CV 1460 - Die Transistoren des Spannungsreglers werden nach 30 Sek. kochend heiß

  • Hallo alle zusammen,
    ich habe da ein Problem mit meinem bei eBay ersteigerten Verstärker: Nachdem ich erstmal das Gehäuse restauriert habe (enstrostet teilweise neu lackiert - zum Glück nur da wo man es normalerweise nicht sieht) geht es nun an die Innereien.
    Das Gerät läuft zwar, aber die Transitoren in der Spannungsreglung werden sehr schnell kochend heiß. Genauer gesagt die Transistoren TR27, TR28 und TR29. Wobei TR29 schon einen schwarzbraunen Rand auf die Platine gekohkelt hat. Erstaunlicher Weise stimmen jedoch alle Spannungen mit denen im Schaltplan überein.
    Hat vielleicht irgendwer eine Idee, woran diese wahnsinnige Hitzeentwicklung liegen könnte???


    Gibt es Vergleichstypen für die verwendeten Transistoren: 2SC2824, 2SA1184 und 2SC1735 (hier wäre wahrscheinlich ein stärkerer Typ sinnvoll)

    Einmal editiert, zuletzt von Noschi ()

  • Hallo Noschi,


    vor den Transistoren TR27 und TR28 ist eine Kombination aus Z-Diode und Widerstand. Wie warm wird die Z-Diode und wieviel Spannung fällt an den beiden 330R-Widerständen ab und wie warm werden diese Widerstände?
    Beachte: Die haben jeweils 2 WAtt. Weiterhin hab ich mal überschlagen, was z.B.im -20V-Zweig an Strom fließt. Alleine die Eingangsverstärker erzeugen ca. 0,2W Verlustleistung am Längstransistor TR28 pro Kanal! ( 7,5K Sourcewiderstand, an dem die 20V jeweils kpl.abfallen. Das mal 4 plus Phonovorverstärker ergibt ca.15mA. Diese 15mA mal ca. 13V Abfall an TR28 machen schon 0,2W. Das dann mal 2 wegen 2 Kanälen macht 0,4W). Wenn die Transistoren dann heiß werden, kann ich das verstehen.


    Gruß
    Norbert


    ..und gute Nacht

  • Hallo Norbert,


    danke für die schnelle Antwort. Ich habe darauf hin mir das Datenblatt vom 2SC1735 besorgt und war ziemlich verblüfft, dass dieser Winzling eine Sperrschichttemperatur von 135 C verträgt. Ich habe dann diverse Messungen angestellt. War so weit alles OK. Doch nach einer halben Stunde leuchtete der Widerstand R79 (220 Ohm) auf wie ein kleiner Stern und verlosch dann - schade eigentlich, sah irgendwie gut aus. Das war's dann für den Abend. Ich hatte dann auch keine Lust mehr mich dem allseits beliebten Steuerpimpel meines CS 620Q zu beschäftigen.
    Nachdem ich Heute einen neuen Widerstand eingebaut hatte durfte ich auch erfahren was es mit der Bezeichnung "NONBURNING" auf sich hat. Nichts mit verglühen!! Eine nette Stichflamme war das Ergebnis.
    Tja somit ist der linke Kanal platt. Eine Macke hatte er wahrscheinlich vorher schon, denn die entsprechende Sicherung (F1 3,15A) war mit Alufolie überbrückt als das Gerät bei mir ankam. Weitere Messungen ergaben Die Endstufentransistoren TR33 und TR25 siind hin, TR19 lebt auch nicht mehr und der Widerstand R95 (0,33 Ohm) ist dahin.
    Hast Du oder sonst irgendwer eine Idee wo ich die entsprechenden Ersatzteile herbekomme???


    So weit, so schlecht Gruß


    Norbert

  • Noschi, Reichelt ist bei solchen Dingen eine gute Wahl.


    Große Auswahl, vernünftige Preise (oft weitaus günstiger als Conrad), schnelle Lieferung: Kann ich nur empfehlen.


    Frank

    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert...

  • Hallo Norbert,


    da ist die kpl. Endstufe abgebrannt... Waren die Endtransistoren denn im Betrieb warm geworden? R79 brennt natürlich auf, wenn es die Endstufe ungünstig reißt (z.B. Basis-Kollektor-Schluß in einem der Endtransistoren. TR21 solltest Du auf jeden Fall testen oder besser gleich auf Verdacht mit wechseln (falls er angeschossen ist).


    Geflickte Sicherungen sind immer so 'ne Sache....


    Norbert

  • Hallo Norbert,


    von wegen Basis-Kollektor-Schluß!! Die Dinger sind komplett durchgeknallt, will sagen Kollektor-Emiter-Basis-Schluß in alllen möglichen Messvarianten. Das mit dem TR21 hatte ich mir auch schon überlegt. Der macht zwar noch einen gesunden Eindruck, aber wenn schon, denn schon. Alle anderen Bauteile in der näheren Umgebung sind noch in Ordnung. Ich werde aber zur Sicherheit noch weiter Messungen vornehmen - bis die Ersatzteile kommen habe ich ja noch etwas Zeit.


    By the way: Dank an Frank für den Tip


    Gruß
    Norbert

  • Hallo!


    Na sieh mal einer an, der Briegel kommt wieder in Fahrt! :) Da schließ ich mich gleich an, weil der 1460er einer meiner Lieblingsverstärker ist...


    Die Spannungsregel-Transistoren werden sehr heiß! Das ist nicht sehr schön, auch nicht für die Lötstellen. Das kann man beseitigen mit etwas größeren Kühlblechen vom Reichelt, und indem man eine Drahtbrücke an eine andere Stelle hinmacht, die den Kühlkörper sonst berühren würde.


    Diese Z-Dioden parallel zu den Widerständen werden meiner Meinung nach nur beim Anschalten oder so benötigt, denn normalerweise dürfte an den Widerständen nicht genug Spannung abfallen, daß die Dioden durchlassen. Irre ich mich, Briegel?


    Wenn die Spannung vor und nach dem Transistor stimmt, ist alles ok. Vor den Ts darf auf keinen Fall +- 50 Volt anliegen!!!! Sonst sind die Z-Dioden durch - kommt auch vor!


    Mit der Endstufe hab ich größte Probleme! Bei mir wars wie bei Dir: Ebay + Monstersicherungen, Spannungsregelung defekt, linker Kanal defekt.


    Alle Transistoren bekommst Du bei Reichelt! Endstuden sowie die Treiber! Hab ich getauscht, der Verstärker lief einwandfrei, nur bei großer Lautstärker ging er flöten.


    Ts wieder erneuert, gemessen, geprüft an Lastwiderstand, alles ok. An Lautsprecher hin: Alles bestens. Pink Floyd lauter: Puff - rechter Kanal tot!


    Wieder Ts getauscht, alles nochmal probiert, funktioniert... Bei Nennleistung: Linker Kanal puff!


    Mir ist das Gerät seitdem ein Rätsel!


    Kann Dir nur sagen, die Ts bekommst Du alle, aber u.U. liegt die Ursache an einem anderen Defekt.



    Grüße aus Stuggi!



    PS: Noschi, Du kannst mal die Endtransisoren durch Widerstände - so 100 bis 330 Ohm 1/2 Watt - ersetzen! Und zwar jeweils auf Basis-Emitter-Strecke. Damit werden die Treiber zu Endtransisoren. Das Signal muß eigentlich am Ausgang spannungsmäßig einwandfrei anliegen, nur belasten darf man es nicht! Höchstens mit Kopfhörer bei leiser Musik, dabei die Widerstände "beobachten". Ist aber eine gute Methode, Entstufentransistoren zu sparen, vor allem weil der Einbau dieser Ts bei diesem Gerät sehr sehr umständlich geht!

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Hallo Zivi,


    ich habe schon darauf gewartet, dass Du Dich auch mal zu diesem Thema meldest. So wie ich das bisher im Forum verfolgt habe scheint der CV 1460 ja wirklich ein Liebling von Dir zu sein.


    Das die Endstufen ständig durchbrennen könnte vielleicht an den verwendeten Transistoren liegen. Die original SANKEN Transitoren haben die Stromverstärkungsgruppe -O bzw. -Y. Reichelt hat mir auf meine Anfrage mitgeteilt, das sie die Dinger zur Zeit vom Hersteller ISC-InChange beziehen und keinen Einfluß auf die gelieferte Stromverstärkungsgruppe haben. Es kann durchaus sein, dass unsere gelben Freund aus China da auch keine Unterscheidung machen, also nix mit -O und -Y. Ein weiterer Billigheimer aus China (WINGSHING), der die Transistoren auch herstellt, macht dies nämlich grundsätzlich nicht - kein Sterbenswörtchen davon in den entsprechenden Datenblättern. Schade nur, dass man scheinbar nirgendwo an die originalen Datenblätter von SANKEN rankommt, denn dann wäre es leichter passende Vergleichstypen zu finden.


    Bis demnächst, Gruß


    Norbert

  • Hallo Norbert,


    Von den Nachfolgetypen 2SA1695(PNP) und 2SC4468(NPN) habe ich auf der Sanken Webseite schon die Datenblätter gefunden wobei O=50-100/P=70-140/Y=90-180 Hfe. Sind bei Reichelt noch die Original Transistoren 2SA1106 und 2SC2581 (nicht mehr von Sanken natürlich) oder schon die Nachfolger zu bekommen. Ich bin mir nicht mal sicher ob bei mir die Typen eingebaut sind, meistens wurden da auch gerade verfügbare Vergleichstypen eingebaut, das war in den 70'er und 80'er mit den BDxxx auch schon so. Wenn die Endstufen so anfällig sind lohnt es sich vielleicht ein paar Stück auf Vorrat zu legen, ich habe nämlich einen 1460 und einen 1462.


    Gruss,
    Robert

    p300a,1009,1019,1209,1216,1224,1228,1229,1237A,502,504,601,617Q,650,701,704,721,731,741,5000,CV31CV62,CV121CV240,CV1460,CV1462,CT1460,CT1462,CT1540,HS27,HS43,KA50,C814,C839,C844,C846,C901,C919,C939,CD120,CD130,CD40,CL142,CL150,CL172,CL180,CL230,CL710,CL720,CL722,CL730

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  • Hallo!


    Also toll, daß der Verstärker jetzt mal wieder aktuell wird, diese Matz! :D


    Grundsätzlich kann ich nicht bestätigen, daß es eine anfällige Endstufe ist! Ich finde sie im Vergleich mit anderen Verstärkern sehr großzügig ausgelegt!


    Ärgern tu ich mich eher über diese heißen Transistoren in der Stromversorgung und - wenn ich mich noch erinnere - den T 29 für die Stummschaltung. Schlampert, aber das kann man ja verbessern, auch längere Widerstände kann man einlöten. Egal...


    Wer mein Thema von vor 3 Monaten oder so über 1460 gelesen hat, weiß ja über mein Fiasko bescheid, wenn man das Gerät an meine Lautsprecher anschaltet...


    Mein alter 1460 (von Papa, noch nie defekt) läuft an den Lautsprechern seit Jahren, lief vorher schon an 4 Ohm. Und der hat schon einiges "mitgemacht". Und es ist ja nicht so, daß ich nicht auf 7 aufdrehe. Das brauch ich halt manchmal! (Briegel, wir verstehen uns *ggg*) Da verzerrt der Verstärker schon, aber das tolle ist, daß diese Verzerrungen so gering sind und nur im Baß, daß es nicht klirrt, sondern daß der Baß eher wabbelig wird. Auch erstaunlich, aber ich will nur sagen: Er hält es aus! (Ich dreh dann ja auch leiser, nicht daß sich hier mein Bild von scheinbarer "Klangverirrung" noch weiter festigt. Bei Nubert war ich übrigens gestern, mei o mei....)


    Dagegen hauts den Ebay-Typ in null Komma nix durch, sobald man an Nennleistung kommt. Zack, Brumm, Rauch, raus! Jedoch ohne Verzerrung knallt das! Alles paßt! (Bis auf die Symmetriespannung, aber ich weiß nicht, ob Schaltplan falsch oder falsch Gerät. Ich nix wisse! Werde jedoch jetzt wirklich mal meinen guten, alten Verstärker durchmessen).


    Bitte klärt mich mal einer auf, was es mit O=50-100/P=70-140/Y=90-180 auf sich hat! Ich dachte, man muß hauptsächlich auf die Spannungs- und Stromfestigkeit und Leistungsverlust achten. Das MüSSEN doch die Reichelttypen aushalten!


    Zu Reichelt-Qualität: Mein Leben lang schimpfte ich auf Conrad, aber ich muß sagen, die Qualität von Reichelt ist ja unter aller S.! Ich habe noch nie in meinem Leben erlebt, daß ein Gleichrichter - überdimensioniert - einen Wackelkontakt hat. Noch nie. Jetzt hab ich erfahren, daß dieses Gerät (hab ich selbst gebaut) schon wieder spinnt. Zwei Jahre lang lief es einwandfrei, dann war Überspannung und ich hab die Netzteilplatine neu gemacht mit neuen GLeichrichtern. Diesmal keine von Conrad oder Sperrmüll, sondern Reichelt! Also entweder es ist Zufall, oder die Qualität ist so niedrig wie der Preis. Genauso die Lastwiderstände. Bei Reichelt klitzeklein. Oder Cinch-Stecker: Wenn die Halbleiter dieselben Toleranzen haben, dann frohe Weihnachten!

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Hallo Zivi,


    Zitat"Bitte klärt mich mal einer auf, was es mit O=50-100/P=70-140/Y=90-180 auf sich hat!"Zitat Ende. Das ist der Verstärkungsfaktor der Tansistoren, das ist wichtig bei der Dimensionierung der Endstufe.


    Gruss,
    Robert

    p300a,1009,1019,1209,1216,1224,1228,1229,1237A,502,504,601,617Q,650,701,704,721,731,741,5000,CV31CV62,CV121CV240,CV1460,CV1462,CT1460,CT1462,CT1540,HS27,HS43,KA50,C814,C839,C844,C846,C901,C919,C939,CD120,CD130,CD40,CL142,CL150,CL172,CL180,CL230,CL710,CL720,CL722,CL730

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  • Hallo!


    Danke, aber kann es dadurch zu einem "Kurzschluß" kommen?


    Und es handelt sich doch in jedem Verstärker um eine Rückkoppelung, wird dadurch nicht die Verstärkung beeinflußt, bzw. diese Unterschiede einzelner Transistoren kompensiert?


    Gruß
    Flo

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Zitat

    Original von Zivi


    Na sieh mal einer an, der Briegel kommt wieder in Fahrt! :)


    Diese Z-Dioden parallel zu den Widerständen werden meiner Meinung nach nur beim Anschalten oder so benötigt, denn normalerweise dürfte an den Widerständen nicht genug Spannung abfallen, daß die Dioden durchlassen. Irre ich mich, Briegel?


    Hi Zivi auch.
    War mir schon vor Tagen klar, daß Du hier aufkreuzen wirst...


    Mit dem Spannungsabfall an den Widerständen komme ich zu folgendem Ergebnis:
    Vor den Widerständen: ~54V, hintern den Widerständen: ~34V. Macht 20V für den Widerstand. Das ist 'ne Menge. Im eingeschwungenen Zustand fällt an den Z-Dioden nichts ab, wenn sie dann 24V Typen sind.


    Wenn die Endstufen andauernd, alternierend puffen, ist in der Tat etwas Weiteres kaputt oder die Transistoren sind am Anschlag. Ich grübel mal.
    Und nochmal: Mit diesem Krickelkrackelschaltplan ist nicht viel anzufangen. Außerdem habe ich im +/- 20V-Zweig am Emitter von TR5 einen Fehler entdeckt:
    Rechts an R43 ist ein Verbindungspunkt, und an R44 keiner. Es muß genau umgekehrt sein. D1 erzeugt nämlich -7V, die aus den -20V generiert werden. Gem. Schaltplan baut aber R43 die +20V ab.


    Die Sache mit den Widerständen anstelle der Endtransistoren kann ich nur unterstreichen.


    Gruß
    Norbert

  • Zitat

    Original von Zivi
    Zu Reichelt-Qualität: Mein Leben lang schimpfte ich auf Conrad, aber ich muß sagen, die Qualität von Reichelt ist ja unter aller S.!!


    Meine Erfahrungen sind: Reichelt = Hauptsache billig. Ich will dem Laden ja nicht UNrecht tun, hab habe den Eindruck, daß die Bauteile zum großen Teil aus China kommen. Und zu chin. Halbleitern habe ich auch schon den einen oder anderen haarsträubenden Bericht gelesen und beruflich geliefert bekommen. Hier ging es um Speicher eines namhaften Herstellers Einkaufsquelle: China.
    Verpackung: OK, sah echt 1a aus. Bei näherer Betrachtung der einzelnen ICs stellte sich heraus, daß bei 6 aus einer Stange entnommnen ICs keines der ICs einem der anderen 5 in irgend einer Weise gleich war.
    Bei den Transistoren des 1460 kann ich nur raten, Markenware zu besorgen.


    Gruß
    Norbert

  • Hi,


    Ist die Stromverstärkung zu klein, kann die Endstufe den erforderlichen Ausgangsstrom nicht liefern. Ergebnis: Die Ausgangsspannung kann nicht den erforderlichen Pegel annehmen und wird (zu früh) geklippt.


    Sollte aber nichts ausmachen, außer daß vorzeitige Verzerrungen auftreten. Zum Tod der Transistoren wird es nicht führen.


    Ich möchte aber nocheinmal darauf hinweisen daß der 1460 keinen erkennbaren Überlastschutz hat. Die 3A-Sicherung ist für mein Dafürhalten ein Witz. Sie schützt bestenfalls den Basslautsprecher, wenn einer den Endtransistoren 0-ohmig wird.


    In einem anderen Beitrag las ich von losen Kondensatorn an den Lautsprecherklemmen. Wenn diese Kondensatoren (insbes. am + Anschluß; C35 -38 -39 -40) plötzlich niederohmig werden, dann knallt es vielleicht auch.


    Gruß, frohe Weihnacht und einen Top-Start für 06
    Norbert

  • Hallo,


    ich habe den Beitrag mit großem Interesse gelesen, weil ich bei ebay einen CV 1460 ersteigert habe. Das Gerät kam heute an und funktioniert zum Glück auch. Ich hoffe, das bleibt auch noch lange so!
    Allerdings funktioniert die Beleuchtung nicht. Der Austausch der 630mA Sicherung F4 hat leider nichts gebracht. Laut Schaltplan sind drei Lämpchen mit den Werten 12 V 110mA eingebaut. Die Lämpchen sind eingelötet und mit einem grünen Schlauch überzogen - offenbar, um eine dezente Beleuchtung zu erzielen. Kann mir jemand sagen, wo man passende Lämpchen bekommt?


    Viele Grüße


    Feuerstein

    Ewig währt am längsten!

  • Hallo zusammen,


    ich kenne die Schaltung des CV 1460 nicht, aber jede halbwegs vernünftig konstruierte Endstufe hat zumindest eine Strombegrenzungs-Schaltung, damit die Endtransistoren im nicht gleich hops gehen. Dazu gehört ein Thermoschalter an die Kühlkörper, der bei Übertemperatur die Betriebsspannung abschaltet, bevor es qualmt.


    Wurden schon mal die Ruheströme gemessen? Die müßten abartig hoch sein. Viel Erfolg bei der weiteren Fehlersuche!


    Gruß, Norbert

  • (Bis auf die Symmetriespannung, aber ich weiß nicht, ob Schaltplan falsch oder falsch Gerät. Ich nix wisse! Werde jedoch jetzt wirklich mal meinen guten, alten Verstärker durchmessen).




    Hi Flo,


    die Symetriespannung gibt mir auch Rätsel auf, zuerst ist alles fast normal, und dann driftet sie in den negativen Bereich, so um die 10 mV. Hast du eine Erklärung? Welche Spannung hast Du denn da?


    Außerdem habe ich den Effekt, dass an der Basis von TR34 die Wert wesentlich kleiner ist als an TR26 (mein rechter Kanal ist ja noch nicht abgeraucht).


    Nett ist es auch zu beobachten, wie sich die Spannung am Kollektor von TR14 / R66 verhält: Sie baut sich ganz langsam auf, aber die "geforderten" 9,7V werden nie erreicht, bei ca 5,4V ist Schluss.


    Ist schon ein merkwürdiges Teil dieser CV 1460. Dabei will ich doch nur Musik hören!!!


    Bis demnächst, Gruß
    Norbert

  • Hallo,


    also ich betreibe meinen CV 1460 mittlerweile seit 22 Jahren - zugegebenermaßen in den letzten Jahren seltener. Er musste seinerzeit aber auch einige Partys abwickeln.


    Ein Problem ist die Hitzeentwicklung. Der Verstärker ist nuf für 8 Ohm ausgelegt! Er gibt zwar auch an 4 Ohm und darunter genügend Leistung ab, aber die Hitzewirkung wird gerade bei höheren Lautstärken nicht unbeträchtlich. Ein Lüfter tut hier Gutes.


    Eine Strombegrenzung mit Schutzschaltung und Thermoschalter gibt es nicht !


    Er besitzt nur schnell ansprechende Schmelzsicherungen bei einem Kurzschluss in den Lautsprecherleitungen. Wenn bei den Sicherungen einmal gepfuscht wurde, ist eine defekte Endstufe sicherlich zu erwarten.


    Ansonsten ein sehr gut klingendes gut verarbeitetes Gerät mit sehr guten technischen Werten.


    Gruss
    Norbert


    PS: Bei Fertigung und Konstruktion hatte DENON die Oberhand.

  • Hallo!


    Sorry, hab irgendwie verplant, daß es hier schon weitergeht. Dachte, das Thema is scho wieder eingegraben. Zum Glück nicht!


    Deshalb hab ich noch nicht gemessen. Muß das wohl auch mit meinem Multimeter tun, da Oszi abgegeben. *g* Nächste Woche mal.


    Ja mei, heiß wird der auch, ich weiß scho. Im Vergleich zu Sonygeräten oder so ist es aber halb so wild. Und meiner wird eigntlich scho 23 Jahre lang heiß und es macht nix *auf Holz klopft* Spart ma sich wenigstens die Heizung im Sommer :D


    Und wer die Sicherungen "verstärkt", dem gehörts net anders!


    Grüßle

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

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