Hi Kai !
Die ganze Kiste hatte nur zwei Roedersteinelkos die anderen waren alle diese ITT Dinger die ich auch alle getauscht hatte. Da war kein einziger mehr auch nur annähernd in den Toleranzwerten.
Vielleicht sollte ich die ITT-Dinger auch mal dauerhaft in meiner "bei Antreffen abzuschießen"-Liste aufnehmen.
Die Dinger sind auch echt schlimm.
Der einizge Elko den ich nicht getauscht hab ist 601 da hatte ich keinen Axialen mehr und bei dem stimmt auch die Kapazität noch.
C601 ist wie R601 nur einmal für beide Kanäle vorhanden.
Der stabilisiert die Basis-Vorspannung von T600 - jeweils über eigene Spannungsteiler aus R602 und R603.
Scheißendreck. Langsam gehen mir die Ideen aus.
Ich hätte jetzt nochmal die Endtransistoren abgenommen und mal geguckt, ob sich die Werte verändern. Müßten sie eigentlich.
T602 hat den 220 Ohm R614 als "Ballast", T603 hat R615. Der R616, der noch dazwischen liegt, ist dabei bedeutungslos. Der dient nur als Stromdetektor für die Endtransis. Trotzdem reicht die Leistung von den beiden Treibern, um einen Kopfhörer zu betreiben ...
Die beiden Treiber werden von T601 angesteuert.
T603 direkt, T602 über die Diodenstrecke. Durch das Ruhestrompoti wird im Grunde nur eine winzige Änderung in der Basisvorspannung von T602 bewirkt, die den mehr oder weniger aufsteuert, wodurch sich der Strom durch T604 verändert, der von T602 angesteuert wird.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt müßte T601 ziemlich weit aufgesteuert sein, um T603 aufzusteuern. Je negativer dessen Basis gegenüber dem Emitter wird, desto weiter öffnet er. Dagegen spricht aber, daß T601 nur 0.3V an der Basis haben soll. Er liegt mit dem Emitter auf Masse und sollte 0.52V haben - etwa die Spannung, bei der er gerade so ein bißchen öffnet. Die kriegt er aber nicht, weil T600 "zu" ist.
Was hast Du für T601 genommen ? BC546 ?
.