Erster Plattenspielertest bei Stiftung Warentest

  • Hallo,


    da ich nicht weiß, wo man es passender Einstellen kann kippe ich das mal hier ab.


    In der Reihe "Historischer Test" hat Stiftung Warentest jetzt ihren ersten Plattenspielertest veröffentlicht.
    Interessant ist, dass schon damals DUAL und ELAC vorne lagen...


    >>Link zum Test<<


    Gruß,
    Gerhard

    Einmal editiert, zuletzt von veloci () aus folgendem Grund: Dreckfuhler beseitigt

  • Moin,


    so ein Test liest sich immer gut, die Frage ist aber wie gut ein getestetes Objekt wirklich war oder ist! Auch damals wurden viele der guten Testergebnisse gekauft! Aus diesem Grund sind es Ausschließlich meine Ohren denen ich Vertraue :thumbup:





    .

    Gruß Dieter
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Dreher:
    2x CS 704 mit Shure V15 III L-M
    CS 721 mit Shure V15 III L-M
    2x CS 510 mit Shure M95 G-LM
    CS 520 mit DMS 239


    Rest der Kette:
    Kenwood KA-7010; 5x Kenwood KX 880 HX; Kenwood DP-3040; Kenwood KT-1060L; Canton LE 107; Sennheiser HD555 Reference und HD330

  • Auch damals wurden viele der guten Testergebnisse gekauft!


    Nicht bei Stiftung Warentest. Da das Heft werbefrei ist und die Stiftungsfinanzierung durch Verkauf der Publikationen vom guten Ruf abhängt, gibt es keine unabhängigeren Tests. Wenn man bei Warentest etwas kritisieren will, sind das die Testkriterien, die manchmal vielleicht eher einem Staubsauger oder einer Kaffeemaschine als einem Hifi-Gerät gerecht werden.
    Deshalb kommt Warentest oftmals zu etwas anderen (interessanten) Ergebnissen als die einschlägige werbefinanzierte Fachpresse.

    Gruß
    Thechnor

  • Naja, ein HiFi-Test war das sicher nicht. Das waren die Plattenspieler, die bei Hinz und Kunz am guten alten Röhrenradio hingen oder auf dem Wohnzimmertisch aufgestellt wurden, wenn mal wieder Platten gehört werden sollten.. Die Brot- und-Butter-Spieler eben.
    Wer hatte denn zu der Zeit schon echtes HiFi im Haus? So einen Philips hatte ich mal, allerdings ein wenig später, so 1971, ob man bei dem die Wechselachse einstecken musste, um automatisches Einzelspiel zu haben, weiß ich nicht mehr. Ich meine, der hatte einen ungedämpften Lift und ich habe einzeln von Hand aufgelegt. Und der Quelle sieht fast noch so aus wie mein Sonni aus der DDR, von der Fa. Ehrlich, nur dass meiner ein Koffer mit Verstärker (ECL82) und Lautsprecher im Kofferdeckel war, und von 1963.
    Bei den Tests der Stiftung Warentest waren auch elektrische Sicherheit oder Bedienungsfreundlichkeit wichtige Kriterien, da fielen die Testergebnisse oft gravierend anders aus als in den einschlägigen HiFi-Gazetten, wo letztlich allein die technischen Daten wie Gleichlauf, Klirrfaktoren und Rumpelabstand sowie das Klangergebnis maßgebend waren.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • dass schon damals DUAL und ELAC vorne lagen...


    Hallo,
    ist jemandem bekannt welches Gerät getestet wurde. In 1967 könnte es der 1019 gewesen sein.


    Wen wundert dann dieses Ergebnis??? :D
    Wäre noch interessant, wieweit der Elac dahinter war.



    Harry

    Gruß
    Harry

  • Naja, ein HiFi-Test war das sicher nicht.


    Sagt ja auch niemand. Aber 160DM waren damals ungefähr eine Monatsmiete bei uns (Gießen, Neubau 1967, ca. 76m²) - viel Geld für einen Großteil der Menschen zu der Zeit. Insofern ist es doch gut, dass hier das getestet wurde was sich die Leute noch leisten konnten.


    Hallo,
    ist jemandem bekannt welches Gerät getestet wurde. In 1967 könnte es der 1019 gewesen sein.


    Nein, war der 410 und der 1010A.


    Auf der Seite auf die ich verwiesen habe ist ein Link zum Test (pdf)


    Gruß,
    Gerhard

    Einmal editiert, zuletzt von veloci () aus folgendem Grund: Zahlen Korrigiert

  • Moin,


    @ Thechnor:
    Dann wäre Stiftung Warentest der einzige Laden dem man Vertrauen kann!? Ich Glaube Anfang der 80er gab es da mal Streß weil man genau denselben Test wie die Stiftung gemacht hat, unter denselben Voraussetzungen, das Ergebnis war allerdings ein völlig anderes! Das ging damals auch durch die Presse, habe es dann aber nicht weiter verfolgt.


    Was den HiFi-Sektor betrifft Traue ich weiterhin meinen löffeln :D




    .

    Gruß Dieter
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Dreher:
    2x CS 704 mit Shure V15 III L-M
    CS 721 mit Shure V15 III L-M
    2x CS 510 mit Shure M95 G-LM
    CS 520 mit DMS 239


    Rest der Kette:
    Kenwood KA-7010; 5x Kenwood KX 880 HX; Kenwood DP-3040; Kenwood KT-1060L; Canton LE 107; Sennheiser HD555 Reference und HD330

  • Dann wäre Stiftung Warentest der einzige Laden dem man Vertrauen kann!?


    Wenn, dann am ehesten denen. Die wurden gegründet und vom Staat finanziert um unabhängig zu sein. Was es für Dich aber eher uninteressant machen dürfte ist die Tatsache, dass die nicht auf Klang testen. Es geht eher um Betriebssicherheit, Verarbeitung etc.


    So gesehen wirst Du wohl auch in Zukunft auf Deine "Löffel" vertrauen müssen....... aber tun wir das nicht alle? :D:D:D

    VG

    Kai








  • Die Dual Koffer schneiden klanglich mit gut ab. Auch die PE 72. Ich habe einen PE 2001VH Koffer zuhause und finde den klanglich nicht so prickelnd. Da spielte z.B. der Neckermann BSR im Holzkoffer meines Bruders klanglich für meine Ohren besser...obwohl der PE sicherlich der bessere Dreher sein müsste. Möglicherweise waren die Verstärkerteile in den Koffer z. T. auch schlecht.


    VG Martin

  • Danke für die Links! Gerade der zweite Test war sehr interessant. Muss mal bisschen über den "Frequenzintermodulationsfaktor" googlen, der ja dort auch in den Test eingeht.


    Interessant auch, dass das Shure DM 101 MG (aka 91) gegenüber dem 75 schlechter abschneidet, auch im Abtasten. Bei mir hat das immer gut 90 µ geschafft.


    Ich geh dann mal auf die Suche nach einem Braun PS 600. Hat neulich nicht jemand einen für 4 EUR abgestaubt?


    Grüße,
    Tilmar

  • @ Thechnor:
    Dann wäre Stiftung Warentest der einzige Laden dem man Vertrauen kann!?


    Wie gesagt, die Tests sind unabhängig. Die Testgeräte werden zufällig verteilt im bundesweiten Handel käuflich erworben und nicht vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Manche Testergebnisse können für die Hersteller extrem unangenehm ausfallen. Auffällig ist die Unabhängigkeit bei Drogerieprodukte-Tests, wo regelmäßig einzelne Hausmarkenprodukte auf den Spitzenplätzen landen, während gerade sündhaft teure Edelprodukte hinten liegen (z.B. Uschi-Glas-Kosmetik).
    Allerdings sind die Testkriterien nicht unbedingt das, was einen interessiert. Die Geräte werden auch nur aus der Perspektive des unbefangenen Otto-Normalverbrauchers getestet. Klang ist da ein Kriterium unter vielen und es werden nicht gerade die Goldohren herangezogen, sondern der Normalhörer, der aus dem Hifi-Geräte-Kauf genau so wenig eine Wissenschaft macht, wie der Normalkäufer aus dem einer Waschmaschine. Hier in dem Plattenspielertest wird ordentlicher Klang aber kein Hifi erwartet. Deshalb ist ein 1010 mit Kristallsystem vorn.


    Wo Menschen arbeiten und testen passieren natürlich auch Fehler. So ist der Pedilec-Test vor einiger Zeit sehr umstritten, da extrem viele Räder im Bealstungstest gebrochen sind. Hier war die Frage, ob die Testkriterien Ok waren und ob Fehler beim Testablauf passiert sind.

    Gruß
    Thechnor

  • Ich geh dann mal auf die Suche nach einem Braun PS 600. Hat neulich nicht jemand einen für 4 EUR abgestaubt?


    Das war ein PS500 und ich hab ihm dann doch einen zwanni gegeben, alles andere fand ich unredlich ;)

    VG

    Kai








  • Im gegebenen Testumfeld war der 1010 selbstverständlich der beste Spieler, weil er das in der Klasse auch eindeutig war.
    Er kann auch heute noch überzeugen, selbst das CDS 630 fällt nicht negativ auf.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Als ich den zweiten Test so las dachte ich mir der geneigte HiFi Hörer zahlt auch heute noch viel Geld für Sachen die er gar nicht mehr hören kann...meistens allerdings nicht weil er muss sondern weil er will... :D


    VG Martin

  • Hallo,


    in meinen 25 Jahren beruflicher Tätigkeit in der HiFi-Branche habe ich über die Tests der Stiftung meistens nur fassungslos den Kopf schütteln können.
    Bei keiner anderen Zeitschrift klafften Wirklichkeit und Testergebnis so weit auseinander.
    Wer sich auf Stiftung Warentest verlässt ist verlassen...zumindest im HiFi-Bereich!


    VG
    Günter

    Dual 731Q mit 1/2" Umrüstung und Dual M20E, Ortofon VM Silver, Elac ESG795E20
    Dual 721 mit Shure V15 III und SAS-Nadel, Ortofon2M Black
    Dual 1225 mit Shure M95GLM
    Technics SL-D303 mit Ortofon Concorde STD
    Sony PS-X800 mit Ortofon 2M Black, Ortofon VM Silver
    Phonokette: ProJect TubeBox DS, Anthem MRX510, Vincent SP993, Quadral Titan MkVI, Stax SR-007 MK2,5 und SR-009 mit Stax SRM-007 tII
    Ich gebe meine Meinung(!) grundsätzlich nur zu Produkten ab, die ich auch selbst benutze oder benutzt habe!

  • in meinen 25 Jahren beruflicher Tätigkeit in der HiFi-Branche habe ich über die Tests der Stiftung meistens nur fassungslos den Kopf schütteln können.


    Die Gründe wurden hier doch schon genannt: Die Werte sind unabhängig ermittelt, allein die Kriterienauswahl erfolgt aus der Sicht eines unbefangenen Käufers, der heute einen CD-Player, morgen eine Waschmaschine und übermorgen einen Knipsapparat sucht.


    Wenn Du Dir die Tests branchenspezifisch als "Berufsanwender" ohne interpretierenden Blick ansiehst, liegt das Problem eher bei Dir als bei der Stiftung ... ;)


    In meinen Augen ist Stiftung Warentest eine der wenigen, wirklich unabhängigen und erhaltenswerten Einrichtungen hinsichtlich des Verbraucherschutzes.

  • Hi !

    Die Gründe wurden hier doch schon genannt: Die Werte sind unabhängig ermittelt, allein die Kriterienauswahl erfolgt aus der Sicht eines unbefangenen Käufers, der heute einen CD-Player, morgen eine Waschmaschine und übermorgen einen Knipsapparat sucht.

    So siehts aus.


    Die Tests sind eher aus Anwendersicht gestaltet und hängen sich weniger an technischen Finessen und reinen, praktisch wertlosen Meßdaten auf. Das ist der Grund, warum technisch durchschnittliche Geräte z.B. im Punkt Bedienungsfreundlichkeit punkten können und damit vorn liegen. Ich habe das früher, als ich noch mit den HiFi-Taliban zu tun hatte, auch noch anders gesehen.


    Aber ältere Verwandte, die ihre Stereoanlage (von Philips) nach einer Empfehlung von Warentest gekauft hatten, waren damit vollkommen zufrieden und fanden alle Angaben bestätigt: umfassendes, leicht verständliches Handbuch, leicht bedienbar, übersichtlich und klingt gut.
    Ich hätte das Ding *niemals* gekauft, selbst, wenn sie mir noch Geld dazugegeben hätten. Aber so unterschiedlich sind eben die Ansätze und für den durchschnittlichen, technisch unbedarften und von "großen Namen" unbeeindruckten Kunden macht Warentest einen guten Job.


    So what ?
    Für die Leute, die sich für Experten halten und die bei Abweichungen in der dritten Nachkommastelle krampfartige Schmerzen verspüren, gibt es eigene Publikationen. Da wird dann auch darauf eingegangen, daß die innere Verkabelung von Jungfrauen bei Vollmond verlegt wird und aus Golddrähten besteht, die aus altem Inkaschmuck gewonnen wurden. Die HiFi-Welt propagiert haufenweise Belanglosigkeiten als Alleinstellungsmerkmal. Man kann, aber man muß nicht auf sowas einsteigen.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Wenn die StiWa Hifi-Kram testet, dann ist das in etwa so, wie wenn sich eine Frauenzeitschrift mit Autos befasst...da ist dann auch das Muster der Polster und die Farbe des Interieurs wichtiger als technische Eigenschaften...und der Gau schlechthin, wenn sich die Dame von Welt die teuer modelierten Fingernägel beim öffnen des Handschuhfachs abbricht... 8o


    Gut, ist jetzt ein bisschen polemisch, aber ich kann mit Schulnoten wenn es um technische Werte wie Rumpeln, Gleichlaufeigenschaften, Frequenzgng, Klirrgrad usw. geht nun mal wenig anfangen.


    Positiv ist natürlich, dass die StiWa nicht im Verdacht steht sich für gute Testergebnisse kaufen zu lassen.


    Gruß


    RD

    Leider derzeit keine Dual Dreher mehr aktiv, alle eingemottet. Aktuell Technics SL-1710 mit AT VM 540 ML oder VM 750 SH und SL-1210 M5G mit AT OC9ML/II


  • Für die Leute, die sich für Experten halten und die bei Abweichungen in der dritten Nachkommastelle krampfartige Schmerzen verspüren, gibt es eigene Publikationen. Da wird dann auch darauf eingegangen, daß die innere Verkabelung von Jungfrauen bei Vollmond verlegt wird und aus Golddrähten besteht, die aus altem Inkaschmuck gewonnen wurden. Die HiFi-Welt propagiert haufenweise Belanglosigkeiten als Alleinstellungsmerkmal. Man kann, aber man muß nicht auf sowas einsteigen.


    .


    Obwohl ich Kritik an Stiftung Warentest geäußert habe, möchte ich ausdrücklich nicht mit solchen Spinnern in einen Topf geworfen werden!


    VG
    Günter

    Dual 731Q mit 1/2" Umrüstung und Dual M20E, Ortofon VM Silver, Elac ESG795E20
    Dual 721 mit Shure V15 III und SAS-Nadel, Ortofon2M Black
    Dual 1225 mit Shure M95GLM
    Technics SL-D303 mit Ortofon Concorde STD
    Sony PS-X800 mit Ortofon 2M Black, Ortofon VM Silver
    Phonokette: ProJect TubeBox DS, Anthem MRX510, Vincent SP993, Quadral Titan MkVI, Stax SR-007 MK2,5 und SR-009 mit Stax SRM-007 tII
    Ich gebe meine Meinung(!) grundsätzlich nur zu Produkten ab, die ich auch selbst benutze oder benutzt habe!

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