Hallo Caputo,
es sieht so aus, als wisse Jemand deutlich besser bescheid, als ich es tue - zwar gab ich dir gerne Rat, aber mache es besser so, wie Peter (Wacholder) vorgeschlagen hat. Auch ich habe mir erlaubt, seinen Beitrag in mein Archiv zu kopieren, um eine solche Arbeit gut durchführen zu können, wenn sie denn nötig werden sollte. Zu Punkt 1 seines Beitrages: ich kann seine Aversion gegen Fette und Öle an dieser Stelle gut nachvollziehen, weil Beides gerne abschleudert und dann am Antriebsriemen haftet. Ich besitze jedoch einen Molycotestift aus den Sechzigern des vergangenen Jahrhunderts, etwas weicher, als ein 2B-Bleistift und wenn ich den verwende, schleudert nix ab - das ist erprobt. Diese Stifte gibt es leider nicht mehr - ich habe mich umgesehen - aber als Ersatz würde ich mir den weichesten Bleistift organisieren, der erhältlich ist und den Konus damit dünn "anmalen". So erhielte man Gleitfähigkeit ohne zu schmieren, sofern man nach dem Anmalen und vor dem Zusammenbau den überschüssigen Grafitstaub behutsam vom Konus abbläst. Der dahinter stehende Gedanke könnte nachvollziehbar sein: ich wünsche mir Leichtgängigkeit und Funktionalität, sowie Konservierung und mechanische Schonung der Bauteile bis zum Weltuntergang, ohne da vorher noch einmal dran gemusst zu haben .
Den Riemensatz von Conrad habe ich seit Jahren hier herum liegen; zum Einen sind das Gummis, die dort hin laufen, wo sie wollen *eiereiereier* und zum Anderen passen die nirgends wirklich drauf (wenn du den Kleinsten davon aufgezogen hast, wird das ganz schön stramm gewesen sein - gar nicht Achslagerfreundlich! Die anderen Drei werden zu gross gewesen sein...) - ich frage mich, wie der Hersteller auf die Riemenabmessungen kommt; vielleicht wurden in Wladiwostok vor 50 Jahren mal Plattenspieler der Marke "Borschtsch" gefertigt, auf die diese Riemen passen .
Ich besitze einen 601, der nur dann richtig umschaltet und läuft, wenn ich den (Original-) Riemen verkehrt herum aufziehe: glatte Seite nach innen und dann kann man den ja auch noch - wie eine Schallplatte - wenden. Irgendeine der beiden Kombis läuft dann prima, während die Anderen solche Effekte zeigen, wie an deinem Dreher. Technik, die begeistert . Derzeit werde ich jedenfalls nicht "Riemen à la Dual" kochen und weil es funktioniert, auch keinen Ersatz besorgen. Aus letzterem Grund kann ich auch nicht viel über die Angebote und Händler sagen, die es da so gibt.
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Vielen lieben Dank an Peter für die gute Aufklärung und an euch Beide einen freundlichen Gruss
Robert