Habe einen kleinen Schatz gehoben -Frage zum DN 120/TKS MMC 120

  • Hi,


    heute habe ich einen schönen klitzekleinen Batzen nagelneue Originalnadeln ergattert. Unter anderem eine DN 120. Die ist für das MMC System.
    Ist an ein solches System überhaupt noch heranzukommen und wieviel kostet es ca.? Ist es qualitativ gut und auf welchen
    Drehern empfehlenswert? Ich habe momentan folgende Dualisten an Start: 621, 601, 503-1.


    LG
    Clemenzzz

  • Hallo - herzlichen Glückskeks zu diesem Fund :thumbup:


    das Mcc 120 ist ein sehr begehrtes System wo meist für die Dual 741Q hergenommen wird... soll ein Top - Teil sein ( ich hab´s noch nie gehört). ;)


    Dürfte schwer werden ein System herzubekommen, aber da Du eine nagelneue Nadel hast, rentiert sich´s.


    Die Nadel alleine wird bei ca. 80 Eur oder weit mehr gehandelt... sehr Rar !

    gruß, Thomas


    hört (noch immer gerne) mit

    Dual 731q, Sony TA 3950, Sony ST 3950, Aiwa AD 6550, Denon DCD 1500 & Grundig Audioramas 8000 :)

  • Vielleicht könnt Ihr mir beim Rest auch weiterhelfen:


    DN 352 = Shure V-15 III L-M
    DN 350 = Ortofon M20 E
    aber
    DN 353 ??
    DN 237 ??


    Ich habe auf dem 621 das System 240 mit einer neuwertigen Nachbaunadel, passt da die DN 237 rein und wie ist
    sie qualitativ einzuordnen?


    VG
    Clemenzzz

  • Prima, eine passt dann schon ´mal.
    Die DN 353 ist für Dual FF 15 D MK II, Ortofon FF 15 D MKII, hab ich gerade gelesen.


    Also, ein V-15 hätte und ein M 20E System hätte ich schon gern, der Rest ... schau´n mer mal ...


    VG
    Clemenzzz

  • Ist an ein solches System überhaupt noch heranzukommen und wieviel kostet es ca.? Ist es qualitativ gut und auf welchen


    Auf der Bucht war vor einiger Zeit ein NIB MCC120 im Angebot mit 120 Euro Sofortkauf, wenn ich mich recht entsinne.
    Weiß aber nicht mehr, ob es mit oder ohne Nadel war.
    Zielgruppe war 741Q und Leute, die schon alles haben ... z.B. MC-Pre und eine hochklassige Wiedergabeanlage und entsprechendes Plattenmaterial. Die Kritiken waren damals gemischt, soweit ich das gelesen habe.
    Das war die Zeit, als MC's als das Beste seit geschnittenem Brot angepriesen wurden - ein Statement, mit dem man ja vorsichtig umgehen muß, weil MC auf technische Nachteile hat.


    (Der Grund mithin, warum ich mein Ortofon MC mit wenig Kilometern auf der Uhr wieder verkauft habe und warum ich keine Anstrengungen unternehme, mein Dynavector zu reaktivieren.)


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Die DN237 hat einen sphärischen Schliff, am 241/42 waren original elliptische. Aber sonst ist die 237 schon ordentlich.


    Zum MCC110/120. Das war den ULM Top Modellen vorbehalten, also 731 und 741. Ich würde die Nadeln (120,350,352) behalten und auf Systeme warten.

    Gruß Christian


    _________________


    Ich suche folgende LPs von Pearl Jam: Live on two legs, Lost Dogs, rearviewmirror

    Einmal editiert, zuletzt von einsteiger ()

  • MoniMoni, ääähh- MoinMoin!


    Zielgruppe war 741Q und Leute, die schon alles haben ... z.B. MC-Pre und eine hochklassige Wiedergabeanlage und entsprechendes Plattenmaterial. Die Kritiken waren damals gemischt, soweit ich das gelesen habe.




    Das war die Zeit, als MC's als das Beste seit geschnittenem Brot angepriesen wurden - ein Statement, mit dem man ja vorsichtig umgehen muß, weil MC auf technische Nachteile hat.

    Völlig korrekt, Zielgruppe waren Eigner des 741 Q. Aber man konnte das MCC 120 auch an andere Dreher montieren, wenn man das wollte. Was ich nun nicht verstehe an dieser Aussage, ist: Muss man für ein MCC 120 eine bessere Anlage haben? Und ein MC-Pre? Wenn ja, was ist ein MC-Pre? Mein Vorverstärker hat 2 Phono Eingänge (1 x MM, 1 x MC) und diverse andere auch. ?(


    Hat man mit MM eine weniger hochklassige Wiedergabeanlage? Und entsprechendes Plattenmaterial???


    Welche Nachteile technischer Art hat ein MC-System? Würde mich mal brennend interessieren. 8|


    Gruß Achim



    P.S. Jede Fachzeitschrift (wenn man diese so titulieren will) hat damals dem MCC 120 einen wesentlich besseren Klang bescheinigt, als dem Ortofon ULM 60 E MM-System.

    Macht doch WATT ihr VOLT !!!
    Dreher: DUAL CS 1229, 621, 701, 721, 731 Q, 741 Q, 5000. YAMAHA PF 800, YP-D 4.
    Das liegt auf dem Teller:
    Klick hier:

  • Moin Achim !

    Völlig korrekt, Zielgruppe waren Eigner des 741 Q. Aber man konnte das MCC 120 auch an andere Dreher montieren, wenn man das wollte. Was ich nun nicht verstehe an dieser Aussage, ist: Muss man für ein MCC 120 eine bessere Anlage haben? Und ein MC-Pre? Wenn ja, was ist ein MC-Pre? Mein Vorverstärker hat 2 Phono Eingänge (1 x MM, 1 x MC) und diverse andere auch. ?(

    Das MCC120 ist ein "Hochpegel-MC" mit - wenn ich mich recht erinnere - 4mV Ausgangsspannung. Das sollte auch an normalen MM Eingängen laufen. Aber da frag' mal die Leute, die auch noch Hochpegel-MCs haben, was die für Erfahrungen damit gemacht haben.
    Ich kann nur von meinem Dynavector rückschließen und das hat damals an verschiedenen Verstärkern und MM-Eingängen keine überzeugende Figur gemacht und lief eigentlich nur an dem Hitachi (7000er ? glaube ich - ist 25 Jahre her) und am MC-Eingang wirklich sauber.


    Das mit der "besseren Anlage" ist etwas ironisch gemeint.
    Das MCC war zu der Zeit - wie eigentlich alle MC-Systeme - deutlich teurer und da die meisten MC-Systeme eh' Step-Up-Transformatoren, externe MC-Pre's oder (teurere) Verstärker mit eingebauten MC-Eingängen brauchten, war das so oder so nix für Leute, die einfach nur mit moderatem Budget Musik hören wollten.
    Die haben sich einen guten, klassischen MM gekauft und ab dafür.

    Hat man mit MM eine weniger hochklassige Wiedergabeanlage? Und entsprechendes Plattenmaterial???

    Nein. Siehe oben.
    Was für Plattenmaterial braucht man, um die klanglichen Unterschiede zwischen MC und MM rauszufiltern ?
    Was für eine Anlage ? Eine Grundig Studio und K-Tels 40 Super Hits reicht dafür nicht.


    Wir hatten früher einen extra Abhörraum, Geräte von Audiolabor, einen Thorens Referenz Dreher, der 24 Stunden rund um die Uhr lief und jede Menge Kreisel & Miller / Jeton / Sheffield Labs Platten, mit denen man den Schwächen der Anlage gnadenlos auf die Spuren kommen konnte. Für das Geld, was in dem Gerümpel gesteckt hat, hätte man sich eine gutes Auto kaufen können.


    Das ist jetzt gut 30 Jahre her, meine Ohren sich nicht besser geworden und ich sehe auch nicht mehr ein, warum ich so viel Geld in Gerätschaften investieren soll, wovon ich am Ende doch nichts habe. Ich bastele jetzt noch etwas an altem Gerödel rum und gut ist. Die Unterschiede in den Nachkommastellen rauszufiltern überlasse ich den Erbsenzählern ... :D

    Welche Nachteile technischer Art hat ein MC-System? Würde mich mal brennend interessieren. 8|

    Bei den "Old-School"-Systeme der ersten Generationen ließen sich die Nadeln nicht wechseln.
    Soweit ich weiß, ist es auch heute noch eher eine Ausnahme, wenn ein MC-System einen wechselbaren Nadelträger hat.
    Das Dynavector Karat Rubin, was ich mal hatte, habe ich nach Japan einschicken müssen, als die Nadel nach einem Umzugsunfall hin war.


    Durch die sehr kleine bewegte Spule ist die erzielte Ausgangsspannung in der Regel kleiner, was die schon oben erwähnten MC-Pre's erfordert. Oder Step-Up-Transformatoren.


    Die für das kräftige Magnetfeld notwendigen Magnete brauchen Platz und kosten Gewicht.
    Daher sind MC's oft von den Abmessungen her nicht unter alle Arme zu montieren oder sind mit den Standard-Gewichten am Arm nicht auszubalancieren. Sie sind - buchstäblich - ein Klotz am Bein.


    Durch die zusätzliche Verstärkerstufe *kann* es möglich sein, daß sich der Signal / Rauschabstand oder insgesamt der Störspannungsabstand verschlechtert. Transistorisierte MC-Pre's mußten / müssen immer noch selektierte extrem rauscharme Transistoren haben, um diese Werte nicht noch weiter zu verschlechtern.


    Bei Systemen mit wechselbaren Nadeln ist der Übergang zwischen Nadelträger und Systemkörper technisch anspruchsvoll, wenn im Nadelträger auch das Spulensystem mit eingebaut ist. Die mechanische und elektrische Kopplung der Spulen an den Rest des Trägers und der Tonarmverkabelung ist sehr sensibel.

    P.S. Jede Fachzeitschrift (wenn man diese so titulieren will) hat damals dem MCC 120 einen wesentlich besseren Klang bescheinigt, als dem Ortofon ULM 60 E MM-System.

    Mag sein. Weiß ich im Detail auch nicht mehr.


    Ich habe bei meinem Umzug in neue Räumlichkeiten letzten Herbst ungefähr eine Tonne Altpapier entsorgt. Darunter auch zehn Jahrgänge Audio von 1978 -. 88, Stereoplay, HiFi-Magazin und allerhand US-Publikationen, die keiner mehr haben wollte und wo es mir zu blöd war den Krempel wieder und wieder auf Ebay einzustellen, um dann Fragen zu beantworten, ob ich diese oder jene Ausgabe noch hätte ... Nee Danke.


    Um das gesichert rauszukriegen, welches System besser ist, rüste doch einfach zwei identische Plattenspieler damit aus und hör' Dich 'ne Woche oder zwei darin ein. So ein Praxistest ist mehr wert, als jeder Artikel, den irgendein Redakteur unter Zeitdruck mal verfaßt hat.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Och, an einer "ollen" Sony-Kompaktanlage macht das MCC120 schon eine gute Figur. Und das, wo ich sämtliche Klangverfälscher abgeschaltet habe, wie z.B. den 5-Band-Equalizerauf neutral gestellt. ;)

    MfG
    Stefan


    CT 19 NB, CV 121 NB (schwarze Front), C 919 S, CK 6 NB 1209 M71/M91 (im Wechsel), CS 741 Q (Anthrazith) MCC-120, CS 601 NB M20E, 1228 in WEGA 3231 Grado XG

  • Moin Stefan !

    Och, an einer "ollen" Sony-Kompaktanlage macht das MCC120 schon eine gute Figur. Und das, wo ich sämtliche Klangverfälscher abgeschaltet habe, wie z.B. den 5-Band-Equalizerauf neutral gestellt. ;)

    Kein Zweifel. :)



    Ich hab' mich übrigens bei der Angabe von 4mV für das Ding vertan.
    Es sollen "nur" 2mV sein, aber wie auch immer, viele MC schaffen mal gerade ein Zehntel davon und da ist man mit Nur-MM-Phonoeingängen hoffnungslos verloren.


    Ich glaube, ich packe das Dynavector doch nochmal vom Thorens und dem SME Arm runter auf den 701. Den habe ich gerade wieder ausgeweckt, weil ich was nachgucken wollte. Der hat jetzt das M20E drunter. Hmmm. Freie TKs habe ich noch ... morgen steht nicht so viel auf meinem Zettel, denke, daß ich später nachmittags wieder ins Lager fahre und mal gucke, wie das abgeht.
    Da würde dann die Kombo Braun Regie 350 / Infinity Reference 30 herhalten müssen ... auch nicht gerade High-End Reißer. :D


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,


    mein Posting von gestern war die pure Ironie. :D Doch, nicht ganz, denn:


    Ich höre seit 1987 mit DUAL 1219 und YAMAHA MC 9 bis heute an diversen YAMAHA Vollverstärkern und Vor- und Endstufenkombinationen. Zur Zeit: CX 70 an M 65. Das was Du bezüglich MC Systemen hier gepostet hast, kann ich auch deswegen so nicht stehen lassen.


    Völlig klar ist eigentlich (und uneigentlich auch), das ein MC System an einem MC Eingang des (Vor-) Verstärkers betrieben wird. Mit Ausnahme von HO (High Output Systemen), welche teilweise sogar an MM Eingängen (47 KOhm/220pF) gut funktionieren und klingen. Beispiel: DENON DL 103. Ein Übertrager wurde damals von DUAL für das MCC 120 als Zubehör angeboten. Das war in erster Linie dafür gedacht, das MCC 120 an den DUAL Verstärkern zu betreiben, welche m.W.n. nur über MM Eingänge verfügten.


    Ein Einsatz von speziellen MC Phono Pre's macht imho keinen Sinn, das man das hier eingesetzte Geld besser in ein hochwertiges MM System investieren sollte! Zumindest dann, wenn man seinen nur mit MM Eingang versehenen Verstärker behalten will.


    Das ein MC System ein Klotz am Bein (bzw. Tonarm) meines 701 ist, halte ich für eine Fabel. Dieses System konnte ich bisher an jedem (!) DUAL Dreher perfekt ausbalancieren. Und an meinen beiden Yammi's auch. Der Unterschied zwischen MM und MC ist, das der/die Magnete fest mit dem Tonabnehmer verbunden sind und somit nicht mit der Nadel mitschwingen, somit wird es der Nadel erleichtert dem Rillenverlauf zu folgen. Man möge mich verbessern, wenn ich das nicht korrekt formuliert habe. Ungefederte Massen?


    Mit meinem Plattenmaterial (Software) und meiner(n) Anlage(n)/Drehern (Hardware) bin ich sehr wohl in der Lage, die Unterschiede zwischen MM und MC herauszuhören. Spätestens bei dem Griff in die Klassikabteilung werden die Unterschiede gnadenlos aufgezeigt. Und: Mein Gehör ist sicherlich mit nahezu 50 Jahren mit der Zeit nicht besser geworden. Allein die Phonzahlen meiner Moppeds werden da schon einen nicht unerheblichen Beitrag geleistet haben, den Rest hat wohl die laut genossene Mucke erledigt. :D


    Sicherlich muss ich zugeben, das ich damals ebenfalls wie viele andere auch, etwas unüberlegt auf den abdampfenden MC Zug aufgesprungen bin. Was? Neu? Muss ich haben! Wahrscheinlich wäre ich mit einem hochwertigen, möglicherweise günstigeren MM System genauso glücklich geworden. Meine Anlage ist kein High End und einen speziellen Hörraum habe ich auch nicht. Gehobener Mittelklassehörer hört mit ebensolchen Anlagen. Nicht mehr und nicht weniger. 8)


    @ Retrostyle: Klangregler-/ Verfälscher kann man m.E. gleich weglassen... :whistling:


    Gruß Achim

    Macht doch WATT ihr VOLT !!!
    Dreher: DUAL CS 1229, 621, 701, 721, 731 Q, 741 Q, 5000. YAMAHA PF 800, YP-D 4.
    Das liegt auf dem Teller:
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  • Moin Achim !

    mein Posting von gestern war die pure Ironie. :D Doch, nicht ganz, denn:

    Nicht wild - ich bin Kummer gewöhnt ... :D
    Und ich glaube, ich bin immer noch kritikfähig. Nicht kritikresistent. (Ein Glück !)


    Ich habe übrigens meine "Drohung" wahr gemacht und das Dynavector vom 3009er befreit, auf einen Dual Träger geschraubt und an den 701 gedübelt. Am Braun MM-Eingang läuft es ganz gut, ähnlich laut wie das M20E, was vorher dranhing. Es ist ein 20B2 High Output System:


    specificafion 20B Type 2
    Output Voltage 3.6mV at 1 kHz, 5cm/sec
    Separation Over 20dB at 1kHz
    Frequency Response 20--20kHz
    Stylus Elliptical (0.3 x 0.7mil)
    Cantilever Straight solid berylium
    Compliance 24 x 10 – 6 cm/dyn
    Wiring impedance R=510 Ohm, L= 1.0 mH
    Tracking Force l.8gr
    Total Weight 5.3gr


    VK-Preis 1981 DM 448.-



    Hier isses:



    Klingt nicht übel, besser, als ich es in Erinnerung hatte, aber ich hab' das Teil bestimmt 20 Jahre nicht angeguckt.
    Als ich mir das gekauft hatte, war ich danach so pleite, daß ich mir zwei Reifen für meinen Kadett B vom örtlichen Autoverwerter holen mußte, nachdem mich die Schergen nachts angehalten und das reklamiert hatten .... Alter ! Das waren wüste Zeiten.


    Ich muß das wahrscheinlich noch genauer ausrichten. Jetzt ist das nur so Pi-Mal-Daumen mit der TK-Lehre ausgerichtet, aber das ist ja nur ein Schätzeisen und liefert bestenfalls Anhaltspunkte, wie es sitzen *sollte* ...


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.


  • ...
    Als ich mir das gekauft hatte, war ich danach so pleite, daß ich mir zwei Reifen für meinen Kadett B vom örtlichen Autoverwerter holen mußte, nachdem mich die Schergen nachts angehalten und das reklamiert hatten .... Alter ! Das waren wüste Zeiten.
    ...


    Jau; da hat man für seinen HiFi-Traum quasi das letzte Hemd hergegeben...
    Als ich mir '86 meine Yamaha M45 (die ich heute noch besitze) gekauft hatte, war danach auch 'ne zeitlang Sparhans Küchenmeister... ;)

    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert...

  • Hallo Peter,


    Du glücklicher! Du musstest wenigstens nicht wählen, welche Mark denn nun in die HiFi Anlage oder ins Mopped gesteckt wird. Ich war da immer in einem persönlichen Dilemma. :wacko:


    Einen alten, klapprigen B Kadettilac fuhr ich in diesen Jahren auch... heilix Blechle, das waren wirklich heiße Zeiten. Klappriges Auto (starten nur nach vorheriger Bearbeitung des Anlassers mit dem Baseballschläger), abgerissene Klamotten, die Füße bei Mama unterm Tisch, aber 'ne AKAI GX 635 D im 12 qm Zimmer und 'ne aufgebrezelte KAWA Z 900 im Keller. 8|


    Das war wohl bei uns völlig normal, das am Ende des Geldes noch soviel Monat übrig war. Obwohl ich schon immer nebenher was zuverdient habe, wirklich gereicht hat's nie. Dafür haben wir unser Zeuch wohl mehr gepflegt und darauf geachtet, sodass wir unseren alten "Krempel" von damals heute (zumindest teilweise) noch haben. Heutzutage nahezu undenkbar... gekauft, nach 2 Jahren out- ab in den Schrott und neu gekauft, tststs.


    Siehst Du, das damals sündhaft teure Dynavector passt doch perfekt zum 701. Sehr chic, schöne Kombi. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das es auch so klingt. Bring mal deinen Teller auf Glanz, dann kommt das noch besser, optisch, meine ich. :thumbup:


    Gruß Achim

    Macht doch WATT ihr VOLT !!!
    Dreher: DUAL CS 1229, 621, 701, 721, 731 Q, 741 Q, 5000. YAMAHA PF 800, YP-D 4.
    Das liegt auf dem Teller:
    Klick hier:

  • Hi Achim !


    Jetzt bin ich wieder zuhause (im Warmen) und kann etwas zu Deinem Beitrag schreiben - besser jedenfalls, als das eben im fußkalten Lager der Fall war.

    Ein Einsatz von speziellen MC Phono Pre's macht imho keinen Sinn, das man das hier eingesetzte Geld besser in ein hochwertiges MM System investieren sollte! Zumindest dann, wenn man seinen nur mit MM Eingang versehenen Verstärker behalten will.

    *Heutzutage* haben viele bessere und die guten Verstärker einen MC-Eingang.
    (So sie denn überhaupt noch Phono-Eingänge haben ...)


    Als die Dinger aufkamen, war das nicht die Regel. Viele Leute hatten viel Geld in (damals) sehr teures Equipment gesteckt und haben nicht eingesehen, warum sie schon wieder tauschen sollten. Für die hat die Industrie entweder Übertrager oder separate MC-Vorverstärker angeboten. Heute macht das wenig bis keinen Sinn mehr, außer man *hat* halt noch was antikes, was man um keinen Preis hergeben möchte. Dann ist aber eher die Wahl eines High-Output Systems angesagt. Da gibt es inzwischen eine Menge, weil auch die Technik hier nicht stehengeblieben ist. So es denn ein MC sein soll.

    Das ein MC System ein Klotz am Bein (bzw. Tonarm) meines 701 ist, halte ich für eine Fabel. Dieses System konnte ich bisher an jedem (!) DUAL Dreher perfekt ausbalancieren. Und an meinen beiden Yammi's auch. Der Unterschied zwischen MM und MC ist, das der/die Magnete fest mit dem Tonabnehmer verbunden sind und somit nicht mit der Nadel mitschwingen, somit wird es der Nadel erleichtert dem Rillenverlauf zu folgen. Man möge mich verbessern, wenn ich das nicht korrekt formuliert habe. Ungefederte Massen?

    Auch hier hat die Technik für Verbesserungen gesorgt.
    Es gibt leichtere Systeme *und* sogar leichte H-O MC's.
    Die technischen Vorteile des MC sind klar, darüber brauchen wir nicht zu reden. Die Umsetzung ist anfangs schwierig gewesen - ähnlich wie bei den ersten Magnetsystemen auch. Ich muß irgendwo noch dieses London Decca rumliegen haben. Baujahr war glaube ich 1965 und das Ding war unglaubliche 15 Gramm schwer. Ich hab' das Ende der 80er neu und originalverpackt für 30 Mark bei einer Haushaltsauflösung abgestaubt. Weiß nur nicht, wo es geblieben ist ... ich bin x-mal umgezogen.
    Das erste MC, was wir life gesehen haben, brachte auch rund 9 Gramm auf die Waage. Das 20B2 was ich habe wiegt unter 6 Gramm und liegt damit in dem Bereich, was gängige MM's auch bringen.

    Mit meinem Plattenmaterial (Software) und meiner(n) Anlage(n)/Drehern (Hardware) bin ich sehr wohl in der Lage, die Unterschiede zwischen MM und MC herauszuhören. Spätestens bei dem Griff in die Klassikabteilung werden die Unterschiede gnadenlos aufgezeigt.

    Keine Frage. Für Dich sicherlich erkennbar.
    Das Problem ist oft nur, daß *andere* Leute keine Vergleichsmöglichkeit mehr haben, weil sie nicht mehr in Konzerte gehen und alles nur noch als MP3s kennen. Die wissen gar nicht mehr, wie es "richtig" klingt, weil sie sich unterdessen an verbogene Frequenzgänge und dynamik-komprimierten Mist gewöhnt haben. Laß' solche Leute mal die Qualität einer Wiedergabeanlage beurteilen - da kommt nur Schrott bei raus, weil die Kriterien teilweise total irrational und realitätsfremd sind.

    Und: Mein Gehör ist sicherlich mit nahezu 50 Jahren mit der Zeit nicht besser geworden. Allein die Phonzahlen meiner Moppeds werden da schon einen nicht unerheblichen Beitrag geleistet haben, den Rest hat wohl die laut genossene Mucke erledigt. :D

    Na, wir dürften dann schätzungsweise im gleichen Alter sein ... :D


    Ich hab' das mal erwähnt, daß ich 3dB Kanalungleichheit und stärkeren Höhenabfall rechts habe, dazu Dauergeräusche. Das setzt dem Treiben auf dem analytischen Sektor ein frühes Ende. Aber okay, dafür bastele und repariere ich halt gern.

    Sicherlich muss ich zugeben, das ich damals ebenfalls wie viele andere auch, etwas unüberlegt auf den abdampfenden MC Zug aufgesprungen bin. Was? Neu? Muss ich haben! Wahrscheinlich wäre ich mit einem hochwertigen, möglicherweise günstigeren MM System genauso glücklich geworden. Meine Anlage ist kein High End und einen speziellen Hörraum habe ich auch nicht. Gehobener Mittelklassehörer hört mit ebensolchen Anlagen. Nicht mehr und nicht weniger. 8)

    Ja, das war's oft: Neu.
    Nach einiger Zeit hat man dann oft realisiert, daß man wieder mal verarscht worden ist. Aus dem Grund habe ich mich lange geweigert, CDs zu kaufen. Die Mängel waren bekannt und warum sollte man zweitklassige Medien hören, wenn es besseres gab. Naja. Gab. Ab einem gewissen Punkt siegt die Bequemlichkeit und nachdem einige Leute dazu übergegangen sind, gar nicht mehr auf Vinyl zu produzieren, hatte man kaum noch eine Wahl. Dann drehte sich das Ganze um und man bemüht sich, einiges der alten Schätze entweder als CD-Version zu kriegen oder umzukopieren. Argh !


    So. Essen ist fertig .... :)


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi !

    Jau; da hat man für seinen HiFi-Traum quasi das letzte Hemd hergegeben...

    Zumindest ging es dicht ran.


    Meine Kumpels und ich haben damals (1981 / 82) mal ausgerechnet, daß wir für den Krempel, den wir da rumstehen hatten, einen nagelneuen Mercedes Benz 280SE Automatik gekriegt hätten - einschließlich Becker Cassetten-Stereoradio ... das war schon 'ne Ansage. Ich war '82 praktisch ohne Job, habe in der Lichtwerbung, in einer Saab-Werkstatt und bei einem lokalen Computer-Händler in der Werkstatt gearbeitet. Da war's manchmal so, daß am Ende vom Konto noch verdammt viel Monat über war ...


    Irgendwie gings immer. Ist halt nur nix mehr von übriggeblieben, außer ein paar Restbeständen und Erinnerungen.
    Aber der Benz wär' jetzt auch schon im Schrott.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Achim !

    Du glücklicher! Du musstest wenigstens nicht wählen, welche Mark denn nun in die HiFi Anlage oder ins Mopped gesteckt wird. Ich war da immer in einem persönlichen Dilemma. :wacko:

    Nee, das Thema Mopped hatte sich bei mir spätestens mit 18 erledigt. Die Schergen haben mich 4 Wochen nach meinem 15. Geburtstag von einer "nur mal kurz ausgeliehenen" Kawa 500-Mach3 gezerrt und mir 3 Jahre Führerscheinsperre auf die Nuß gegeben. Da mußte die olle Puch Maxi bis zum 18. aushalten.
    Kurz vor Pappenzeit hat sich ein Kumpel von mir quasi vor unseren Augen mit "Frankensteins Braut" (Z900R) totgefahren. Hat einfach einen rückwärts ausparkenden Möbellaster übersehen. Danach hab' ich beschlossen, daß ich mit meinem Body nicht Airbag spielen will - und den Moppedlappen gar nicht erst gemacht.
    (Hätte mich da nur 50 Mark mehr gekostet.)

    Einen alten, klapprigen B Kadettilac fuhr ich in diesen Jahren auch... heilix Blechle, das waren wirklich heiße Zeiten. Klappriges Auto (starten nur nach vorheriger Bearbeitung des Anlassers mit dem Baseballschläger), abgerissene Klamotten, die Füße bei Mama unterm Tisch, aber 'ne AKAI GX 635 D im 12 qm Zimmer und 'ne aufgebrezelte KAWA Z 900 im Keller. 8|

    Der Kaddi hat Maßstäbe gesetzt, wie ein Autokofferraum bei einem Kompaktwagen beschaffen sein muß:
    Platz für ein 4-Personenzelt, vier Luftmatratzen, ein Kocher, eine Gasbuddel, zwei Kisten Herforder und Lebensmittel für die ersten drei Tage in Holland. (Danach waren wir so eingeraucht, daß Essen zweitrangig wurde ...)
    Beschleunigung von 0 auf 100 in ... äh ... 1'20" oder so. Ich hatte nach einer mausgrauen B-Limo das kupferbronzene Coupé F.
    Geiles Auto, aber lahm. 50 PS ...


    Hab' auch bei meinen Eltern gewohnt.
    Sony PS-T1, Sony STR-313L, Akai 1810D, meine Schneider TS1701 und die "Mülltonnenboxen" aus der Zeit habe ich immer noch.

    Dafür haben wir unser Zeuch wohl mehr gepflegt und darauf geachtet, sodass wir unseren alten "Krempel" von damals heute (zumindest teilweise) noch haben. Heutzutage nahezu undenkbar... gekauft, nach 2 Jahren out- ab in den Schrott und neu gekauft, tststs.

    Wette drauf. Siehe oben.

    Siehst Du, das damals sündhaft teure Dynavector passt doch perfekt zum 701. Sehr chic, schöne Kombi. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das es auch so klingt. Bring mal deinen Teller auf Glanz, dann kommt das noch besser, optisch, meine ich. :thumbup:

    Im Moment ist es noch etwas fußkalt in der Bude, aber der schmoddelige Teller ist mir schon lange ein Dorn im Auge und das soll auch anders werden. Der ganze Dreher muß in die Kur, weil die Haube auch matt und verbarzt ist. Ich denke mal, daß das Dynavector auf Dauer in den 701 einziehen wird, dem Thorens 125-MK II mit der zertrümmerten Haube werde ich wohl den Abschiedskuß geben. Der 701 ist eine gute Basis und kommt mir vom Design, vom Gewicht und von der besseren Ausstattung her mehr entgegen als der Thorens mit dem SME-Arm. Ich muß mir das Dynavektor noch wieder etwas schönhören, aber dann nicht mehr an dem Braun.


    Gibt's eigentlich was von Rammstein auch auf Vinyl ?


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

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