozulieferer, weil die für den Preis nur in rießigen Mengen einen Sinn für den Hersteller machen dürften...: http://www.ebay.de/itm/2917858…geName=STRK%3AMEBIDX%3AIT


    Grüße

  • Hi !


    Beim durchgucken der Angebote ist mir aufgefallen, daß es die Dinger in 4 Ohm und 8 Ohm (pro Stück) gibt.
    Für die CL150 brauchst Du zwei Stück parallel mit 8 Ohm *pro Lautsprecher* um wieder auf die 4 Ohm Anschlußwiderstand zu kommen.
    Bei dem von Dir verlinkten Angebot (was ich mal rausgesucht habe, glaube ich) steht "8 Ohm Paar" drin, aber auf den Abbildungen der Chassis steht hinten "4 Ohm" drauf. Da würden sich die 8 Ohm nur durch eine Reihenschaltung ergeben. Wenn Du die parallel für die CL150 schaltest, hast Du nur knapp über 2 Ohm Anschlußwiderstand.


    Der hier ist als 8 Ohm angeboten und so steht das hinten auch drauf:


    http://www.ebay.de/itm/130mm-5…%3D18%26sd%3D291785882802


    Kannst Du das mal prüfen, bevor Du Dir durch zu niedrigen Abschlußwiderstand den Verstärker durchpfefferst ?


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Oh, also auf den einzelnen 4 kleinen Kartons (eben nochmal hektisch aus dem Müll geholt) steht schonmal richtig jeweils ein Aufkleber mit den Daten und 8 ohm drauf, uff, und ich glaube auch, daß ich auf den Magneten 8 Ohm gelesen habe, dazu müßte ich nochmal die Box aufschrauben, kann man das nicht auch messen? Die müßten doch dann auch wesentlich lauter sein als die vorherig original bestückte Version, wenn nur 2 Ohm Gesamtwiderstand wäre... - oder? Werd ich wohl aufschrauben nochmal, aber danke für die Warnung! Ist wohl nur die Abbildung falsch...Grüße

  • Hi !

    kann man das nicht auch messen?

    Klar kann man das messen.
    Ohmimeter im niedrigsten Meßbereich an die beiden Pins vom Lautsprecherstecker muß irgendwas oberhalb 4 Ohm geben.
    Die beiden 8-Ohm-Tieftöner parallel ergeben rund um 4 Ohm, dazu der Gleichstrom-Widerstand der in Reihe dazu liegenden Tiefton-Drosselspule in der Frequenzweiche summiert sich auf etwas um 4 - 5 Ohm.
    Dann ist alles bestens.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • werd ich demnächst machen, aber im Moment ist das so ähnlich, wie wenn man nicht mehr weiß, ob man die Herdplatte beim aus-dem-Hau-gehen ausgemacht hat. Eigentlich hatte ich die Ohmzahl kontrolliert, Meßgerät hat ein Freund.


    Habe übrgens nun ein Shure M 91 mit Hi-Track grau vorhin drangemacht, weil bei der neuen Black Sabbath "13"bei höherer Lautstärke die Höhen gestresst klangen, was soll ich sagen, der Sound ist rund und rießig , seit ich das M20e abgemacht habe.


    Irgendwie paßt das M20e mit seiner unglaublichen Feinfühligkeit nur auf Klassik, oder sehr sehr hochwertige Tontechnikprodukte, glaub ich so langsam...


    Grüße

  • Hi !

    Irgendwie paßt das M20e mit seiner unglaublichen Feinfühligkeit nur auf Klassik, oder sehr sehr hochwertige Tontechnikprodukte, glaub ich so langsam...

    Jein.


    Es ist schon eher für die etwas feinsinnigere Musik gedacht und nicht das richtige für Rüpel-Rock und Kreischpegel. Ordentlich gepreßtes spielt es aber auch problemlos ab.


    Das M91 mit Rundnadel spielt echt alles, was ihm unter die Spitze kommt. Als M75-Ableger hat es noch die Cowboystiefel an und mag es auch, notfalls im Matsch zu latschen. Mit der grauen Nadel ist es ideal für Rock / Pop der 70er und 80er und bei deutlich niedrigerer Auflagekraft, als z.B. ein M75/6 mit der NB71-Rundnadel. Die Shure-typische, etwas tiefenlastige Klangfärbung, die dem M20E so ganz und gar fehlt, verhilft selbst abgenudelten Flohmarktplatten immer noch zu etwas Leben ... ^^


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ja, kann ich bestätigen, daß M20e ist für sehr gute Pressungen, damit meine ich auch Mastering, eine sehr fein produzierte Platte, die nicht aufgepimpt mit mehr Höhen fürs Radio daherkommt, :)


    Ich werd mal die Heco-Chassis TCM 134 sorgsam aufheben und vielleicht mal in ein paar Wochen Schaumstoffsicken drankleben, mal schaun, irgendwie möchte ich die Möglichkeit, dem originalsound nahe zu kommen, noch ermöglichen...

  • Hi !

    Ich werd mal die Heco-Chassis TCM 134 sorgsam aufheben und vielleicht mal in ein paar Wochen Schaumstoffsicken drankleben, mal schaun, irgendwie möchte ich die Möglichkeit, dem originalsound nahe zu kommen, noch ermöglichen...

    Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom ... obwohl ich jetzt auf Anhieb auch nicht sagen könnte, was ich dort sollte ...


    Aber das Re-Conen zu lernen und zu üben ist für einen Lautsprecher-Fan sicher keine überflüssige Übung. Es kommt der Tag, da laufen einem *die* Traumlautsprecher über die Füße, aber leider: die Sicken total zerfleddert. Ist dann kein Problem, man hat das ja schon mal gemacht und da verliert auch sowas seine Schrecken. "Wirklich und ganz originalgetreu" wird man sie nie wieder hinkriegen, das muß an der Stelle mal klar gesagt werden. Die Chassis erleiden insgesamt einen Alterungsprozeß, der nicht nur die Sicken umfaßt, sondern auch die Membranen selber und die innere Federung. Die Elkos der Frequenzweichen ändern ihre Betriebswerte und "andere" sind eben immer nur andere. Den Jungs, die immer auf die Thiele-Small-Parameter schielen und reconen als Allheilmittel hinstellen, muß man mal klarmachen, daß jedes Gramm Kleber Auswirkungen hat und daß die Grundsteife der neuen Sicken eine andere ist, wie die der alten. Ebenso die Materialstärke, der Materialmix, das "Elastizitätsmodul" des Schaumstoffs oder Gummis und manchmal paßt nicht mal die Geometrie und die Sicken haben andere Breiten, Rundungen oder Ränder.
    Aber Reconen ist ein Weg, im Grunde das alte Chassis zu erhalten und in der Regel den optischen Eindruck (bei sichtbaren Chassis) zu erhalten - und auch den Klang in weiten Zügen. Aber eben nicht original-Original.


    Und man sollte den Boxen mit den neuen Sicken eine Einspielzeit gewähren, insbesondere bei solchen, die schon jahrelang in der Ecke gestanden haben. Ich habe ja diese Bose 601 reconed und am Anfang habe ich gedacht "Meine Güte ... die sind ja schlapp". Nach rund zwei Wochen z.T. sehr lautstarkem Betrieb haben sich anscheinend die inneren Aufhängungen auch wieder weichgeklopft und freigeschwungen und die Dinger haben inzwischen einen überraschenden Tiefbaß. Von dem war am Anfang so gut wie nix zu hören.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Aber das Re-Conen zu lernen und zu üben ist für einen Lautsprecher-Fan sicher keine überflüssige Übung.

    Hallo Peter,


    das stimmt :thumbup: !


    Allerdings spricht man dann vom Reconing, wenn Membran, Schwingspule, Zentrierspinne und Sicke getauscht werden - das volle Programm also. Der Tausch der Sicken nennt sich Refoaming.


    Beste Grüße. Uwe

    Mein Plattenspieler ist nicht defekt. Er dreht sich nur nicht.

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