CS741Q - da sind die Elektroniker gefragt

  • Seit einiger Zeit hat der Dreher eine unschöne Macke die sich nur beim Einschalten zeigt. Also nicht das vielbeschriebene Hochdrehen bis zum Abflug.


    Beim Start drehte er über die 33 und fiel dann wieder auf die 33 zurück. Bis die Nadel durch den Lift und Automatik über der Platte war stand der eigentlich immer mit der Nenndrehzahl.


    Nun habe ich mal die Spannung an Nr.1 gemessen bzw. auf diese 3,0V im Spielbetrieb neu eingestellt.


    Das zeigt schon eine Wirkung. Nun dreht er nicht so hoch über die 33, bzw. fällt wieder schneller auf die 33 zurück. Merkwürdig dass es einen Unterschied gibt ob ich per Starttaste den Dreher in Betrieb nehme oder ob ich die Nadel per Hand einschwenke. Im Handbetrieb steht die Drehzahl fast perfekt auf Anhieb.


    Nun habe ich noch an Nr.2 die Spannung gemessen.
    Diese beträgt aber nun 19-20mV.


    Hat jemand eine Idee was da auszuwechseln ist?


    Ich kann nach Vorgaben mit einem Multimeter Messen - sonst aber wenig Ahnung von der Elektronik!


    Der Motor sollte wohl OK sein. Keine Geräusche und dreht nach dem Ausschalten ohne Strom noch 10 Umdrehungen klaglos weiter.


    Grüße 741ForEver

  • Hi !


    Beim Start mit der Automatik werden vorher noch zusätzliche "Verbraucher" eingeschaltet.
    Die Zugmagnete und Relais könnten ggf. die Hauptspannung etwas aus dem Tritt bringen, die widerum einige Zeit braucht, bis sie wieder einen stabilen Wert bekommt. Das widerum hat sicher eine Rückwirkung auf die Antriebsregelung.
    Ich würde mal den großen Elko im Netzteil inspizieren: C9453 / 1000µF. Und natürlich die Steckverbinder zwischen Netzteil / Relaisplatine (Board C) und der Regelplatine zum Motor (Board B).
    Der Quarzgenerator ist ja über einen zusätzlichen Spannungsregler (IC 9201 / 7812) abgefedert, aber nicht der Motor selbst, der direkt an den 25V Hauptspannung hängt.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • moin moin,


    der Elko sieht unverdächtig aus. Alle Steckverbindung hatte ich schon gezogen, eingesprüht und wieder gesteckt. Keine Veränderung


    Die 12V auf der Platine liegen auch an. Beim Handstart stehen diese sofort konstant. Im Automatik-Start, da geht es erst auf 10,8 (andere Verbraucher?) und kurz danach auf die 12V.


    Bei Hochdrehen stehen bei Nr.1 -0V im Plan. Da kommen bei mir immer 0,27V. Die werden verändern sich auch nicht wenn ich am R9038 drehe.


    Was mir noch auffällt, läuft der Motor aus dem Stillstand an, da grummelt er ein wenig. Ist mir früher nie aufgefallen, war möglicherweise schon immer so, oder ist neu?


    Gruß 741 ForEver

    DUAL, that's what makes a man ( Vanilla Fudge 1968 )


    Der "Chilling Effekt" funktioniert wie ein Dual-Dreher - Geräuschlos

  • Hi !

    der Elko sieht unverdächtig aus.

    Das sehen sie alle - das ist wie bei einem Baum: DIe Rinde sieht toll aus und die Blätter sind grün.
    Aber als das Ding beim Sturm umkippt und Autos zertrümmert, hat man erst gesehen, daß er innen ganz hohl war.


    Die 12V auf der Platine liegen auch an. Beim Handstart stehen diese sofort konstant. Im Automatik-Start, da geht es erst auf 10,8 (andere Verbraucher?) und kurz danach auf die 12V.


    Die 12V kommen aus einem eigenen Regler. Wenn Die Spannung beim Automatikstart unter 12V sackt, muß die Eingangsspannung auch deutlich absacken. In der Regel brauchen diese Reglertypen 3 - 4 V Überschußspannung, um die Nennspannung zu halten. Wenn er aber um über 2 Volt absackt, heißt das im Umkehrschluß, das zeitweise nur 14 - 15 Volt am Reglereingang anstehen. Da sollten einen Zickeneffekte beim Autostart im Hochlauf nicht wundern.
    Tausch' den Hauptelko und wenn es nur prophylaktisch ist. Das ist eine bekannte Störquelle. Insbesondere die ROE im gold / messingfarbenen Gehäuse waren echter Kernschrott.


    Bei Hochdrehen stehen bei Nr.1 -0V im Plan. Da kommen bei mir immer 0,27V. Die werden verändern sich auch nicht wenn ich am R9038 drehe.


    Müßte ich mir gelegentlich angucken, aber nicht mehr heute.
    Das ist ein Teil der Anlaufsteuerung, die den Steuer-Opamp massiv in eine Richtung kippen läßt, wenn ich mich recht entsinne. Das sorgt dafür, daß der den Hahn richtig aufreißt und die Motor-Transistoren auf maximale Leistung schalten, damit der Teller losdreht.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • moin,


    so, habe nun den Elko ausgetauscht, dabei den Knallfrosch auch entsorgt.


    Auswirkung:
    12V - ich habe den Eindruck, dass die 10,8V schneller erreicht werden und ein weniger länger stehen bleiben bevor es zu den 12V hochgeht. Das ging vorher schon zögerlicher bis zu den 10,8V.


    3,0V - alles wie vorher, dreht über die 33 und dann erscheinen 0,27V bis die 33 erreicht sind. Dann aber stabil 3,0V.


    9,7V - die werden nicht erreicht, alter wie neuer ELKO. 6,8V mit der Automatik, 7,8V mit Handstart


    Gruß 741ForEver

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  • Hi !

    12V - ich habe den Eindruck, dass die 10,8V schneller erreicht werden und ein weniger länger stehen bleiben bevor es zu den 12V hochgeht. Das ging vorher schon zögerlicher bis zu den 10,8V.

    Das Problem bei dem Gerät ist, daß der Startschalter S4 das Relais M1 anzieht, wodurch dessen Schaltkontakt S12 geschlossen wird und über den Boardkontakt 14 Masse auf das Board "D" legt. Über T 9451 wird eine Selbsthaltung des Relais erreicht.
    Dann schließt der Armkontakt S8 und stellt sicher, daß das Steuerungsboard weiter an Masse liegen bleibt. Könnte es sein, daß der Relaiskontakt abgenudelt ist und einen Übergangswiderstand hat ? Hmmm. Nee ... S4 und S12 stellen Masse zu Board "D" auch über zwei Dioden 1N4001 - D 9481 + D 9456 - her, erst S8 schaltet "richtig" auf Masse durch. Das würde den Spannungswechsel erklären.


    Leg' doch Deinen Masse-Bezugspunkt bitte mal an Board "C" an den Minuspol des Haupt-Ladeelko oder an Boardkontakt A17.
    Bevor nicht der Armkontakt S8 geschaltet hat, hat Board "D" eine schwebende Masse.

    3,0V - alles wie vorher, dreht über die 33 und dann erscheinen 0,27V bis die 33 erreicht sind. Dann aber stabil 3,0V.

    Das sieht halbwegs normal aus, wenn die Ausregelung funktioniert.

    9,7V - die werden nicht erreicht, alter wie neuer ELKO. 6,8V mit der Automatik, 7,8V mit Handstart

    Hmm.
    Die 9.7V sollten bei stehendem Teller anliegen, wenn IC 9005 vom Tachogenerator kein Signal bekommt und der Ausgang kippt.
    Dann lädt sich C 9018 über die Dioden und den Widerstand auf. Das wird nur ein ganz winziger Moment sein, wo die Schaltung hochläuft und der Motor den Teller ein kleines Stück dreht.
    Dann kippt die Schaltung am Anfang um T 9004 und liefert ein Taktsignal für IC 9005, aus dem die Nachregelspannung gewonnen wird. Das dürfte sehr schnell gehen. Weiß' nicht, was passiert, wenn Du den Teller mutwillig festhältst - ob Du dann den Anlaufwert mal zu sehen bekommst. Viele Sachen sind nur auf dem Scope zu sehen.



    ... ich bemerkte gerade: das war mein 3000. Beitrag. Kinders, wie die Zeit vergeht, wenn man sich amüsiert ...


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

    2 Mal editiert, zuletzt von wacholder ()

  • moin,


    also den Minus vom Messgerät an den Minus vom ELKO den ich getauscht habe.


    Ergibt


    Ruhestrom 26,1V
    Handstart - 8,20V
    Spiel 3,04-3,06V - ein wenig höher
    Halte ich den Teller fest 7,84V


    Automatk
    da habe ich am Anfang kurz12V und später dann 10,7V gesehen
    Wiederholt aber nur 8,20V
    Spiel 3,02-3,04V
    Das Rückfallen auf die 33 dauerte mal länger


    Gruß 741ForEver

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  • ... Viele Sachen sind nur auf dem Scope zu sehen.

    Das ist in Sicht!


    Hab aber gewisse Bedenken mein Dreher dem Eigner des Scopes zu überlassen. Der zerlegt doch glatt eine neu gekaufte Indunktions-Kochplatte und zeichnet den Schaltplan nach. Ist nun ganz fasziniert von der Schaltung..... befürchte dass ich mit meinem Dreher später Kochen kann.


    Nachtrag: Habe gerade nochmals mehrere Versuch mit dem Handstart gemacht.Für einen kurzen Moment hat er die 33, wird aber dann mit einem extra Kick beschleunigt und fällt dann wieder auf die 33 zurück.


    Gruß 741ForEver

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    Einmal editiert, zuletzt von 741ForEver ()

  • Hi !

    Der zerlegt doch glatt eine neu gekaufte Indunktions-Kochplatte und zeichnet den Schaltplan nach. Ist nun ganz fasziniert von der Schaltung..... befürchte dass ich mit meinem Dreher später Kochen kann.

    Zumindest von der Tellergröße könnte das passen.
    Da bekommt der Ausdruck "heiße Scheibe" eine ganz neue Dimension ... :D


    Aber im Ernst. Ich habe den Eindruck, daß irgendwo ein Bauteil kaputt ist, wodurch dem Dreher das Generatorsignal kurz abhanden kommt und er versucht, nachzuregeln. Die Drehzehl steigt, das Signal kommt wieder und er fällt auf die Drehzahl zurück. Grundsätzlich verdächtig sind erstmal alle Tantal-Elkos, die "vorne" am Generatoreingang verbaut sind, dann die Elkos, dann der OpAmp selber. Pitchregler, Schalter und Steckverbinder hast Du ja wohl schon geprüft.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • moin Peter,


    der Dreher wird nächste Woche zum Scoper gebracht.
    Deinen Beitrag mit den Tantals habe ich schon gelesen. Meine örtliche Fachkraft sagte auch schon was dazu.
    "Die Tantals bauen mit der Zeit die Sperrschicht ab und wirken wie Kurzschluss. Die Tantals sind Elektrolytkondensatoren und gepolt. Im Schaltplan mit +-Zeichen an einer Seite. Probleme damit sind nach längerer Standzeit zu erwarten (Monate). Die Lebensdauer der Elektrolytkondensatoren ist 10 Jahre. Ein Abgleich ist vermutlich nicht erforderlich."


    Im Pitch-Betrieb hat er die Nenn-Drehzahl sofort! :rolleyes:


    Wenn ich im Quartz-Betrieb auf Stop drücke, der Tonarm geht zurück und senkt sich ab, der Strom ist weg. Nun auf den Startknopf gedrückt, da rauscht er sofort über die 33.


    Gruß 741ForEver

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  • Hi !

    "Die Tantals bauen mit der Zeit die Sperrschicht ab und wirken wie Kurzschluss. Die Tantals sind Elektrolytkondensatoren und gepolt. Im Schaltplan mit +-Zeichen an einer Seite. Probleme damit sind nach längerer Standzeit zu erwarten (Monate). Die Lebensdauer der Elektrolytkondensatoren ist 10 Jahre. Ein Abgleich ist vermutlich nicht erforderlich."

    Das hat Deine "örtliche Fachkraft" schön & zutreffend formuliert.
    Tantals sind feine Teile - aber die ersten, inzwischen über 40 Jahre alten Modelle neigen dazu, sich selber zu zerstören. Inzwischen werden dabei teilweise andere Materialien verbaut z.B. um die Miniaturisierung für SMD Bauform hinzukriegen, wodurch sie auch langzeitbeständiger werden. Aber die alten "Tantalperlen" sind für mich immer Teile, die ich ohne groß zu prüfen auswechsele, um Ärger aus dem Weg zu gehen.


    Im Pitch-Betrieb hat er die Nenn-Drehzahl sofort! :rolleyes:




    Wenn ich im Quartz-Betrieb auf Stop drücke, der Tonarm geht zurück und senkt sich ab, der Strom ist weg. Nun auf den Startknopf gedrückt, da rauscht er sofort über die 33.


    Hmm.


    Da kommt man wohl mit Raten nicht weiter und muß sich das auf dem Scope angucken.
    Hätte ich jetzt aus dem Stand auch keine Idee.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Da kommt man wohl mit Raten nicht weiter....

    Schon klar.....
    Ich versuche den Fehler dennoch einzukreisen.


    Wenn der nun gemütlich sein 33er Runden zieht und ich schalte nun von Quartz auf Pitch (-1) um und dann wieder zurück, da passiert es auch das er hochdreht, weit aus weniger als beim Start.
    Eine Systematik ist aber nicht zu erkennen, 10x geht alles gut und dann wieder 3 Ausreißer.


    Bei 45 dasselbe Bild, auch wenn ich den Strom wegnehme und dann, der Plattenteller dreht noch gut, wieder den Powerknopf drücke..... > Scope


    Gruß 741ForEver

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  • moin,


    so, nun ist der erste Schritt gemacht.


    Der Quartz schwingt fein vor sich hin, alles akkurat mit einem Frequenzmesser von HP getestet.
    Beim Strob, da waren es wohl statt 1,5ms - 2ms und die Volt, das weiß ich schon nicht mehr. Schien der Fachkraft aber nicht weiter tragisch.


    Jetzt nur noch Bruchstückhaft, der Sägezahn bei R3025 hat ihm nicht gefallen und dann sind wir, besser er, beim C9018 hängen geblieben.


    Getauscht werden nun C9018, C9016, C9011 und C9010


    Die Fachkraft hat selber eine CS728Q, der mit den abgebrochenen Haltenasen am System.
    Soweit ich sehen konnte, der hat das selbe kleine Problem.
    Daher war er der Meinung das gehört so, dass er im Anlauf über die 33 dreht.


    Ich konnte ihn dann doch überzeugen dass der 741 nach einer halben Drehung des Plattentellers die 33 hat, das Stroboskop für einen kurzen Moment steht und dann erst weiter hochdreht um dann wieder auf die 33 abzufallen.


    Das hat ihn dann mächtig beeindruckt!


    Die Induktionskochplatte stand verpackt auf einem hohen Schrank, ich glaube da habe ich nicht zu befürchten.


    Bin gespannt wie es weitergeht, morgen zum Bürklin, dem örtlichen Fachhandel vor der Haustüre :D


    Achja, der will auch noch die Drehzahl abgleichen :whistling: Brücke usw.. Kam da aber nicht auf Anhieb weiter. Ist das alles in dem Manual beschrieben?


    Gruß 741ForEver

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  • Hallo,


    wieder einen sehr guten Schritt weiter!


    Der Tausch von C9018, C9016, C9011 und C9010 hat nichts gebracht.


    Am T9004 da hat er (Fachkraft) bei 33/1,5V und bei 45/2V gemessen. Die 2,5V wurden nicht erreicht.
    Dann wurde von ihm bemängelt dass der Motor ohne Plattenteller rumeiert. Das kenne ich nicht anders so meine Antwort.
    Beim Nachdenken musste ich dann aber doch eingestehen wieso das so ist......???


    Und somit ist er dann wieder bei dem C9453 gelandet. Den hatte ich ja schon getauscht. Ich also nach Hause getigert und den alten ELKO geholt.
    Wieder angekommen sollte ich mir nun das Startverhalten ansehen. Deutlichst verbessert, fast perfekt.
    Der Bazi hat aus seinem Keller einen 4700er ELKO eingelötet


    Hier mal ein Clipdazu.
    1. Automatikstart mit leichter Abweichung - kann ich mit leben :D
    2. Handstart - perfekt
    3. Achse läuft, besser eiert ohne Plattenteller rum. Die Impulse kommen von allen Winkellagen her. Die Fachkraft hat sich extra einen Zeiger aus Pappe gefertigt und auf die Achse gesteckt. Da sah man das sehr schön.


    Meine Fragen:
    Wieso eiert die Motorachse ohne Plattenteller rum?
    Auch im Automatik-Start sollte doch die Drehzahl auf Anhieb stehen? Da sollte es doch keinen Unterschiede zum Handstart geben? Oder sind es diese anderen Verbraucher die da in die Automatik-Start-Suppe spucken?


    Allgemeine Bemerkung, meine Fachkraft ist hin&weg von dem Motor! Der hätte am liebsten mal rein geguckt. Nur über meine Leiche oder die Leiche des 741ers :D


    Gruß 741ForEver

    DUAL, that's what makes a man ( Vanilla Fudge 1968 )


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  • Hi !

    Dann wurde von ihm bemängelt dass der Motor ohne Plattenteller rumeiert. Das kenne ich nicht anders so meine Antwort.
    Beim Nachdenken musste ich dann aber doch eingestehen wieso das so ist......???

    Der Motor braucht die Tellermasse als Ausgleich und zur Egalisierung der Regelschwankungen.
    Das ganze Timing ist darauf bemessen, *mit* dem Teller einen gleichförmigen Lauf bei - für Elektromotoren - niedriger Drehzahl zu gewährleisten. Das geht nur, wenn man einen Energiespeicher (den Teller) hat, der die impulsartigen Ausregelungen ausgleicht.
    Es gibt in dem Umfeld nur ganz wenige Motoren, die auch ohne Teller gleichmäßig laufen. Bei Dual m.W.n. keine.


    Allgemeine Bemerkung, meine Fachkraft ist hin&weg von dem Motor! Der hätte am liebsten mal rein geguckt. Nur über meine Leiche oder die Leiche des 741ers :D


    Gab es nicht irgendwo mal einen Thread, wo hinreichend mutige Leute einen EDS1000 oder EDS900 seziert haben ?
    Ich meine mich daran zu erinnern. Da ging es um die Unterschiede zwischen den beiden und Reparaturansätze. Mußt Du mal die Suche etwas quälen ....


    Teilweise sieht man hier was: (runterscrollen)
    EDS500 aus 491 schmieren


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Gab es nicht irgendwo mal einen Thread...

    Doch doch den gibt es hier : EDS930 Nabelschau
    Peter, danke für dein Hilfe!


    Nun noch das leichte Rattern wegputzen. Hatte ich befürchtet das käme vom Motor, dürfte aber mit Sicherheit das Kurvenrad sein. Das ist das falsche Schmiermittel was diesen Ton erzeugt.
    Shell Gadus S2 V100 2, da habe ich gerade Im Marktplatz eine Anfrage gestartet :whistling:


    Neues Headshell dann noch zum Schluß montiert... des wird scho` :thumbup:




    Gruß 741ForEver

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  • Hallo,


    das Headshell, mei war des a Gpfrimel bis das dran war!


    Ich habe mich entschlossen das original Tonarmkabel vom Headshell zu verwenden, war so schön gelötet, kann man nicht viel verkehrt machen.
    Also altes Kabel raus und neues gleich hinterher eingezogen. Dann runter auf den Unterbrecher , da war das Dualkabel so kurz, oder meine Finger zu wuchtig. Aber mit Pinzette, Lupe und reichlich Geduld ging es dann doch.


    Vorher, als ich noch am Zweifel war welches Kabel denn nun im Tonarm sitzt, da habe ich aus Langeweile den Dreher per Headshell eingeschaltet und wieder ausgeschaltet. Beim ersten Male war die Drehzahl sofort da.
    Wiederhole ich das jetzt aber sofort, der Teller seine Drehzahl ja noch hat, der nächste Impuls kommt, dann dreht er hoch! So könnt ich denn zum Wahnsinn treiben.
    Des muss doch zum Finden sein, das Bauteil was da kläglich seinen Dienst versagt.


    Gruß Hermann

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  • Beim Start drehte er über die 33 und fiel dann wieder auf die 33 zurück. Bis die Nadel durch den Lift und Automatik über der Platte war stand der eigentlich immer mit der Nenndrehzahl.

    Es ist mir ja schon peinlich dass ich mich hier selbst zitieren muß, auch wenn die letzte Antwort zu diesem Thema 469 Tage zurückliegt.


    Und mir fällt noch eine Bemerkung einer meiner früheren Arbeitskollegen ein die da lautete: " Der Bua is zu bled zum Milli hoin, fällt hi und vabiegt des Fufzgerl"
    Hochdeutsch: " Der Junge ist unfähig Milch zu holen, fällt er doch hin und verbiegt das Fünfzigpfennigstück". Also selbst einfache Aufgaben kann der Bube nicht erledigen, begreift zudem nicht dass man selbst ein verbogenes Fünfzigpfennigstück noch zum Einkaufen verwendet kann.


    Nun fühle ich mich als der Bua der zu bled is.......


    Drücke ich beim Start meines CS71Q die Starttaste, bleibe auf der Starttaste bis die Drehzahl erreicht ist, da dreht der nicht über 33! Da hat der sofort akkurat sein Nenndrehzahl.


    Es kommt noch besser :rolleyes:


    Tippe ich nun nur die Starttaste an, also so wie ich es die 20 Jahre gemacht habe, so hat er nun sofort seine 33 Umdrehungen :whistling:
    Der Fehler ist auf seltsame Weise verschwunden, Selbstheilung :D


    Nur so am Rande: Der Dreher hängt seit über einem Jahr am Stromnetz, wurde also nie mittels der "Power"-Taste ausgeschaltet.



    Gruß Hermann

    DUAL, that's what makes a man ( Vanilla Fudge 1968 )


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  • Hi Hermann

    Tippe ich nun nur die Starttaste an, also so wie ich es die 20 Jahre gemacht habe, so hat er nun sofort seine 33 Umdrehungen :whistling:
    Der Fehler ist auf seltsame Weise verschwunden, Selbstheilung :D


    Nur so am Rande: Der Dreher hängt seit über einem Jahr am Stromnetz, wurde also nie mittels der "Power"-Taste ausgeschaltet.

    Naja ...


    ... vielleicht brauchte der einfach mal etwas mehr Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten ?
    Manche Geräte nehmen einem das übel, wenn man sie wohlmeinend ignoriert und immer volle Funktion erwartet.
    :D


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • vielleicht brauchte der einfach mal etwas mehr Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten

    Noch mehr Aufmerksamkeit? Soll der mit ins Bett ;(


    Gruß Hermann

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