cs 721 - cs731q

Hallo zusammen,

da ich mich ja durch meinen cs 731q mit dem Dual-Virus infiziert habe bin ich nun auch noch zu einem cs 721 gekommen.
Habe schon festgestellt dass der 721 ein toller Dreher ist aber die ganze Euphorie kann ich nicht verstehen.
Klar, der Spieler bietet alles was man so benötigt und ist auch sehr wandelbar, höhenverstellbarer Tonarm, eine ganz normale 1/2 Aufnahme sind nicht wirklich unpraktisch, aber weder mit dem klassischen shure V15III noch mit dem ja nicht ganz so schlechten MC 30 superII bestückt setzt der Dreher sich klanglich vom cs 731q mit dem MCC 110 ab.
Technisch hat in meinen Augen der cs731q ganz eindeutig die Nase vorne, nicht zuletzt dank der sehr gelungenen Motorsteuerung. Selbst wenn man das alles vernachlässigt und behauptet die Dreher sind gleichwertig kommt ein ganz großer Unterschied: Eine gute und saubere Platte spielt jeder Spieler gut ab, sobald aber die Schätze aus dem "Regal unten rechts" aufgelegt werden ist der Unterschied extrem. Hier macht der ULM Tonarm einen riesigen Unterschied. Ist die Platte etwas wellig, oder das Mittelloch ist etwas "ausgeleiert" (keine Ahnung wie sowas passiert, aber ich habe so Schätzchen) spielt der 731 als ob alles in Butter wäre, wohingegen der 721 schon an seine Grenzen stößt.

Oder setze ich beim 721 einfach die falschen Systeme ein und kann in deshalb nicht würdigen?
Wie sind Eure Erfahrungen?

Viele Grüße
Chris

Hallo Thomas,

klar, meine Erfahrungen sind natürlich rein subjektiv, wie alles was Klang, Aussehen Geruch Geschmack usw.. betrifft..
Jedes System hört sich anders an, es gibt auch kein gut und kein schlecht. Was bei klassischer Musik wie die Offenbarung schlechthin klingt kann sich bei härterer Rock Musik sch... anhören.
Letztlich hängt das meiste in meinen Augen von Boxen und Verstärker ab. An meinem Röhrenverstärker habe ich Klipsch Boxen, an meinem Technics Pioneer Boxen. Alles passt so, aber wehe ich tausche die Boxen. Die Klipsch Boxen sind mir an meinem Technics Verstärker viel zu aggressiv im Hochtonbereich, während man bei den Pioneer Boxen am Röhrenverstärker fast einschläft ...
Es soll auch keine Diskussion im Sinne "welcher Spieler ist der Beste" werden.

LG
Chris

@ Michael,

genau das sind meine Erfahrungen, ich wollte eigentlich nur das positive des ULM Tonarms hervorheben. In der Praxis natürlich auch zu vernachlässigen, denn selbst bei meiner nicht so kleinen Sammlung sind doch die meisten Platten glatt
Für mich steht ganz klar die Sammelleidenschaft der Platten im Vordergrund. Ich möchte einfach einen Spieler haben, der alles irgendwie bewältigt.
Eine leicht gewellte Platte spielt denke ich jeder Dual oder Denon gut ab.
Versuche mir aber gerade vorzustellen wie wohl eine gewellte Platte wohl auf einem Transrotor aussieht , ob die die gleichen Probleme haben?
Ich würde gerne mal wissen was so ein 5.000 Euro Tonabnehmer auf einer Berg-Talfahrt so anstellt

Liebe Grüße
Chris

Wenn ich das jetzt beschreibe hältst Du mich für ganz bekloppt...
Die Klangfarbe ändert sich, aber nur wenn es plötzlich und schnell bergauf geht
Gut und um auch das zu relativieren, das ist bei einer Platte der Fall. Pink Floyd, wahrscheinlich auch nur gut hörbar weil hier "Runde um Runde" erstmal ein recht monotoner Ton zu hören ist...