CS 2235 Q Fragen

  • Hier sieht man das gut:


    Das Gewicht ist nur lose reingelegt.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Hmm, zumindest das das Metall-Plättchen in den alten Dual OM drin war ist mir neu...aber wie man sieht....


    VG Martin

  • In den Dual-OM ist es eben nicht dabei, weil das System möglichst leicht sein soll an den ULM-Armen.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Ich habe meinen CS 630Q nun optimal eingemessen und ihm eine 40er Nadel gegönnt, Die war um Potenzen teuerer als das ganze Gerät an sich. Bucht 40 eur zzgl Versand.

    Aus meiner Rundfunkpraxis kenne ich erheblich teuere Studiodreher, die viel schneller hochlaufen, rückwärts lauf haben usw.

    Mit dem 630Q ist das Ende der Fahnenstange bei der Tonqualität erreicht! Du kannst auch einen 30.000 EUR Transrotor daneben stellen. Einen Unterschied wirst Du nicht hören.

    Alles andere ist Marketinggewäsch. Die Schallplatte ansich ist ein ungewöhnlich erfolgreicher kompromiss. Wer meint, die klänge besser als Digitalaufnahmen, von 2020, hat keine Ahnung. Ich habe Urbänder diverser Schallplattenproduktionen zuhause und eine gute alte Telefunken M15A. Bis 2010 klang alles Digitale schlecht, von LAWO und Stagetec Wandlern abgesehen, heute ist das egal.

    Selbst USB Interfaces von Focusrite um die 400 EUR sind spätetens bei 96 kHz und 24 Bit völlig neutral.

    Wer sich hier um Klangnuancen kümmert, hat nie selber aufgenommen und ist dem Marketing der Hersteller vefallen!


    Das ist wie Dyson! Jeder Handstaubsauger mit 800 Watt saugt besser; der Fön ist der Höhepunkt der Verdummung und aus dem Venitaltor für 400 EUR kommt nix raus.

    VOLLPFOSTEN

  • Tja, den Schock hatte Ende der 1980er Jahre ein Arbeitskollege auch. Hatte er zuvor eine dicke Onkyo Integra Anlage samt JBL 250ti Boxen + Subwoofer (!) in seinem Jugendzimmer von vielleicht 8 qm unter dem Dach mit drei Dachschrägen, hatte er sich von Analogtechnik von Linn überzeugen lassen, ein LP12 mit Lingo, dem teuersten Tonarm samt MC-TA, alles natürlich auf dem berühmten High End Ikea-Tischchen. Vor- und Endstufe, Lautsprecher mit Bi-Wiring und die Boxenständer - alles von Linn, hat wohl locker über 16 TSD DM gekostet. Und dann kam ich mit meiner CS 630Q Plastikfräse vom Konsum-HiFi-Hersteller Dual daher und forderte den LP 12 heraus, fast Majestätbeleidigung. Mangels eines weiteren Tisches würde der Dual auf einem Elefantenfuß ( runder Lederhocker ) gestellt und an den freien MM-Eingang des Linn Vorverstärkers angeschlossen. Der erste Schock war, daß es dem Dual so völlig egal war, daß er nicht exakt waagrecht ausgerichtet wahr, aschfahl wurde der Kollege, als ich es wagte, den laufenden Dual mit seiner Platte vorsichtig in eine ziemliche Schräglage zu bringen, weder Dreher, noch Nadel noch Platte nahmen Schäden.

    Und der Klang? Nun, das war schon unfair, der Dual mit dem ULM 66E, welches gerade einmal einem Ortofon OM 10 entspricht, könnte nicht gegenhalten, da es bekanntermaßen keinen richtigen Tiefbaß bringt. Aber im Mittel- und Hochtonbereich war es sogar einen Tick durchsichtiger als das Linn MC. Heute weiß ich, wenn da eine Nadel 30 drauf gewesen wäre, dann hätte der Schotte sein Waterloo erlebt, trotz des über zehnfachen Preises.

    Den "Plastikbombern" kann man sachlich nur die billige Anmutung und den Kurztonarm vorwerfen, vielleicht wird es in einigen Fällen auch offenbar werden, daß die Trittschalldämpfung nicht die beste ist.

    Die Haptik ist bei Vinyl schon ein wenig die Crux, da es eben auch ein sehr emotionales und sinnliches Medium ist. Eine Fette "Bohrinsel", glimmende Röhren und extravagant designte Lautsprecher runden das eben für viele ab. Bei zeitgenössischen Fernsehapparaten und Videorekorder hatten die Kunden nie Probleme mit knarzenden Billigplastikgehäusen, ebenso gibt es wohl kaum Autoradios mit Echtholz- oder Metallfront.

    Bei Plattenspielern ist bei Plastik schnell die Assoziation mit einem "Mr. Hit" und anderen Plastikfräsen, während in der Schule und in finanziell besser gestellten Haushalten die Wohnzimmerplattenspieler nicht aus Plastik waren, viel Metall, (wenn auch meist bedruckter oder folierter Preßspan) und Holzdesign herrschten vor. Das prägt. Vielfach gilt: Augen und Hände hören mit.


    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

    Einmal editiert, zuletzt von Deichgraf63 ()

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